Wahrscheinlich stimmt das Gerücht, das die taz verbreitete gar nicht, sondern es hat nur jemand durchgestochen, damit es zu früh in der Zeitung steht oder in irgendeiner anderen Verhandlung der Preiserhöhung dient: WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz solle der neue Regierungssprecher werden.
Gut, der Job wird frei. Der jetzige Inhaber ist bereits als Intendant des Bayrischen Rundfunks gewählt und freut sich schon auf diese Gehaltserhöhung. Das dürfte auch der Grund sein, warum der Job für Reitz nicht infrage kommt. Er würde sich verdienstmässig sicher verschlechtern. Die Bundeskanzlerin zahlt sicher nicht so gut, wie der WAZ-Konzern.
Obwohl: was Reitz dieser Tage schreibt, klingt schon ganz gut nach Regierungssprecher: „Die Verlängerung der Atomkraftwerk-Laufzeiten hat sich erledigt, ebenso die Kopfpauschalen-Gesundheitsreform. Und ganz gewiss die Senkung der Steuern.“ Das schrieb Reitz am 9.5.
Der letzte Punkt wurde ja schon von der Kanzlerin bekanntgegeben. Die andern beiden kommen dann wohl bald. Das sind doch schon mal wichtige Nachrichten.
Und hätte es nicht einen Reiz, „die mächtigste Frau der Welt“ einflussreich beraten zu können?