Wahlkampf kann auch gut sein. FDP-Nückel macht es vor

Hier ein Video des Hertener FDP-Kandidaten Thomas Nückel. Es zeigt, wie man auch spannend und unterhaltsam Video-Wahlkampf im lokalen Geschäft machen kann. Nückel kriegt es sogar hin, ein Langweilerthema wie den versiften Bahnhof spannend zu präsentieren, ohne dabei Negativ-Campaigning zu machen. Von mir kriegt der ehemaligen Ruhrbaron zwei Daumen hoch.

 

Tja, und hier ein Beispiel, wie es gar nicht geht. Das ist dann Antiwahlkampf. Anke Flemming ist "unabhängige" Kandidatin der CDU und FDP in Herten.

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Content für die Schnäppchenbörse

Rupert Murdoch will mal eben die Spielregeln im Internet ändern. Noch in diesem Jahr, so hat der Australier beschlossen, sollen die Webangebote seiner News Corp Zeitungen nicht mehr kostenlos sein. Zwar besitzt der SKY-Besitzer in Deutschland keine Zeitungswebseiten. Doch seine Initiative hat die Szene ganz schön aufgemischt. Auch den Ruhrbaron.

Bild: ruhrbarone.de

So erwägt der Axel-Springer-Macher Mathias Döpfner, für Internet-Inhalte seiner Redaktionen Gebühren zu erheben. Auch WAZ-Mediengruppen-Mann Bodo Hombach – der schon einmal mit einem Zeitungsgebührensystem ähnlich der Rundfunkrefinanzierung liebäugelte – lobte Döpfner für die "wichtigste medienpolitische Intiative seit Jahrzehnten". Kai Dieckmann ist natürlich ebenfalls ein Gegner der kostenfreien Redaktionsinhalte im Internet – der Bild-Chef spricht von einem  "furchtbaren Geburtsfehler"; klick. Als Ruhrbaron möchte man ins gleiche Horn stoßen – zum letzten Hallali.

Ich habe schon vor Jahren über die "Internet gleich Umsonst-Draußen(und-Tauschen)"-Frage gestritten. Ende 2003 starteten wir in NRW mit einer neuen täglichen taz-Regionalausgabe. Jedes Jahr sollte die zehn Prozent zulegen, um weitermachen zu dürfen. Doch gerade ein neues Produkt, so argumentierten wir gegenüber den taz-Geschäftsführern, dürfe seine zusätzlichen und anlockenden Inhalte nicht umsonst im Netz feilbieten. Die Wachstumsmöglichkeiten am Kiosk und im Abo würden massiv konterkariert, wenn weder Neugierleser noch bisherige taz-Skeptiker wirklich das Blatt kaufen müssen, weil sie sich auch im Netz durchs Angebot blättern können. Und selbst professionelle Muss-Käufer aus Parlamenten, Parteien, Redaktionen können die taz-Artikel so frei Haus beziehen, ohne einen Obolus zu entrichten. Wie gegen das Internet wachsen?

Die Berliner Antwort blieb immer gleich, unbefriedigend: Untersuchungen hätten ergeben, dass der Werbewert der allgemein zugänglichen Inhalte im Internet die Einnahmezugewinne für die taz im Print übertreffe. Außerdem sei die taz die erste deutschsprachige Tageszeitung, die vollständig im Internet zu lesen gewesen sei – das müsse so bleiben. Markenkern, or so.

Mit solch Argumenten waren die taz-Chefs keineswegs alleine. Selbst anfangs zurückhaltende Verlagshäuser folgten in diesem Jahrtausend dem Trend, Webportale aufzubauen, auf denen mindestens ihre komplette Print-Ausgabe zu lesen war. Nach und nach öffneten Medienhäuser etwa die WAZ sogar ihre Zeitungsarchive für die Tiefenrecherche – kostenfrei und in Hoffnung auf das baldige große Geschäft mit der Webwerbung. Bis jetzt  – es würde nicht wundern, wenn das seit Monaten wegen Relaunch geblockte Zeitungsarchiv bei "derwesten" mit einem Gebührensystem wieder eröffnet wird.

Es wird in den nächsten Monaten putzig sein, zu beobachten, wie rasch der allgemeine liberale Allesveröffentlichungsdiskurs – befeuert von der NYT oder spon – einer genauso allgemeinen Content-Paid-Veredelungs-Rhetorik weichen wird. Dabei ist die dem Gesinnungswandel zugrunde liegende Einsicht in die Milchmädchenrechnung uralt, dass der Konsument, nicht für etwas bezahlt, was er auch umsonst bekommt. Die Verlagshäuser haben sich ganz bewusst jahrelang selbst kannibalisiert und ihre Produkte aus Zeitungspapier abgewertet, weil sie auf den  gewaltigen Werbebrocken Internet setzten. (Richtig logisch war die Kostenfreiheit der Redaktionssinhalte im Netz nur für die Journalisten, die ihre Online-Rechte an den Artikeln ohne jede Gegenleistung abzutreten hatten!)

Der Vorstoß der Verleger kommt natürlich zu spät – die Lage auf dem Markt, die Aussichten sind dramatisch. Das Hauptargument für die freie Zugänglichkeit waren möglichst hohe Userzahlen, die man sich analog der TV-Werbung von den Werbetreibenden bald kräftig bezahlen lassen kann. Doch die Hoffnungen auf Refinanzierung, auf einen alles ernährenden Werbekuchen im Internet sind vorbei. Murdoch und Co. haben das große Zittern bekommen und wollen medienatavistisch zurück an den Geldbeutel des Lesers. Dass das ausgerechnet im Internet, der globalen Schnäppchenbörse gelingt, kann aber ziemlich zweifelsfrei beantwortet werden: Nein.

FDP-Ruhr für Ruhrstadt

In ihrem Programm zur Kommunalwahl fordern die Liberalen eine intensivere Zusammenarbeit der Städte und einen Ruhrbezirk als Vorstufe zur Ruhrstadt.

Thomas Nückel, Fraktionsvorsitzender der FDP im Ruhrparlament

Am 30. August entscheiden wir nicht nur über die Zusammensetzung der Räte und Kreistage und wer Oberbürgermeister, Bürgermeister oder Landrat wird sondern indirekt auch über die Zusammensetzung der Verbandsversammlung des RVR, dem Ruhrparlament. Nun hat nach CDU und Grünen auch die FDP ein Ruhrgebietsprogramm zur Wahl veröffentlicht. Die Sozialdemokraten scheinen so etwas nicht nötig zu haben. Die  Liberalen fordern darin eine Direktwahl  des Ruhrparlaments und eines Bürgermeisters für das Ruhrgebiet, eine Stärkung der Zusammenarbeit der Städte  und einen Ruhrbezirk als Vorstufe zur Ruhrstadt und ein Nahverkehsrunternehmen für das Revier. Zudem sollen die Städte Teile ihrer Wirtschaftsförderung auf die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr über.

Ziel der FDP ist eine Verbesserung der Wettbewerbsfähig des Ruhrgebiet. Thomas Nückel, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Ruhrparlament:  " In Sonntagsreden wird immer die Metropole Ruhr beschworen, aber die ist zur Zeit  mehr Wunschdenken als Wirklichkeit. Das Ruhrgebiet ist eine Region mit großen Potentialen, aber eben auch reich an Grenzen: zwischen Städten und Kreisen, zwischen Landschaftsverbänden und Regierungsbezirken, Kammern, Landesoberbehörden und Verkehrsgesellschaften."  Einheit, sagt Nückel, gäbe es  nur im gemeinsamen Wehklagen und wenn es darum geht, Geld von außen einzufordern: "Viel zu lange haben Kirchturmdenken und Provinzialismus die Region in ihrer Entwicklung gebremst. Die FDP erwartet von den Verantwortlichen in den Städten, Teamgeist zu beweisen und sich gemeinsam als starke Region zu profilieren, nicht zuletzt auch, um international überhaupt wahrgenommen zu werden."

 

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Wo bleibt das Orgasmotron?

1997 gab das amerikanische Magazin Wired ein Buch mit dem Namen Reality Check heraus. Experten beantworteten darin die Frage, wann welche technologische Vision Wirklichkeit werden würde. Wir haben mal den Reality Check Check gemacht.

Zwei technische Errungschaften, da war man sich 1997 im Wired-Expertenkreis ziemlich sicher, würden im Jahr 2009 ihren Durchbruch erleben: Zum einen das Orgasmotron, einen Maschine oder eine Tablette, die einen Orgasmus auslöst und die VR-Sonnenbrillen, mit denen man Virtuelle Realitäten, damals ein ganz wichtiges Thema, erfahren könne. Mal davon abgesehen, das Howard Rheingold mit seiner schon damals geäußerten Vermutung, das Orgasmotron sei schon erfunden, sein Erfinder  nur nicht in der Lage das Haus zu verlassen, um das Patent anzumelden, recht haben könnte, sieht es mit den VR-Sonnenbrillen schlecht aus. In Laboren gibt es zwar viele Spielereien, aber von marktfähigen Geräten die sich durchgesetzt haben, ist kaum etwas zu sehen.

Die Bilanz des 1997 von US-Computermagazin Wired veröffentlichten Prognosebuches Reality Check ist gemischt: Einige Veränderungen und Innovationen haben sich früher durchgesetzt als damals vermutet wurde. Längst ist die CD zweitrangig (Prognose: 2010), gibt es digitale Bücher (2013) und weltweite Mobiltelefonnummer war auch schon vor 2001zumindet in weiten Teilen der Welt üblich. Ein paar Visionen setzten sich, zumindest in Deutschland, mit etwas Verspätung durch: 1998 waren Telefon-Flatrates ebenso unüblich wie Internet-Flatrates. Beides brauchte noch ein wenig und auch Filme über das Netz konnten nicht schon 1997gekauft werden – es fehlte schlicht an der nötigen Bandbreite.

Und dann gibt es auch die Visionen, die längst da sein sollten, aber bis heute auf ihren Durchbruch warten oder noch gar nicht erfunden sind: Es gibt leider nicht seit 2002 einen Impfstoff gegen AIDS, das allgemeine Organspendetier (2005) steht noch nicht im Stall und auch die Pille für den Mann (2002) gibt es noch nicht in der Apotheke. Selbst die schöne Idee einer sich selbstreinigenden Toilette zu Hause (2006) hat sich noch nicht durchgesetzt.

Weit mehr als die Hälfte der Prophezeihungen im "Reality Check" gingen daneben. Durchgesetzt haben sich vor allem Technologien oder Ideen, die schon Mitte der 90er abzusehen waren, wie das langfristige Ende der CD oder das elektronische Buch. Diese Vorstellungen folgten nur dem durch die Digitalisierung vorgegebenen Entwicklungspfad.

Und so blicken wir entspannt auf die Prognosen, die nun die aus heutiger Sicht nicht mehr ganz so ferne Zukunft betreffen: 2014 werden Überschallflüge für alle sicher nicht üblich sein, wir werden  2020 Menschen keine Menschen auf den Mars schicken und 2015 wird es auch keine Vollverpflegung durch Pillen geben – der Zeitgeist geht gerade in eine andere Richtung.

Das 2014 das Volumen der Werbung online höher sein wird als im TV halte ich für möglich –  aber vieles andere Ideen wie die Kontaktaufnahme mit Aliens (2025), die Ernüchterungspille (2020) oder die Freigabe von Drogen in den USA (2019) dürften ihre Ursprung in den Wünschen der von Wired damals interviewten Experten haben.

Trotzdem lohnt es sich, einen Blick in das Buch zu werfen – es gehört zu den wenigen Tech-Büchern die mit den Jahren gewinnen, wenn auch nicht durch die Präzision der Prognosen, sondern eher weil es etwas über unsere Wünsche verrät.

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Auflauf: (k)ein Flashmob in Braunschweig…2.0

Digital II: OpenSource Treffen…Bo Alternativ

 

Ein Tag mit Kopftuch

Mein Name ist Meriem, ich bin 24. Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Algerier. Meine Heimat ist Deutschland. Ich wurde hier geboren und wuchs als Deutsche auf. Oft werde ich allerdings gefragt: „Wo kommst du denn eigentlich her?“. Ich antworte dann meist: „Ich komme aus Deutschland, aber mein Vater ist aus Algerien.“

Er kam in den 80ern nach Deutschland. Genauer gesagt nach West-Berlin. Er ist also Immigrant und ich habe dadurch einen „Migrationshintergrund“, wie es so schön heißt. Die arabische Kultur und die Religion meines Vaters hatten allerdings kaum Einfluss auf mein Leben. Ich bin Christin, er ist ein traditionsbewusster Muslim. Gerade im Ruhrgebiet begegne ich jeden Tag jungen Frauen, die durch ihr Kopftuch zeigen, dass sie an den Islam glauben. Ich habe mich gefragt, wie es wohl ist, als Kopftuchträgerin unter Christen zu sein. Es wird immerzu darüber gesprochen, dass Integration ohne Toleranz nicht gelingen kann. Doch werde ich als Frau mit Kopftuch genauso behandelt, genauso toleriert wie sonst? Heute wollte ich dieser Frage auf den Grund gehen und selbst erleben, wie es ist, einen Tag lang als Muslimin wahrgenommen zu werden.

Mein Tag beginnt mit einer sehr pragmatischen Erkenntnis: das Kopftuchbinden ist eine Kunst für sich. Ohne eine Anleitung aus dem Internet, komme ich nicht weit. Als es mir endlich gelingt, jedes noch so widerspenstige Haar unter einem grün glitzernden Schal zu verbergen, betrachte ich mich kritisch im Spiegel. Ein fremdes Bild. Als ich meinen morgendlichen Kaffee auf den Balkon trinke, streckt mein, so wie ich glaube, türkischer Nachbar den Kopf aus dem Fenster. Sein Haar ist schon etwas schütter und er raucht Zigaretten. Offenbar kein strenger Muslim. Plötzlich lächelt er mir entgegen. Das ist vorher noch nie passiert. Ob es wohl an meiner neuen Haartracht liegt? Ich bin nicht sicher, mache mich aber beschwingt auf den Weg zur Straßenbahnhaltestelle vor meinem Haus. Schließlich steht heute der wöchentliche Sport in meinem Fitnessstudio auf dem Programm. Der Schritt auf die Straße kostet zwar keine Überwindung, lässt mein Herz aber etwas höher schlagen. Verstohlen blicke ich nach links und rechts, um zu sehen, wie Passanten reagieren. Alles ist wie immer.

An der Haltestelle angekommen, passiert dann doch etwas. Ein Mann mit stattlichem Bierbauch und matter Halbglatze begutachtet mich von Kopf bis Fuß. Er hält einen vergilbten Leinbeutel mit Einkäufen in seiner Hand. Als ich ihm in die Augen schaue, huscht sein Blick auf den Boden. In der Bahn angekommen, kontrolliere ich schnell, ob mein Tuch verrutscht ist. Nein. Alles in Ordnung. Beim Überqueren der Straße, gerate ich das zweite Mal in die Gesichtskontrolle. Aus einem tiefergelegten Opel Corsa linsen mir zwei junge Männer hinterher. Ich erwidere ihre Blicke. Sie beginnen zu tuscheln. Ich bin etwas verunsichert und gehe rasch weiter. Im Studio angekommen, schaut mir die Dame an der Rezeption die entscheidenden drei Sekunden länger in die Augen, als ich es gewohnt bin. Mir fällt auf, wie auch andere Blicke meinen Kopf streifen und kurz auf mir verweilen. In der Damenumkleide tausche ich schnell meine Jeans gegen eine weite Jogginghose. Währenddessen schielt die nackte Blondine neben mir ununterbrochen auf meinen Kopf. Auf dem Laufband wird mir nicht nur klar, wie warm es unter dem Tuch werden kann, sondern auch, dass ich hier nicht unbeobachtet bleibe. Rechts von mir kann eine junge Frau mit braunem Pferdeschwanz und roter Leggings ihre Augen nicht abwenden. Ich laufe weiter. Schwitze. Spüre Blicke.

Das ist viel Aufmerksamkeit für so wenig Stoff, denke ich, als ich wieder zu Hause bin. Ich nehme langsam das Tuch ab, das ich gar nicht mehr so befremdlich finde. Lege es auf den Tisch. Heute unterlag ich der Beobachtung. Es wurde geprüft, was ich tue und wie ich es tue. Nicht offensiv, auch eben nicht mit Worten, sondern ganz subtil. Die Blicke machten mich irgendwie zu der „Anderen“. Ich frage mich, ob andere Frauen mit Kopftuch das auch so wahrnehmen. Und ob die Blicke uns voneinander trennen.

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Foto: Flickr/subtle_sarcasm

Kirmes: Crange ist gestartet…Ruhr Nachrichten

Wahlkampf: Steinbrück im Industrieclub…Ruhr Nachrichten

Internet: Die Online-Opposition…taz

Finanzen: Nach der Wahl wird gespart…Der Westen

Finanzen II: Bochums Sparpläne…Der Westen

Finanzen III: Keine Selbstkritik von Bochums Stadtspitze…Bo Alternativ

Opel: …im Kreis…FAZ

Krise: V-Förmige Erholung…Weissgarnix

USA: Obama als Sozialist…FIXMBR

Wahlkampf II: Frau Doktor bleibt am Ball…Pottblog

Dortmund: Grüne ziehen Bilanz…Ruhr Nachrichten

Kultur: Pool-Installation…Hometown Glory

Wahlwerbung: Was wollen die Piraten?…LDP

Medien: Freitag kickt…Zoom

Online I: Kreative Denkmäler fürs Revier…Dorstener Zeitung

 

 

 

Ruhrbarone Ausfall: Es war meine Blödheit…

Gestern schmierten die Ruhrbarone ab und seit 11.00 Uhr wurde fieberhaft nach den Gründen gesucht – und nach dem Verursacher.

Der Verursacher war ich: Als ich Teile des Umweltprämienartikel im Quellcode kopierte um ihn in die Kurzansicht zu einzufügen habe ich einen Link nicht vollständig mitkopiert. Das war der Fehler – komisch finde ich nur, dass er sich erst 13 Studen später bemerkbar machte. 

Der Fehler hatte einige Konsequenzen und ich bitte um Verständnis: Wir haben alle Artikel gelöscht von denen wir glaubten, sie könnten die Beschädigung verursacht haben. Klugerweise natürlich nicht den Text, der wirklich verantwortlich war. Auch alle Kommentare des gestrigen Vormittags wurden gelöscht – auch aus der Sorge, in einem könnte der Fehler stecken. War unnötig, tut mir leid und war nicht böse gemeint.

Nun zum Dank: Nachdem ich auf Twitter um Hilfe gebeten habe bekamen wir zahlreiche Hilfsangebote auf die ich nicht alle reagieren konnte. Bei mir funktionierte auch die Twitter-Message-Funktion irgenwie nicht. Also auf diesem Weg vielen Dank an DieFisch, das3zehn, dot8, Netzgockel, Chris von FXMBR , Pattimaus und Florian von Ruhr Digital  

Einen ganz besonderen Dank an Jens vom Pottblog und Stefan von Bo-Alternativ, die sich viele Stunden Zeit genommen haben, um mit Irene die Seite wieder ans Laufen zu bekommen. Ich verspreche künftig etwas sorgfältiger beim kopieren zu sein. Sorry.