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Das Land will bis ins Jahr 2020 rund 1,3 Milliarden Euro in Bildung stecken. Dabei kommt besonders die Steinkohle-Kommunen im Ruhrgebiet gut weg. Von den geplanten drei neue Fachhochschulen und der Ausweitung bestehender FHs sollen Hamm, Kamp-Lintfort, Mülheim und Bottrop profitieren. Insgesamt sollen 11.000 neue Studienplätze entstehen. Einen entsprechenden Beschluss fasste heute das Kabinett. "Das ist eine Investition in die Zukunft unseres Landes, die sich auszahlen wird", sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart.
Neue Fachhochschulen mit jeweils 2500 Studienplätzen baut das Land mit der FH "Hamm-Lippstadt" (Standorte Hamm und Lippstadt), der FH "Nördlicher Niederrhein" (Standorte Kleve und Kamp-Lintfort) sowie der FH "Westliches Ruhrgebiet" (Standorte Mülheim und Bottrop). In allen drei Hochschulen dominieren Städte aus dem Ruhrgebiet.
Darüber hinaus läuft derzeit noch der Standort-Wettbewerb für die geplante Fachhochschule für Gesundheitsberufe, an der weitere 1.000 neue Studienplätze entstehen sollen.
Weitere 2.500 neue Studienplätze werden an den acht bestehenden Fachhochschulen geschaffen. Die Fachhochschulen Aachen (500), Bielefeld am Standort Minden (500) und Münster (200) werden an den bestehenden Standorten ausgebaut. Die Fachhochschulen Bochum in Velbert/Heiligenhaus (300) und die FH Köln in Leverkusen (500) gründen neue Abteilungen. Neue Studienangebote werden auch in den Studienorten Ahaus (FH Gelsenkirchen, 40), Ahlen/Beckum/Oelde (FH Münster, 110), Lüdenscheid (FH Südwestfalen, 250) und Warburg (FH Ostwestfalen-Lippe, 100) errichtet.
Die neuen Studienplätze werden hauptsächlich in den technischen Fächern und in der Mathematik geschaffen. Ein entscheidendes Kriterium für die Standort-Auswahl war neben dem Bedarf nach Studienplätzen in den Regionen die Zusage der Wirtschaft, sich für duale Studiengänge zu engagieren. Da das Studium dabei mit einer Berufsausbildung kombiniert wird, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen notwendig. "Dieses Angebot zu erweitern ist unser besonderes Anliegen, um die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung zu verbessern. Wir wollen auch diejenigen Talente ansprechen, die eigentlich gar nicht über eine berufliche Ausbildung hinausgehen wollten", sagte Pinkwart. Der Ausbau der Fachhochschulen sei Teil des Gesamtkonzepts der Landesregierung zur Weiterentwicklung der nordrhein-westfälischen Hochschullandschaft im kommenden Jahrzehnt. "Wir schaffen die Rahmenbedingungen dafür, damit auch künftig jeder aus Nordrhein-Westfalen, der studieren möchte, einen guten Studienplatz bekommt, gerade auch die Schulabgänger des doppelten Abiturjahrgangs 2013", sagte Pinkwart.