Auch die FH-Gelsenkirchen „brennt“

Der Studentenstreik erreicht immer mehr Hochschulen: seit heute Vormittag ist auch die FH-Gelsenkirchen im Streik.

Zur Zeit diskutieren die Studenten im alten Audimax der FH Gelsenkirchen im Rahmen eines Aktionstages ihre Probleme. Die Themen sind die  Regelstudienzeiten, die  Prüfungsordnungen, der Numerus Clausus bei Masterstudiengängen, Anwesenheitspflichten, die Verschulung der Lehre und weitere Aktionen an den Standorten  der FH.

Ein Student via Mail zu den Ruhrbaronen: "Wir bitten um die Unterstützung der anderen Unis/FHS des Ruhrgebiets."

 

3 für 7 – (d.h.:) 3 Kulturtipps für die nächsten 7 Tage

Manche mögen sich wundern, wieviele Helden und Vaterfiguren auch Antiautoritäre haben. Oder wieviel Popappeal Bürokraten erlangen können. Oder wie doll berühmt und begehrt ein Mensch werden kann, indem er oder sie einfach permanent in den Medien ist. (Vielleicht wollen deshalb auch dringend alle in diese Medienmaschine rein – u.a.). Doch zum Glück geht es nicht um Hobbypsychologie hier, aber diesmal halt auch nicht um (simples) Starprinzip, sondern: Blicke, Impulse, Macondo.

Literaturfestival in Bochum: Max Goldt (sorry, ein Star!) war am Sonntag schon da zur Eröffnung von "Macondo", es folgen noch Namen wie Markus Orths, ein Nachtreffen ehemaliger Debütant/innen aus zehn Jahren Festival und der diesjährige Ball der Debütierenden. Dabei kommt denn sogar einmal das Riff in den Genuss literarischer Erquickungen, aber auch das TuT. Gefördert wird das Ganze nur noch von der Kunststiftung NRW und kommunalen Energie- und Geldverwaltern, das Geld von der Stadt fiel der Haushaltssperre zum Opfer, so heißt es, daher ist das Programm ausgerechnet im Jubiläumsjahr auch etwas dünn. Mal schauen wo das alles so nächstes Jahr und in, sagen wir, fünf Jahren ist.

Das Theaterfestival der Woche heißt "Impulse" und zeigt in Bochum, Düsseldorf, Köln und Mülheim auch eher kleine und recht feine Kulturhäppchen, so Beatrice Fleischlin (Foto: Wolfgang Probst) mit "My ten favourite ways to undress", Hans-Werner Kroesinger und die Gob Squad. Viel Off also, mal Minimales, mal doch recht nah am Stück. Ganz klar das "kommerziellste" der hier angekündigten drei Festivals – und dabei selbstverständlich nicht für jeden Geschmack, Sie verstehen.

"Blicke" hat jetzt den Untertitel "Filmfestival des Ruhrgebiets" und schärft damit sozusagen sein Profil als Veranstaltung für Videos, Filme und Medienkunst aus dem und gerne auch über das Ruhrgebiet, lässt denn aber auch in diesem Jahr zum ersten Mal das "Spektrum Deutschland" als Präsentationsplattform zu, "für alle Beiträge die nicht den Kriterien entsprechen" (s.o.). Fragt sich natürlich, was mit Werken passiert, die weder den Kriterien entsprechen noch zum Titel der Plattform für Nicht-Ruhriges passen – aber das ist bestimmt mal wieder nur so ein typischer Gedanke. (P.S.: Falls irgendeine Kulturinstitution sich so ab Anfang des Jahres auf ihrer Homepage noch zumindest für des Englischen fähige Menschen verständlich zu machen gedenkt: Ich kenn da welche. Nur mal so, kostet auch nicht viel.)

"Macondo" noch bis Sonntag.
"Impulse" von Mittwoch bis zum 6. Dezember.
"Blicke" von Donnerstag bis Sonntag.

Audimax der Ruhr Uni geräumt

In der heutigen Nacht wurde der seit Donnerstag von Studenten besetzte Audimax der Ruhr Universität geräumt.

Ließ den Audimax räumen: RUB-Rektor Elmar Weiler Foto: RUB

In der Nacht zum heutigen Dienstag ließ der Rektor der Ruhr Universität Bochum. Elmar Weiler, den seit Donnerstag besetzten Audimax räumen. Die im Audimax übernachtenden Studenten leisteten nach Angaben der Polizei zum Teil passiven Widerstand.

Noch gestern gab es eine Solidaritätsveranstaltung im Audimax, an der unter anderem der Opel-Betriebsrat Rainer Einenkel teilnahm.

 Die Studenten werden heute mit einer Demonstration auf die Räumung reagieren. Sie wird um 16.00 Uhr auf dem Campus der Ruhr Universität am Audimax starten.

Weitere Infos: Protestkomitee Ruhr Uni Bochum

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Ruhrpilot

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Recklinghausen: Protest gegen Nazi-Demo…Recklinghäuser Zeitung

Opel: Kein Subventionswettkampf…FAZ

Essen: Einigung auf Kulturdezernenten…Der Westen

Linkspartei: Triumph der Trotzkisten…RP Online

Finanzen: Städte pleite…Der Westen

Ruhr2010: Revier als bunte Bühne…Welt

Marl:  Muss Kommunalwahl wiederholt werden?…Marler Zeitung

Handy: Blackberry made in Bochum…Computerwoche

Literatur: Lesung auf 2. Life…Kueperpunk

Essen: Aufholjagt mit Blick auf das Centro…Der Westen

Castroper Geschichten: Fit bloggen mit 80…NWZ

Online: Internetkompetenz deutscher Politiker…2.0

Einenkel: „Das sind hier nicht nur die Chefs von morgen.“

Seit Donnerstag ist der Audimax der Ruhr Universität Bochum besetzt. Heute Mittag fand dort vor 300 Studierenden eine Solidaritätsveranstaltung statt.

OK, 300 in einem Saal in dem locker 3.000 Personen Platz finden ist keine beeindruckende Kulisse – aber es gab einen guten Grund mit der Solidaritätsveranstaltung im Audimax zu bleiben, wie einer der Organisatoren erklärte: "Wenn wir den Audimax räumen kommen wir nicht mehr rein."

Joachim Beyer, Personalrat der RUB, Vorsitzender des Fachbereiches Bildung, Wissenschaft und Forschung bei ver.di Bochum – Herne; Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender der Bochumer Opel-Werke; Michael Hermund, der hiesige DGB-Vorsitzender; Brigitte Ponath, vom Paritätischen und Rolf Geers vom  Kinder- und Jugendringes Bochum kamen um den Studenten bei ihrem Protest zur Seite zu stehen.

Den Studenten? Sind das für einen altgedienten Betreibsrat wie Einenkel nicht die Chefs von morgen? "Nein, dass sind hier nicht alles künftige Chefs. Viele werden später als Entwickler arbeiten oder in der Verwaltung von Unternehmen und dann sind es ja Kollegen." Und ohnehin gäbe es im Ruhrgebiet einer traditionelle Verbundenheit zwischen den Arbeitern und den Studenten: "Viele der Studenten kommen ja aus einfachen Verhältnissen. Für sie ist es wichtig ohne Studiengebühren studieren zu können und viele müssen noch neben der Uni durch Arbeit ihre Ausbildung finanzieren. Das fällt ihnen unter dem Druck der neuen Bachelor und Masterstudiengänge schwer."

 

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Billy The Kid hat Geburtstag

Heute wäre Billy The Kid  150 Jahre alt geworden – wenn Pat Garret ihn nicht erschossen hätte und er immer gesund gelebt hätte. Tja, so kann es gehen. Die Szene im Video stammt aus dem Film "Patt Garett jagt Billy The Kid" aus dem Jahr 1973. Der schon damals nicht ganz so junge Kris Kristofferson spielt den Billy, Pat Garett wird von James Coburn gegeben. Die Filmmusik stammt von Bob Dylan, der auch mitspielt.

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