Als Maler ist der aus Herdecke stammende Künstler Arwed Fritsch bereits seit Jahren bekannt. Und auch mit seinen Rauminstallationen und Plastiken hat der Künstler im Laufe der Jahre auf sich aufmerksam gemacht. Nun tritt der 66-jährige Fritsch auch literarisch in Erscheinung und liest morgen, am 18. September, in Hagen aus seinem noch unveröffentlichten Roman "Jom Sheila". Das Buch spielt zu großen Teilen in der israelischen Wüste und hat – wie nahezu jedes Stück bedeutender Literatur – die Vergänglichkeit des Lebens und der Liebe zum Gegenstand.
Musikalisch begleitet wird der Autor vom Jazzquintett linked souls. Für alle Musikinteressierte ist die aus ganz Nordrhein-Westfalen stammende Band noch ein Geheimtipp. Es ist jedoch davon auszugehen, dass es nicht lange beim Status des Geheimtipps bleiben wird. Erst kürzlich gewannen die überaus talentierten Musiker den Landeswettbewerb »JugendJazzt«.
Der Eintritt ist frei. Hagen, Minervastraße 47. Beginn ist um 11 Uhr.
Stimmt. Die SPD hat bei den Bundestagswahlen schon einigermaßen verkackt. Aber es gibt ja immer noch super erfolgreiche Sozialdemokraten, bekannt im ganzen Land. Genauer: Wackere Kommunalpolitiker, die es einfach "besser machen". Wie auf der heutigen taz-Anzeige zu sehen. Aber jetzt zu unserem Ratespiel:
Sie kennen es bestimmt aus der Jugendzeit: Wer von den vier Leuten gehört nicht zu den anderen? Wenn es nicht sofort klappt, hilft vielleicht die.
Foto: keine Ahnung / Ausschnitt aus dem Terrorfilm
Ich hab gerade einen Terrorfilm im Internet gesehen. Das Stück ist seit ein paar Tagen oben. Angebliche Gotteskrieger aus Deutschland schwadronieren da über den heiligen Krieg und versuchen Leute in Deutschland anzuwerben. Die eine oder andere Zeitung hat drüber vor ein paar Wochen berichtet. Es geht um die usbekische Gruppe „Islamic Movement of Uzbekistan“, die jetzt offenbar eine deutsche Sparte aufmachen will.
Ich fand den 55 Minuten-Streifen echt zäh und nur mit Vorspulmechanik zu ertragen. Da singen die ganze Zeit kehlige Brüder irgendeinen Unsinn. „Murarabaabahahaha“ und dann knallt was. Mündungsfeuer. Dazwischen erzählen zwei Vögel aus Bonn und Hamburg irgendeinen Quatsch von "Gotteskrieg macht frei" und dem Propheten, dem man folgen soll. Präsentiert von „Jundullah“.
Wer will, kann sich das Stück über die Seite furqon.com ansehen. Ich verlinke den Film hier nicht, da ich nicht weiß, ob man dann nachher wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verfolgt werden kann. Wie dem auch sei. Im Film ist die Rede von Abu Askar und Abu Safiyya. Ich halte jede Wette, zu knutschen finden die Typen so nichts.
Wir haben Deutschland nur verlassen, um der Religion zum Sieg zu führen“
Tja. Rasieren wäre besser.
Ich weiß nicht, ob das eine echte Terrornummer ist. Irgendwie kann ich das nicht glauben. Da fährt zum Beispiel ein Wagen mit den schwerbewaffneten Gotteskriegern durch irgendeine Pampa. Keine Ahnung wo. Afghanistan oder Pakistan oder Sonstwostan. Und der Pick-Up hat doch tatsächlich Nummernschilder. Kein Scheiß. Da kann sogar ich mit ein wenig Mühe den Halter ausfindig machen. Kann sein, dass die Kennzeichen geklaut sind. Oder nicht mehr gültig. Komisch ist es trotzdem. Das sieht aus wie Geländespiele von bärtigen Komikern.
Ab und an werden Gesichter verpixelt, ab und an nicht. Aber die ganze Zeit bedeutungsschwanger rumerzählt und gesungen. Und Waffen werden aufgebaut – so Dinger aus dem Kriegsmuseum. Ich hab einmal einen „Feind“ gesehen. Einen Hubschrauber im Schnitt, ewig weit weg. Und dann haben die Gotteskrieger aus jeder Antik-Flak geballert, als würde die Schlacht um Berlin geschlagen.
Ich weiß nicht. Ich denke bei so Nummern an eine Geschichte, die mir ein Kollege mal erzählt hat. Und zwar wollte der Kollege als Undercover-Reporter eine SS-Gruppe in München infiltrieren, um über deren Innenleben zu berichten. Wie macht man das? Diese SS-Gruppen sind verdammt verschlossen gegenüber Newcomern.
Nun: der Kollege hat einfach eine ganze Nazi-Zelle erfunden.
Er hat sich ein Postfach in Wien besorgt und angefangen, Briefe zu schreiben. Er hat den SS-Vögeln erzählt, er wäre mit einigen Kameraden in die Ostmark gezogen und wolle dort nationalistisch arbeiten. Ob sie nicht Tipps hätten. Und so ging das immer weiter. Zuerst kamen keine Antworten. Später dann doch. Als er schließlich erzählte, er sei zum Führer der Zelle „Ostmark“ gewählt worden, und sie hätten jetzt zudem einen Schriftführer und einen Kassenwart, da wurde der Kollege zur Geheimsitzung der SS-Kameraden Deutschlands eingeladen. Ich nehme an, der Kassenwart hat gezogen.
Der Kollege hat dann unter seinem Klarnamen eine der spannendsten Reportagen aus dem Innenleben der Nazibanden geschrieben, die ich kenne. Toll.
Irgendwie denke ich, hier könnte dasselbe Muster abgespult werden. Als würden unsere oder andere Dienste versuchen, auf diesem Weg irgendwie eine Zelle zu erfinden, die dann an Al-Quaida oder all die anderen Terrorfuzzis herangespielt werden soll, um so Erkenntnisse zu gewinnen. Sicher gibt es das „Islamic Movement of Uzbekistan“ als Terrorgruppe. Aber ob die diesen 55-Minuten-Streifen gemacht haben? Nee, ich weiß nicht.
Vielleicht sollen durch die Propaganda auch nur bislang unerkannte Hobby-Terroristen angelockt werden, bevor sie sich einer echten Gruppe anschließen, und Anschläge in Deutschland planen.
Was weiß ich. Vielleicht sind die Typen auch echt. Aber dann haben sie keine große Anziehungskraft und stellen auch keine große Gefahr dar.
Ist das eigentlich der erste Terrorfilm, der sich direkt an das deutsche Publikum wendet, um hier Mitglieder zu werben? Der Server steht in Istanbul, Türkei, der Netzwerk Access Provider in Amsterdam. Bis jetzt ist da nichts abgeschaltet worden. Und die Medien sorgen nach wie vor dafür, dass jeder, der will, dorthin findet und sich einloggt.
Ich hoffe nur, am Ende sind nicht mehr Geheimdienstler Mitglieder der Terrorbanden als V-Leute in der NPD.
Seit 5 Jahren wohne ich nun schon in Essen. Unzählige Male bin ich durch die Essener Innenstadt gelaufen. Dabei passierte ich fast jedes Mal die Ecke, an der die Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz bei Wind und Wetter beharrlich nach Freiwilligen suchen, die bereit sind Ihren Lebenssaft zu spenden.
Immer wieder blieb ich zögerlich stehen und wechselte mit dem freundlichen Duo einige Worte. Im ersten Moment dachte ich meist: oh ja, das ist eigentlich ’ ne gute Sache. Ja eigentlich – denn jedes Mal hörte ich mir selbst dabei zu, wie ich wieder mit einer feinen Ausrede davonkam. Mal wollte ich unbedingt jemanden mitnehmen: weil zu zweit übersteht sich so was ja viel leichter. Das nächste Mal war ich unter Zeitdruck, würde mir aber auf jeden Fall die Handzettel zu Hause durchsehen. Dann fühlte ich mich irgendwie zu schwach und meinte: ach, heute lieber nicht.
Tja, keine gute Bilanz. Und dabei ist es doch so wichtig, das System des freiwilligen Spendens zu unterstützen. Schließlich hofft doch jeder von uns darauf eine Blutspende zu bekommen, wenn wir in einer Notlage sind. Wahrscheinlich ist es sogar mehr als bloß hoffen: wir erwarten es irgendwie einfach. Man stelle sich nur vor, wie die Ärztin sagen würde: „Das Blut ist heute leider aus, aber morgen kriegen wir vielleicht wieder was rein.“
Als mich heute wieder eine lächelnde Helferin ansprach: „Möchten Sie nicht heute Blut spenden?“, habe ich einfach „Ja.“ gesagt. Endlich habe ich es geschafft dem blöden Ausreden-Trott zu entkommen. Ein gutes Gefühl. Die Blutabnahme an sich war außerdem weitaus angenehmer als erwartet. Es dauerte schlappe 10 Minuten und auch das Gefühl, dass 0,5 Liter Blut den Körper verlassen, ist mehr als zumutbar. Währenddessen wurde ich bestens umsorgt, bekam fröhliche Musik vorgespielt und konnte einem TV Programm folgen. Später gab ’s dann noch eine leckere Mahlzeit, Getränke und Leckereien. Und ganz nebenbei habe ich womöglich ein Leben gerettet. Wie einfach.
Radioktiver Müll im Wohngebiet: Vladimir Slivyak klagt deutsche Energieunternehmen an, vom münsterländischen Gronau aus Atomanfälle nach Russland zu schaffen und dort ungeschützt zu lagern. Slivyak ist Vorsitzender der weltweiten Umweltorganisation Ecodefense und leidet persönlich unter der Kernenergie: Viele Angehörige starben bei Tschernobyl. Ich habe mit ihm gesprochen.
Herr Slivyak, haben Sie persönlich deutschen Atommüll in Russland ankommen sehen?
Ich habe die Züge ankommen sehen. Und die giftige Fracht später auf den Feldern wieder gefunden. Seit Jahren empfängt die russische Bevölkerung den strahlenden Abfall aus Deutschland. Von der Urananreicherungsanlage in Gronau werden 500 Meter lange Züge mit dem giftigen Abfallstoff Uranhexaflurorid zu uns transportiert. Dabei bricht der Import von Atommüll russisches Recht. Das Umweltgesetz verbietet illegale Müllentsorgung. Deswegen wird er einfach als Wertstoff umdeklariert.
Das Uranhexafluaorid soll doch tatsächlich recycelt werden.
Nur ein kleiner Teil — nach unseren Berechnungen etwa zehn Prozent – wird durch Wiederanreicherung aufbereitet und geht dann zurück nach Deutschland. Der Rest bleibt in den Atomanlagen von Sewersk nahe dem sibirischen Tomsk oder in Novouralsk bei Jakaterinburg am Ural.
In Deutschland gibt es immer wieder hitzige Debatten über die Atommüllendlager- wie wird der deutsche Müll in Russland entsorgt?
Gar nicht! Die mit den Gronauer Uranhexafluorid gefüllten Fässer liegen dort unter freiem Himmel herum und rosten vor sich hin. Sie laden einfach die Container ab und verschwinden wieder. Wenige hunderte Meter weiter wohnen Menschen.
Die Anwohner müssen aber doch von den Transporten erfahren haben?
Natürlich, aber sie haben nicht das Geld, woanders hinzuziehen. Die wohlhabenden Menschen leben in Moskau und St Petersburg, auf dem Lande hast Du keine Wahl: Die Familien bleiben dort, ob mit oder ohne Strahlung. Wenn sie für die Atomfirmen arbeiten verdienen sie für russische Verhältnisse gut und können in einem firmeneigenen Haus wohnen. Die meisten leben dort schon seit Sowjetzeiten. Sie haben längst gesundheitliche Schäden erlitten. Für Deutsche müssen diese Lebensverhältnisse unvorstellbar sein — ich habe die Abschirmung und Sicherheitszäune an den deutschen AKW gesehen.
Die Transporte von Urenco sollen aber doch laut RWE und Eon in diesem Jahr zum letzten Mal statt finden.
Das sagen sie, ja. Diese Versprechen gab es aber schon häufiger. Gleichzeitig hat Rosatom (/staatliche Behörde in Moskau, der alle atomaren Produktions- und Entsorgungsstätten unterstehen, Anm. d. Red./) angekündigt, eine neues Endlager für Atommüll nahe Sankt Petersburg zu bauen. Wir gehen davon aus, dass dann der europäische und deutsche Müll dorthin verfrachtet wird. Wo sollen die Konzerne denn hin mit ihrem tausenden Tonnen von Atomschrott? Bislang haben sie 100 000 Tonnen bei uns loswerden können.
Deutsche Firmen werben damit, sie würden die sichersten Anlagen der Welt bauen. Haben die Russen nicht lieber deutsche Technik vor der Haustür als zum Beispiel russische?
Ende 2007 gab es die erste große Meinungsumfrage unter der russischen Bevölkerung: 78 Prozent der Befragten haben sich generell gegen Atomkraft ausgesprochen. Denen ist es vollkommen egal, wer die Anlagen baut. Im Übrigen behauptet natürlich jede Firma, ihre Technik sie die sicherste. Die Differenzen zwischen der deutschen und russischen Atomtechnik sind inzwischen verschwindend gering. Die alten Atomkraftwerke hingegen sind tatsächlich noch unsicherer und würden noch nicht einmal den Absturz eines kleinen Flugzeuges überleben.
Ihr pessimistisches Bild scheinen aber nicht viele ihrer Landsleute zu teilen. Die russische Anti-Atom-Bewegung ist relativ klein, zu ihren Demonstrationen kommen meist nur einige hundert Menschen.
Für Russland ist das schon ein großer Erfolg. Gerade die Atomtransporte aus Deutschland wurden hier im Fernsehen auf drei Kanälen kritisiert. Selbst in regierungsnahen Zeitungen wurden sie scharf kritisiert, das ist absolut ungewöhnlich. Auch die Massenmedien finden es eine Schande. Wenn die Transporte tatsächlich in diesem Jahr stoppen sollten, dann war dies auch ein Erfolg des öffentlichen Drucks. Wir hoffen, in Zukunft zusammen mit der deutschen Bewegung noch größer zu werden.
In Russland sind 26 neue Atomkraftwerke geplant, in Deutschland wird über eine Verlängerung der Laufzeiten gestritten. Ist Deutschland für sie fortschrittlich?
Ach nein, die deutsche Atompolitik hört nicht an der Grenze auf. Ihr streitet für die Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke und das zu Recht. Aber die europäischen Pläne der Konzerne sind doch viel entscheidender. In Kaliningrad, der westlichsten russischen Stadt, soll ein neuer Reaktor gebaut werden. Das ist doch nur ein Steinwurf zu Deutschland entfernt. Es ist so, als ob in einem deutschen Bundesland ein neues AKW entsteht — und ein sehr gefährliches noch dazu.
Angeblich soll es das sicherste Topmodell sein.
Lächerlich. Es gibt unzählige Probleme. Wir haben uns über Sympathisanten in der örtlichen Verwaltung in Kaliningrad die bislang geheim gehaltenen Pläne besorgt und öffentlich gemacht: Der Reaktor wird mit seinem großen Wasserbedarf viele der Flüsse trocken legen, viele Menschen müssen enteignet werden und umsiedeln. Völlig unklar ist noch, wo der Atommüll letztendlich gelagert wird. Es ist einfach eine Machtfrage. Wahrscheinlich wird Rosatom auch an dieser Stelle so verfahren wie überall und den Müll einfach in direkter Nachbarschaft zum Reaktor – und damit auch zur deutschen Küste — deponieren.
An dem Bau sind keine deutschen Konzerne beteiligt.
Nicht direkt, aber der Strom wird nach Europa verkauft werden. In Kaliningrad wird 2010 ein großes Gaskraftwerk eröffnet, der örtliche Energiebedarf ist zu mehr als 100 Prozent gedeckt. Das AKW ist für das Ausland bestimmt: Der Strom wird an Energiekonzerne wie Eon, EnBW oder RWE verkauft, das Geld geht nach Moskau und der Atommüll bleibt in Kaliningrad. Jedes Atomkraftwerk ist doch inzwischen ein europäisches Projekt, das kann nicht mehr national diskutiert werden. Und längst sind deutsche Energiekonzerne eng mit der russischen Politik verwoben: Es ist kein Zufall, dass das russische Honorarkonsulat in Düsseldorf direkt neben der Eon-Zentrale liegt.
Der Bund der Steuerzahler hat das neue Schwarzbuch veröffentlicht. Darin führt er die schlimmsten Fälle von Steuerverschwendungen in Deutschland auf. Unter die 128 Beispiele hat es auch das Ruhrgebiet geschafft. Die Steuerexperten kritisieren das geplante Fußballmuseum in Dortmund, für das vor allem die Stadt Dortmund und das Land blechen müssen, während sich der DFB gegen Verluste abgesichert hat. Außerdem gibt es Kritik für ein Projekt zum Kulturhauptstadtjahr 2010. Der geplante Umbau der A 42 zur Parkautobahn ist laut Bund der Steuerzahler ein Beispiel für einen sorglosen Umgang mit 40 Millionen Euro Steuern.
30 Millionen Euro soll das Fußballmuseum in Dortmund allein an Baukosten verschlingen. Davon trägt das Land 18,5 Millionen Euro. Der DFB zahlt den Rest. Der Bund der Steuerzahler kritisiert in seinem Bericht aber vor allem die Rolle der Stadt Dortmund. Sie hat nicht nur das Gelände, dessen Wert angeblich bei der Stadt nicht bekannt ist, kostenlos zur Verfügung gestellt, sondern sich auch bereit erklärt für eventuelle Verluste des Museums aufzukommen. Der DFB hat dagegen, laut Schwarzbuch, seinen Anteil an den Verlusten auf eine bestimmte Summe beschränkt.
Kopfschütteln verursacht beim Bund der Steuerzahler auch die geplante Verschönerung der A 42. Die Autobahn soll zur Parkautobahn werden und den Blick auf die Sehenswürdigkeiten des Reviers zwischen Dortmund und Oberhausen freigeben. 40 Millionen Euro kostet das Projekt, das mit dem Fällen der Bäume entlang der Autobahn schon seinen Anfang genommen hat. 2010 soll A 42 dann eine Parkautobahn sein, bei der die Autobahnkreuze Ohrenparks heißen und parkähnlich bepflanzt sind. Eine unnötige Verschwendung von Steuergeldern, meint der Bund der Steuerzahler und hofft, dass diese Verschwendung noch gestoppt wird.
Grund zur Hoffnung bietet die Stadt Essen, die angekündigt hat aus den Planungen für die Parkautobahn auszusteigen und den Ohrenpark in Essen-Nord nicht finanzieren zu wollen.
ThyssenKrupp und Abu Dhabi MAR werden künftig im Schiffbau eng zusammenarbeiten. Die Gruppe aus dem Golfregion übernimmt größtenteils die Traditionswerft Blohm und Voss – und erhält damit Zugriff auf den "grauen Bereich". Also dem Bau von Fregatten und Korvetten.
Auf den ersten Blick mag es verwundern, warum sich Thyssen im Werftengeschäft mit einem Unternehmen vom Golf zusammentut. Die Emiraties waren bislang in Sache Kriegsschiffe sehr unverdächtig. Aber Abu Dhabi MAR (ADM) hat ein Gut, das ThyssenKrupp nicht hat: Geld. Und davon eine ganze Menge.
Die Kapitalkraft ist auch nötig, denn Blohm und Voss gilt als ein Verlustbringer, der an der deutschen Küste seines gleichen sucht. Thyssen-Vorstand Olaf Berlien droht daher nicht zu Unrecht, dass man den Laden zum Jahresende hätte schließen müssen. Aber dazu wird es nicht kommen, dank dem neuen Investor vom Golf.
ADM investiert einen dreistelligen Millionenbetrag und erhält dafür 80 Prozent der Blohm und Voss-Bereiche, die auf den Bau von Megajachten, Instandhaltung und Schiffkomponenten fokussiert sind. An Blohm und Voss Navel, dem Überwasser Marinegeschäft, erhalten die Araber die Hälfte.
Für Thyssen ist das ein gutes Geschäft, haben sie nun doch einen finanzkräftigen Partner für die defizitäre Sparte. Und Abu Dhabi MAR? Die haben nun ein weiteres Statussymbol, gilt Blohm und Voss doch als der Mercedes unter den Werften.
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