Sierau kein OB mehr

Ullrich Sierau

Ullrich Sierau hat sich als Oberbürgermeister in einem Schreiben an seine Mitarbeiter verabschiedet
Folgenden Text erhielten heute Morgen die Mitarbeiter der Dortmunder Stadtverwaltung:


„Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Innenministerium NRW, Bezirksregierung Arnsberg und das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen haben am 18.01.2010 rechtliche Bewertungen bzw. Hinweise zum Thema Wahlwiederholung gegeben.Ich habe nach Auswertung dieser Hinweise Herrn Stadtdirektor Pogadl am gestrigen Abend gebeten, die Leitung der Dortmunder Stadtverwaltung ab dem 19.01.2010 zu übernehmen.Ich werde ab dem 19.01.2010 der Stadt Dortmund wieder als Beigeordneter für Planung, Städtebau und Infrastruktur dienen. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit der letzten Monate. Die in dieser Zeit begonnene Neuorientierung der Verwaltung ist auf einem guten Weg und wird sicher Dank Ihrer Motivation und Hilfe erfolgreich weitergeführt.Für mich beginnt nun eine Zeit des Wahlkampfes. Ich bewerbe mich erneut um das Mandat als Oberbürgermeister der Stadt Dortmund und hoffe, dass ich am Ende gemeinsam mit Ihnen diese Stadt und ihre Verwaltung in eine erfolgreiche Zukunft führen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Ullrich Sierau“

Damit hat der Eiertanz der vergangenen Monate ein Ende und Sierau einen konsequenten Schritt nach Vorne getan.

3 FÜR 7 – Drei Interventionsmöglichkeiten für die aktuelle Woche



Gestern im Lokalteil der Regionalzeitung: Populistischer Klassenkampf reinsten Wassers. Ein „Frei“-Bad in Essen soll geschlossen werden, und die Nutzer argwöhnen schon in der Überschrift, das Geld würde stattdessen bestimmt wieder irgendeinem Theater zukommen. Nun arbeiten einige Theatermenschen ja schon seit langem daran, sich durch Anpassung an den Massengeschmack oder Einbeziehung sozialer Aspekte etwas unangreifbarer zu machen, aber das wird in sozialen Brennpunkten wie dem Ruhrgebiet in Zukunft wahrscheinlich nicht genügen. Erst recht wenn ein Blatt wie die WAZ/NRZ das Match „Freibad vs. Theater“ in einer Überschrift überhaupt aufmacht.

Warum nur? Weil die WAZ ja so der Anwalt der „Armen und Schwachen“ ist? Aber was macht ein Freibad sozialer als Kultur? Der hohe Grad an Elendsidylle? Wurde inzwischen locker vergessen, was diese Oase eben genau für ein Korruptionsding und Millionengrab war und ist, im Gegensatz zu vielen gut wirtschaftenden Kulturinstitutionen? Eines ist klar: Umso mehr Größenwahn sich die Kulturelite hier gönnt, desto schärfer schlägt der Backlash zu. Aufpassen, Ruhr2010. Und wehe, wenn nicht! (Aber dann sind die meisten ja wieder weg.) Nun zu: „Peer Gynt“, „Treffen außerirdischer DJs“, „2-3 Straßen“.

Öffentliche Probe und Premiere von „Peer Gynt“ (nach Henrik Ibsen, s. Foto) unter der Regie von Roger Vontobel (zuvor „Das Goldene Vlies“, „Die Orestie“) sind bereits ausverkauft – die Bewohner Essens scheinen sich nach wie vor nicht alle damit abgefunden zu haben, dass mensch doch gleich ins Stadion, den Puff oder die nächste Eckkneipe gehen kann. Und daran hat natürlich auch das Grillo unter Anselm Weber einen verdienstvollen Anteil. Mal schauen, ob die nächste Intendanz dann mehr „abschottet“ – dann können wir uns hier bald fragen, was nach den Zechen, Kirchen und Bädern denn mit all den leer stehenden Theatern passieren soll. Die Disco im Grillo läuft ja eh schon ganz passabel, und der sympathische Fußballverein von nebenan könnte auch mal mehr Geld bekommen – dann mucken seine Anhänger auch nicht auf. Vielleicht ein Thema für die WAZ?

Irgendwo lauern ja immer so ganz gescheit-verwirrte Leute und machen die Studierenden und ihr Umfeld nochmal richtig kirre, wo Luhmann, Chaos-Theorie, Habermas, Judith Butler und Genesis P. Orridge (haha, u.a. natürlich) schon genug für Verwirrung gesorgt haben. So ein Schlitzohr, irgendwo zwischen Anarcho-Songwriting und lebendem Interventionismus angesiedelt, ist Knarf Rellöm. Als irgendwann Chicks On Speed & Co. mit Sun Ra Namedropping angefangen haben, hat er sich direkt den Mantel des Psychedelic Free Jazz Mystikers übergeworfen (und nicht den von Sylvesterboy wie dereinst Schorsch Kamerun aus ähnlichem Umfeld) und so eine Art pseudo-metaphysischen Popart-Trash erfunden, der ihn anders als Tocotronic z.B., aber auch, weit vom üblichen „Glaubt mir, ich bin hier der Star“ weggeführt hat. Aus dieser Position heraus kann man denn auch mal einfach mit Mikro und Plattensammlung in der Goldkante auftauchen und als „King Fehler“ mit dem werten DiscoCaruso aus Essen … eine äh Post-Funpunk-Show abziehen. Inklusive all der handelsüblichen „White Nigger?, links oder nicht?, typisch Pudel, haha“-Doppelbödigkeiten, natürlich. (Bei Unverständnis bitte einfach „Hamburger Schule“ googlen und noch einmal Adorno vs. Habermas nachvollziehen. Buchtipp hier, Restexemplare gibt es bei der Mayerschen in Essen noch in geringer Stückzahl, aber immerhin. Scheint hier nicht allzu trendy zu sein.)

Ein alter Schulkollege des Schreibers dieser Zeilen wohnt nun für genau ein Jahr in Dortmund, und zwar als einer der Bewohner von „2-3 Straßen“. Er wohnt dort mietfrei, schreibt hin und wieder etwas in eine Maschine, und der Künstler Jochen Gertz macht aus diesen Texten wie aus denen vieler anderer Bewohner dann am Ende etwas. Um zum Beginn dieses Textes hier zurück zu kommen: Das kostet wenig, bringt Menschen verschiedenster Art im Rahmen eines Kunstprojektes zusammen und interveniert so an drei „toten Punkten“ der Städte Dortmund, Duisburg und Mülheim. Überhaupt richten sich ja derzeit viele Kameras auf die Problemzonen der hiesigen Städte und tun den Standortpolitikern der Region eben nicht den Gefallen, auf die gewünschte „Heile Welt“-Show 2010 hereinzufallen – die mit dem tollen Tourismus- und Investorenanlock-Effekt, wir erinnern uns vage. Ist das nun eine Schweinerei der Metropolenkonkurrenz oder einfach ganz normaler Katastrophentourismus? Der Schreiber dieser Zeilen wird die „2-3 Straßen“ bzw. eine davon jedenfalls mal im Laufe des Jahres hin und wieder aufsuchen um zu sehen, was Kunst und Menschen in einem schwierigen Stadtteil leisten können – ganz ohne verspätetes Freibadlobbyistenfußvolk. Mal schauen, ob all die mehr oder minder „kreativen“ Mieter und ihre „prekären“ Nachbarn ganz neue „prä-revolutionäre“ Verbindungen eingehen (und wo die Gentrifizierungsdebatte dann ist).

(Erstaunlich viele Anführungszeichen diesmal, Verzeihung. Sind nicht Titel gemeint, so ist es wohl weil die gebräuchlichen Begriffe einfach … mies, aber gebräuchlich sind.)

„Peer Gynt“ u.a. am 27. und 31. Januar im Grillo.
„Treffen außerirdischer DJs“ am Freitag in der Goldkante.
„2-3 Straßen“ noch bis zum 31.12.2010.

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Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

dielinkenrw
Opel: Nick Reilly sieht viele Baustellen …Ruhr Nachrichten

Duisburg: Düstere Aussichten für den Arbeitsmarkt…Der Westen

Dortmund: Nazis griffen Polizei an…Ruhr Nachrichten

Ruhr2010: Bochum – Kulturhauptstadt1999…50 H

Haiti: Gala in Bochum…Der Westen

FDP: Steuererleichterung zu ersteigern…Zoom

Duisburg: Das Jahr wird gut…xtranews

Verkehr: Eiserner Rhein vor dem Aus…RP Online

Fußball: Liebling der Nordkurve…Stern

ELENA: Zwei Petitionen veröffentlicht…Netzpolitik

Tippspieltroubble: Im Westen werden Tagessieger erledigt… Zebrastreifenblog

Sierau bleibt vorläufig im Amt

In einem Schreiben von Ferdinand Aßhoff, dem Hauptdezernenten der für Dortmund zuständigen Kommunalaufsicht des Regierunsbezirks Arnsberg an Dortmund OB Ullrich Sierau, stellen Land und das Regierungspräsidium heute klar, dass sie sich wegen der Frage der Rechtssicherheit nicht zu der Zulässigekit der Klagen verschiedener Bürger gegen die OB-Wahl äussern werden und auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen warten.

Konsequenz: OB Ullrich Sierau kann vorläufig im Amt bleiben. Aßhoff fordert ihn in dem Schreiben, hier als PDF , allerdings zur Zurückhaltung in der Amtsführung auf.

Gorny: „Berlin ist langsam satt…“

Dieter Gorny

Dieter Gorny ist als Direktor der Kulturhauptstadt RUHR.2010 für den Bereich Kreativwirtschaft verantwortlich. Der Gründer des Musikkanals VIVA erklärt im Interview, warum das Dortmunder U keine Museum werden darf, es im Ruhrgebiet genung Konzerthäuser gibt und welche Chancen die legendäre Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet hat

Kreativquartiere in Dinslaken, Dorsten und Unna – Ist das nicht wieder die typische Kirchturmpolitik, die wir im Ruhrgtebiet seit Jahrzehnten kennen und bei der es nur darum geht, dass jeder etwas vom Kuchen abbekommt? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, sich auf die drei Quartiere im Revier zu konzentrieren, die wirklich die Chance haben, sich weiter zu entwickeln: Essen-Rüttenscheid, das ViktoriaQuartier in Bochum am Bermudadreieck und das Klinik- und Kreuzviertel in Dortmund in der Nähe des Dortmunder U?
Ja und nein. Erstens: Dinslaken ist eine Ausnahme. Dort geht es darum, über das Vehikel Kreativquartier eine Diskussion zwischen den verschiedenen Interessengruppen, den Planern, der Politik und der Wirtschaft, über die Entwicklung eines urbanen Quartiers anzustoßen. Da geht es auch um das Selbstverständnis als Stadt, und diese Diskussion hat in Dinslaken viel bewegt. Unna wird kein Kreativquartier im herkömmlichen Sinn, sondern eine Bildungs- und Weiterbildungsstätte. Der Ort, das alte Durchgangslager in Massen, ist so skurril, dass man damit etwas machen muss. Dort kann man kontemplativ über Zukunft nachdenken. Wir werden dort Kongresse veranstalten, aber planen keine Ansiedlung von Unternehmen.

Ursprünglich sollten sich dort aber Künstler ansiedeln.
Die Idee ist leider nicht realisierbar. Wir mussten einsehen, dass so etwas an diesem Standort entweder gar nicht oder nur mit sehr hohen Subventionen möglich gewesen wäre. Bei den von Ihnen genannten Quartieren sieht das alles anders aus: Sie haben so zentrale Lagen, dass man aus ihnen etwas machen kann. Aber wir sind immer noch in der Vorbereitungsphase. Uns geht es jetzt vor allem darum, Impulse zu setzen, eine Diskussion zu beginnen. Die Kreativquartiere brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Uns ist es gelungen, das Bewusstsein zu schaffen, dass die Entwicklung solcher Quartiere eine Chance für die Städte und das Ruhrgebiet ist. In einer zweiten oder dritten Stufe werden dann auch wirtschaftliche Erfolge sichtbar. Wir werden Cluster haben, die sich gut entwickeln. Wir werden aber auch Quartiere haben, die scheitern werden. Wir sind in einen offenen Prozess eingetreten, aber wer glaubt, man kann einfach einen Standort als Kreativquartier ausrufen und die Sache läuft, irrt.


Haben die Städte wirklich verstanden, worum es geht? Das Dortmunder Quartier rund um das U gehört sicherlich zu den Orten mit den besten Chancen, ein funktionierendes Kreativquartier zu werden. Aber Kreativwirtschaft ist dort mittlerweile nur noch eine Option. Die Stadt hat die Zuschüsse des Landes abgegriffen und scheint sie nun für die Umsetzung von Langemeyers alten Museumsplänen zu nutzen. Hat sich der ehemalige Dortmunder OB doch noch durchgesetzt?

Wir können am Dortmunder U das ganze Wohl und Wehe einer Strukturdebatte festmachen. Das U ist ein ausnehmend exemplarischer Ort, der einfach auch spannend liegt. Er ist durch die Nähe zur Rheinischen Straße, dem Klinik- und dem Kreuzviertel ein hoch attraktiver Standort für Kreativ-Unternehmen. Dass die Stadt sich entschlossen hat, das neue FZW in der Nachbarschaft anzusiedeln, macht dieses Quartier noch stärker. Schaue ich mir jetzt den Standort an, seine Potenziale, sein Umfeld, dann passt da kein normales Museum hin. Siedelt man es trotzdem dort an, wird es ein Flop. So sehr die Stadt auch das U für sich reklamiert, es ist ein Symbol für die Idee der Kreativquartiere und wirkt weit über Dortmund hinaus. Werden die Chancen, die das U hat, vertan, wäre das ein Rückschlag für alle, die sich für das U eingesetzt haben. Die Landesregierung hat die Millionen, die sie für das U bereitgestellt hat, aus guten Gründen nicht für den Bau eines Museums gegeben und sollte sehr genau darauf achten, dass ihr Geld wie ursprünglich vorgesehen ausgegeben wird. Es ging hier um die Entwicklung urbaner Räume – und nicht die Musealisierung dieses Gebäudes.

Alle Projekte rund um das Thema Kreativwirtschaft haben eines gemeinsam: Sie werden 2010 nicht fertig sein – weder das U noch das Konzerthaus in Bochum…
Einspruch. Das Investment von Leo Bauer und Frank Goosen, das neue Kleinkunst-Theater auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände neben dem Bermudadreieck, wird fertig und ich halte es als Impulsgeber für wesentlich wichtiger als das Konzerthaus. Das Bermudadreieck und sein Umfeld sind allein durch das Schauspielhaus und die Bestrebungen der Uni, dort ihre Präsenz zu steigern, immer wortlastig gewesen. Ein Kleinkunst-Theater ergänzt diese Entwicklung. Das Konzerthaus wäre ein Solitär. Es schadet nicht, aber es wäre kein prägender Faktor für die weitere Entwicklung des ViktoriaQuartiers. Das haben wir immer deutlich gemacht.

Macht es überhaupt Sinn, zwischen Dortmund und Essen noch ein weiteres Konzerthaus zu bauen? Setzt die Stadt Bochum nicht auf das falsche Pferd?
Wenn Sie sich die Struktur des Ruhrgebiets ansehen, haben wir es immer noch mit unabhängigen Städten zu tun. Und aus einer lokalen Sichtweise mag der Bau des Konzerthauses in Bochum Sinn machen. Betrachtet man sich das Ruhrgebiet als Ganzes, muss man eine solche Planung, auch im Hinblick auf Auslastungszahlen und Zuschauerwanderungen, kritisch sehen. Und man muss sich die Frage stellen, ob Investments in diese Art von Kultur mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung überhaupt noch Sinn machen. Ob ein Konzerthaus die Kreativen halten kann, die wir zukünftig brauchen und die Region für jungen Kreative attraktiv zu machen, wage ich zu bezweifeln.

Was muss getan werden, um diese Klientel im Ruhrgebiet zu halten?
Wir müssen erkennen, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich kulturell anders ausgerichtet hat, als es die Formen von Kultur vorgeben, die mit Subventionen am Leben erhalten werden. Es sind doch die Menschen, die in den Off-Theatern sind, die eigene Bands gründen, Galerien eröffnen oder auf eine andere Art und Weise selbst kreativ tätig werden, die eine Region lebendig werden lassen. Diese Leute muss man halten, man muss sie unterstützen und ihnen die Freiräume geben, die sie benötigen. Das ist allerdings immer noch das Gegenteil von dem, was man unter normaler Kulturpolitik versteht.

Kann die Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet jemals die gleiche Bedeutung bekommen wie in Köln, Hamburg oder Berlin?
Die Kreativwirtschaft wird, wenn man sie in den vorhandenen urbanen Strukturen verclustert, dort durchaus eine der vielen Alternativen zur alten Wirtschaftsstruktur sein. Aber auch dort, wo sie nicht viele neue Arbeitsplätze schafft, sorgt sie für die Farbigkeit und Attraktivität, die das Ruhrgebiet braucht, um in Zukunft im Wettbewerb mit anderen Metropolen bestehen zu können. Auch Menschen, die von Beruf Ingenieur, Steuerberater oder Manager sind, legen Wert auf ein spannendes und attraktives Umfeld. Nur Städte, in denen es Kreative gibt, in denen sie die Stimmung prägen, werden auf diese Klientel anziehend wirken. Es würde uns gut tun, wenn wir für die Kreativen ein paar alte Industrie-Gebäude zur Verfügung stellen würden. Da könnten spannende Sachen entstehen, die niemand voraussagen kann und die für die Attraktivität des Reviers wichtig wären. Solche Projekte, die kreative Freiräume geben, brauchen wir viel mehr als bisher. Das ist eine große Chance für das Ruhrgebiet, denn andere Metropolen wie Berlin werden allmählich satt. Wir können durch Freiräume und Offenheit Menschen begeistern, ins Ruhrgebiet zu kommen.

Was Kreative allerdings auch brauchen, ist Geld. Viele der großen Projekte der Kulturhaupstadt gingen an Agenturen aus Hamburg oder Berlin. Die heimische Szene ging weitgehend leer aus.
Auch die RUHR.2010 GmbH muss sich an das Vergaberecht halten…

Glauben Sie, dass bei einem vergleichbaren Ereignis in Berlin Düsseldorfer Agenturen zum Zuge gekommen wären oder dass Hamburg bei so einer Gelegenheit auf Werber aus Frankfurt gesetzt hätte?
Nein, und bei den Vergaben ist zwar formell alles richtig, inhaltlich aber vielleicht einiges falsch gelaufen. Das muss sich künftig ändern. Es sollte festgeschrieben werden, dass auch Unternehmen aus der Region an Projekten wie der Kulturhauptstadt beteiligt werden müssen. Solche Chancen zur Profilierung müssen stärker genutzt werden.

Dortmund: Sierau wartet weiter auf Innenministerium

Ullrich Sierau

Dortmund hat im Moment noch einen Oberbürgermeister. Da über das Wochenende keine neuen Nachrichten aus dem Innenministerium kamen, hat Ullrich Sierau seinen Dienst normal angetreten.

Im Laufe des Tages rechnet man in der Dortmunder Verwaltung jedoch mit einer Mitteilung aus dem Innenministerium, ob die Einsprüche normaler Bürger gegen die OB-Neuwahlahl eine aufschiebende Wirkung haben oder nicht. Die meisten Juristen gehen allerdings davon aus, dass nur Sierau und der Arnsberger Regierungspräsident Helmut Diegel ein Einspruchsrecht haben, das beide allerdings nicht genutzt haben. Eine solche Rechtsauskunft war schon über das Wochenende erwartet worden, aber nicht zugestellt worden. Hätten die Einsprüche gegen die OB-Wahl keine aufschiebende Wirkung und wäre die OB-Wahl damit wahrscheinlich rechtlich in Ordnung, müsste Sierau heute sein Büro räumen und wäre ab 0.00 Uhr kein OB mehr sondern wieder Planungsdezernent.

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Ruhrpilot

dielinkenrwDas Navigationssystem für das Ruhrgebiet.

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