Gruner+Jahr macht in Zahnpflege

Dem Verlagshaus Gruner+Jahr (G+J) geht es wirtschaftlich schlecht. Wie am Wochenende bekannt wurde, tritt Verlagschef Bernd Kundrun wegen der Werbekrise auf die Kostenbremse und denkt auch über die Schließung einzelner Titeln nach. In der Not haben sich die Verlagsleute aus Hamburg nach neuen Erlösquellen umgeschaut. Und sie sind fündig geworden – leider.

Nach dem Modell „Drückerkolonne“ behelligt G+J nun seine Leserschaft mit Offerten von so genannten Partnerunternehmen. Ich erhielt unter dem Banner von G+J gleich zwei Angeboten der Karstadtquelle Versicherung. Ich soll doch bitteschön eine Zahnersatz-Versicherung abschließen, dann würde ich auch eine elektrische Zahnbürste nebst Batterien erhalten.

Eigentlich könnte man die Schreiben wie andere Werbebriefe in den Müll werfen und gut ist. Ich wunderte mich aber schon, warum ein etablierter Verlag wie G+J mit solchen Methoden arbeitet. Aufklärung brachte ein Anruf im Callcenter. Nachdem ich zweimal weiter verbunden wurde, landete ich bei einer freundlichen Dame. Sichtlich betroffen räumte sie ein: "Uns geht es wirklich schlecht." Den Abonnenten – wozu auch ich gehöre – würden daher Werbeangebote unterbreitet. Schließt der G+J-Leser einen Vertrag mit der Karstadtquelle Versicherung ab, dann wird der Verlag an der Beute beteiligt. So erklärte die Kundenbetreuerin das Geschäftsmodell, wenn auch mit anderen Worten.

Unaufgefordert schickte mir die Dame dann einen Brief, in dem mir versichert wurde, dass meine persönlichen Daten für weitere Werbemaßnahmen gesperrt seien. "So dass Sie zukünftig keine Werbe- und Informationssendungen, bzw. Anrufe, mehr erhalten werden." Besten Dank, dem Verlag hatte ich dies auch nie erlaubt.

Vest wazlos?

 Anfang 2007 schloss die WAZ zahlreiche Lokalredaktionen im Kreis  Recklinghausen und bildete eine gemeinsame Vest-Redaktion. Nun könnte auch deren Ende bevor stehen.

2006 und 2007 waren die  Jahre der großen Frontbegradigung zwischen den Tageszeitungen im nörlichen Ruhrgebiet. Die Ruhr Nachrichten zogen sich aus Gladbeck , Bottrop und Gelsenkirchen zurück, das Zeitungshaus Bauer aus Gelsenkirchen-Buer und die WAZ schloss zahlreiche Lokalredationen im Kreis Recklinghausen und bildete eine gemeinsame Vest-Redaktion. Wie wir aus WAZ-Kreisen gehört haben, soll es nunÜberlegungen geben, diese Vest-Redaktion zu schliessen. Im Kreis Recklinghausen wäre die WAZ dann lokal nur noch in Castrop, Gladbeck und Dorsten präsent. Die Schließungen der Lokalteile in Recklinghausen, Datteln, Haltern, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Olfen, das nicht zum Kreis Recklinghausen gehört, und Waltrop hatten zu  erheblichen Auflageneinbrüchen der WAZ in diesem Bereich geführt. In dem betroffenen Teil des Kreises wären die Titel des Zeitungshauses Bauer dann die einzigen regionalen Kauftitel.
Ein WAZ-Mitarbeiter: "Die Verlagsleitung hat uns damals erklärt, wie gut die Aufgabe der einzelnen Lokalteile wäre. Das Vest Recklinghausen sei mit Essen zu vergleichen und eine gemeinsame Redaktion würde Sinn machen. Wir haben dadurch nur Leser verloren. In vielen der Städte war die WAZ allerdings immer schwach und kam nie gegen die Blätter von Bauer an." 

Unterdessen hat die Gewerkschaft Verdi zusammen mit den djv NRW einen WAZ-Protestblog eingerichtet. Da tauschen sich bedrohte Kollegen über die Lage aus und versorgen sich mit Infos. Mittelfristig soll dort das Herz des Widerstandes erstarken. Aktuell geht es im Protestblog um Kaviar und saure Heringe, oder die Frage, was Hombach auf dem Landesmedienball futtert.

Ruhrnacht in Duisburg

Ist der Stille Feiertag dann doch etwas zu still? Kein Problem: Heute ab 20.30 Uhr findet im Landschaftspark Duisburg Nord die Ruhrnacht statt. Zu sehen und zu hören sind neben Tomte The Streets, Jennifer Rostock, Arnim & DJ Totze Trippi, Buddy Buxbaum & DJ Luke. Bei Coffeeandtv kann man übrigens alles über das neue Tomte Album lesen und wer mehr Konzerttipps haben möchte sei an die Kollegen von Unruhr verwiesen,

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Proteste gegen RWE-AKW vor Mülheimer, Essener und Dortmunder Rathäusern

Die Organisationen Urgewalt, Greenpace und Attac haben vor den Rathäusern der Oberbürgermeister im RWE-Aufsichtsrat gegen die Beteiligung des Stromkonzerns RWE an dem Kernkraftwerk Belene in Bulgarien protestiert. Sie wollen damit vor allem die SPD-Politiker unter Druck setzen. Nach Ansicht der Umweltschützer ist es ein Unding, dass Dagmar Mühlenfeld aus Mülheim und Gerhard Langemeyer aus Dortmund im Aufsichtsrat des RWE für den Bau eines AKW in Bulgarien stimmen könnten, während die SPD in Deutschland für den Atomausstieg eintritt. Die Umweltschützer übergaben den Oberbürgermeistern mehrere tausend  Protestpostkarten.

Hier ein paar Fotos. In Dortmund haben etwa 30 Leute demonstriert.

In Mülheim waren es etwa zwei duzend von der Mülheimer Bürgerinitiative und urgewalt:

Und in Essen lief Greenpace und Attac auf. Auch gut 30 Leute.

Bin gespannt, was in Essen morgen passiert, wenn der Aufsichtsrat tagt.

Baranowski prescht vor

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski fordert eine administrative Klammer für das Ruhrgebiet und spricht von der Ruhrstadt.

Frank Baranowski

In seiner Kolumne auf der Internetseite der Stadt Gelsenkirchen hat sich Gelsenkirchens OB Frank Baranowski Gedanken über die künftigen Struktuten des Ruhrgebiets gemacht. Baranowski fordert eine "Administrative Klammer" für das Revier: "Das Ruhrgebiet braucht eine administrative Klammer. Und es braucht sie möglichst schnell. Fakt ist auch, dass diese Verklammerung mit einem Mehr an Selbstbestimmung des Reviers verbunden sein muss. Wir alle wollen ja eine kommunale Selbstverwaltung des Ruhrgebiets als Ganzes. Aber wer eine Ruhrstadt will, kann keinen Regierungsbezirk Ruhr wollen. Denn das hieße de facto: Das Land Nordrhein-Westfalen würde das Revier regieren und nicht die Menschen, die hier leben."
Damit nähert er sich den Positionen der Union an, die auch keinen Regierungsbezirk für das Ruhrgebiet will, sondern eine gemeinsames, direkt von den Bürgern gewähltes Parlament und ein selbsbestimmtes Ruhrgebiet. Baranowski verabschiedet sich in seinem Text von den traditionellen Strukturen, die das Revier bestimmen: "Für den Ruhrgebietler haben Grenzen von Regierungsbezirken und Landschaftsverbänden, zunehmend aber auch solche von Städten, keine Bedeutung. Hier ist ein eigenständiger Kulturraum entstanden. Und ich kenne keinen Essener, der von sich behaupten würde, er sei vorrangig Rheinländer, und keinen Gelsenkirchener, der sich ausschließlich als Westfalen bezeichnet. Nein: Man ist „aus’m Pott“! Baranowski ist nicht irgendwer – er ist der Sprecher der informellen SPD-RUhr und sein Wort hat Gewicht. Hier beginnt eine Partei ihre Programmatik zu ändern. Vor nicht allzu langer Zeit war das wort Ruhrstadt noch tabu – nun wird es langsam wieder gesellschafts- und vielleicht auch politikfähig. Dennis vom Gelsenblog, bei dem ich auch den Hinweis auf den Text des OB gefunden habe, wirft ein, dass jede Stadt sich in diesem Prozess überlegen muß, wie sie sich innerhalb des Ganzen positionieren will. Damit hat er recht: Wir müssen beginnen, über die Zukunft des Ruhregbiets zu reden – in jeder Stadt und als Region. Die SPD kommt aus den Gräben und gibt ihre inhaltliche Isolation auf, denn CDU, Grüne und FDP im Ruhrgebiet waren in dieser Frage zum Teil seit Jahrzehnten weiter als die Sozialdemokraten. Das lag auch an Dortmund OB Langemeyer, für den das Ruhrgebiet ein rotes Tuch war. Mit dem Schwinden seiner Macht beginnen sich die Dinge zu bewegen.    

Gladbecker Bürgermeister vergleicht CDU-Ratsfrau mit einer Prostituierten

Ärger im Gladbecker Rat. Während der gestrigen Ratssitzung verglich Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland die CDU-Ratsfrau Maria Seifert mit einer Prostituierten.

Ulrich Roland: Foto: SPD-Gladbeck

Über den Marktplatz, seine Gestaltung und die Frage ob Autos darauf parken dürfen oder nicht wird in Gladbeck seit Jahrzehnten gestritten und immer wieder ging es im Rat auch einmal hoch her. Doch nun hat Gladbecks Bürgermeister ulrich Roland  mit einer Bermerkung neue Maßstäbe gesetzt. Nach einem Redebeitrag der CDU Ratsfrau Maria Seifert erklärte Roland, diese habe sich in "Straßenmädchenmanier" geäußert. Die Union verließ daraufhin geschlossen die Ratssitzung. Für den Grünen Ratsherr Franz Wegener ein nicht zu erklärender Vorfall: "Seifert hatte sich ganz normal geäussert. Es gibt keine Entschuldigung für Rolands Beleidigung einer Ratsfrau gegenüber, die sich seit Jahrzehnten in der Kommunalpolitik engagiert. Roland hat wieder einmal gezeigt, dass er mit Druck nicht  umgehen kann." Die Ratssitzung wurde abgebrochen und soll am kommden Donnerstag weiter gehen. Laut WDR hat sich Roland mittlerweile bei Seifert entschuldigt. Mit Roland will die SPD im kommenden Jahr auch in die Bürgermeisterwahl gehen. Er wurde gerade erst mit nur eine Gegenstimme erneut nominiert.

Wie gute Geschäfte gemacht werden

Durch das Netz geistert grade eine ziemich nette Beschreibung der Finanzkrisenrettungspläne. Aber lest selbst (Dank an Crocker)

Es war einmal ein kleines Dorf auf dessen Marktplatz eines Tages ein Fremder erschien und laut bekannt gab, dass er für jedes gefangene Eichhörnchen 10 Euro bezahlen würde. Die Leute aus dem Dorf wussten, dass es große Mengen an Eichhörnchen in ihren Wäldern gab und sie machten sich fleißig auf, die Tiere zufangen und der Fremde kaufte tausende davon auf. Doch irgendwann gab es immer weniger Eichhörnchen und es wurde schwieriger welche zu fangen, so dass die Dorfbewohner wieder ihrer normalen Arbeit nachgingen.

Da gab der Fremde bekannt, dass er ab sofort die Eichhörnchen für 20 Euro pro Stück kaufen würde und erneut zogen die Leute des Dorfes auf die Jagd nach den flinken Baumbewohnern. Bald gab es wirklich kaum noch Eichhörnchen und nach einer weiteren Erhöhung des Angebots durch den den Fremden auf 25 Euro pro Stück, gab es gar keine mehr und die Menschen gingen zurück auf ihre Felder und zu ihren Bauernhöfen.

Jetzt stellte sich der Fremde auf den Marktplatz und rief, dass er ab sofort 50 Euro pro Eichhörnchen zahlen würde. Aber, da er dringend in die Stadt müsse, werde sein Assistent in der Zwischenzeit die Geschäft für ihn übernehmen. Gesagt, getan.

Doch als der Assistent am nächsten Tag auf dem Marktplatz die Dorfbewohner zusammenrief hatte er einen neuen Plan. Er hob die Plane von den Käfigen in denen alle Eichhörnchen gefangen waren und rief: "Ich verkaufe euch die Tiere für 30 Euro pro Stück."

Ein wütendes Gemurmel ging durch die Menge.

"Aber!!" rief der Helfer weiter. "Aber!!! Wenn mein Chef morgen aus der Stadt zurück kehrt, könnt ihr ihm die Tiere für 50 Euro pro Stück wieder verkaufen."

 

Die Dorfbewohner rasten los, kratzten alles Geld zusammen, das sie finden konnten und kauften alle Eichhörnchen für ein paar Milliarden Euro zurück.

 

Den Fremden oder dessen Assistenten hat danach niemand wieder gesehen; dafür aber jede Menge Eichhörnchen.

 

Und jetzt geneigter Leser verstehen Sie, wie der Hilfsplan zur Rettung der Banken funktioniert.

Nur so am Rande. In Amerika schütten die Banken, die Staatshilfen gekriegt haben, sogar Dividenden an ihre Aktionäre aus. Das ist eine von Bush Großtaten, für die er hoffentlich bald in der Versenkung verschwindet. Bin gespant, ob irgendeine Bank in Deutschland, die sich aus dem Bundes-Rettungsfonds bedient, eine Dividende ausschütten darf.


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Müntes Rechtsruck fordert nächstes Opfer

Eigentlich hat die Meldung hier nichts mit dem Ruhrgebiet zu tun. Es geht nämlich um den Hamburger Jusochef – auf dem Bild der Mann rechts unten – und sein Streben zur Macht.

Aber irgendwie geht es doch um das Ruhrgebiet, denn die Meldung beschreibt, wie hart die SPD nach Münteferings Machtübernahme derzeit nach rechts gesteuert wird. Hamburgs Spitzenjuso Danial Ilkhanipour gehört nämlich zum rechten Flügel und er will in den Bundestag und dabei Nils Annen, einer der führenden Vertreter der SPD-Linken im Bundestag aus dem Weg räumen.

Und das hat auch Auswirkungen auf die SPD in NRW und besonders auf die SPD im Ruhrgebiet. Denn hier wurde die Partei immer als Hort der Linken Ideen angesehen – auch wenn tatsächlich immer der rechte Flügel die Macht hatte. Den Männern wie Oskar Lafontaine gehörten die Herzen der Partei-Basis und der Wähler. Langer Rede kurzer Sinn: Wenn die SPD weiter ihr linken Frontmänner killt, frag ich mich, wie die Strategen glauben können, im Pott ihre Mehrheit zu holen?

Konkret muss Nils Annen um sein Bundestagsmandat bei den Wahlen 2009 und damit um seinen Einfluss fürchten, weil der rechtsflügelige Hamburger Juso-Landeschef Ilkhanipour eine Gegenkandidatur gegen Annen in zwei Wochen verkündet hat. Wer gewählt wird, scheint ziemlich sicher. 

Denn Ilkhanipour hat von den besten Köpfchenzählern der Partei gelernt. Den Trick kennt jeder, der mit Politik zu tun hatte in seinem Leben, überraschend nur, dass er immer noch funktioniert. Und zwar hatte der Juso-Chef generalstabsmäßig Mitglieder angekarrt, um Delegierte für die entscheidende Versammlung am 15. November zu wählen, die dann den Bundestagskandidaten bestimmen. Erst als die Mehrheit der Delegierten gesichert war, hat Ilkhanipour seine Kandidatur bekanntgegeben.

So werden große Karrieren begründet. Und Parteien ruiniert. Wie es einst Willi Nowak in Essen vorlebte. Jener Ex-SPD-Hochburg, die jetzt von der CDU regiert wird.

Rote und Grüne streiten im Kreis Recklinghausen

Zwischen  der SPD und den Grünen im Kreis Recklinghausen ist die Stimmung schlecht.

Sabine von der Beck. Foto: Privat

Denn im Kreis Recklinghausen wird es bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr eng und die SPD hat ein Problem: Ihr Landrat Jochen Welt will nicht nochmal antreten, sondern noch einmal etwas ganz anderes machen. Schön für Welt, schlecht für die SPD: Die mußte einen neuen Kandidaten suchen und nachdem zahlreiche Wunschkandidaten schon im Vorfeld abgewunken hatten, fiel die Wahl auf Cay Süberkrüb, Hertens Kämmerer. Dessen CDU-Gegenkandidat ist Josef Hovenjürgen, Landtagsabgeordneter mit einem eher entspannten Verhältnis zu seinen Grünen Kollegen in Düsseldorf und ein ausgemachter Gegner des Ruhrgebiets. Er könnte Süberkrüb schlagen, zumal der Kreis Recklinghausen längst keine SPD-Hochburg mehr ist: Welt Vorgänger im Landratsamt war der Christdemokrat Hans-Jürgen Schnipper – er regierte mit einer schwarz-grünen Mehrheit im Kreistag. Da wundert es wenig, dass die Grünen aus Solidarität mit den Genossen nicht auf eine eigene Kandidatin verzichtet haben: Sabine von der Beck wird gegen Süberkrüb und Hovenjürgen antreten, aber wohl eher Süberkrüb Stimmen kosten. Selbsbewusst erklärte sie: "Ich bin qualifiziert genug für den Landrat und kann es auch mit einem Landwirt aus Haltern und einem Kämmerer aus Herten aufnehmen". Kaum aufgestellt erklärte von der Beck aber auch, sie wolle künftig nicht mehr für den Kreistag kandidieren und sich nur noch im Ruhrparlament engagieren, wo sie Fraktionsvorsitzende der Grünen ist. Zudem plant sie in den nächsten Jahren den Umzug nach Wanne-Eickel, wäre also im Kreis Recklinghausen überhaupt nicht mehr präsent. Nun schäumt die SPD vor Wut: Für SPD-Chef Andreas Krebs „wird damit deutlich, dass Sabine von der Beck ihre Zelte im Kreis Recklinghausen abbricht, gleichzeitig aber hier Landratszählkandi-datin sein will“. Eine Kandidatin, die im Kreis als Landratskandidatin antrete, aber gleichzeitig eine ganz anderes politische Heimat anstrebe, sei – so Andreas Krebs- eine „Zumutung für die Wählerschaft“. Bei allem persönlichen Verständnis für den angekündigten Wohnortwechsel, so die SPD,  sei es  völlig unverständlich, wie von der Beck die Menschen im Kreis Recklinghausen glaubwürdig vertreten wolle.  Die SPD will den Grünen schon jetzt einmal die Schiuld an der möglichen Niederlage in die Schuhe schieben und verkennt dabei dass es für die Grünen wichtig ist, eine eigene Kandidatin zu präsentieren, um bei der Kommunalwahl überhaupt nur wahrgenommen zu werden, denn im kommenden Jahr werden Landräte und Kreistage noch einmal gemeinsam gewählt. Den Wahlkampf werden allerdings die Landratskandidaten dominieren – und während die Gespräche zwischen Grünen und Süberkrüb nicht gerade gut verliefen, lobte der Grüne Landtagsabgeordnete  Reiner Priggen  wohl seinen Landtagskollegen Hovenjürgen bei Besuchen im Kreis. Die SPD zu ärgern und gleichzeitig im Wahlkampf wahrgenommen zu werden scheint  für die Grünen im Kreis Recklinghausen eine verlockende Aussicht zu sein.       

 

 

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