Deutsche Welle auf chinesisch

Die Deutsche Welle hat ein Chinaproblem. Das Bonner Funkhaus soll im chinesischen Service eifrig Staatpropaganda im Sinne der kommunistischen Machthaber in Peking betrieben haben. Die Welt am Sonntag schreibt am 2. November, dass bei der chinesischen Fassung der Deutschen Welle im Gegensatz zu der Ausgabe auf Deutsch aus „tibetischen Protesten“ „gewalttätige Krawalle“ und aus Demonstranten „Separatisten“ gemacht worden seien.

Das ist bedenklich, denn die chinesische Staatsführung hat den Separatismus auf gleiche Stufe mit dem Terrorismus gestellt. Der Verdacht liegt nahe, dass die chinesische Redaktion der Deutschen Welle für die Herren in China auf Kosten der deutschen Steuerzahler Propaganda macht. Die Deutsche Welle wird direkt aus dem Staatssäckel finanziert.

Der Intendant der Deutschen Welle Erik Bettermann, dies berichtet die Welt am Sonntag, weise bisher die Vorwürfe zurück wolle aber Einzelfälle überprüfen.

Vielleicht ist aber die Chinaberichterstattung der Deutschen Welle ja kein Einzelfall. Auch in Usbekistan unterhält die Deutsche Welle enge Beziehungen zu einer regimenahen Organisation und bildet mit dieser in Usbekistan sogar Journalisten aus.

Usbekistan steht bei der von Reporter ohne Grenzen herausgegebenen Rangliste der Pressefreiheit seit Jahren immer ganz unten. In diesem Jahr auf Platz 162. Den letzten Rang hat Eritrea auf Platz 173 inne.

In Usbekistan bekämpfen die Sicherheitsorgane jede Form einer unabhängigen Berichterstattung. Usbekische Journalisten werden getötet, außer Landes vertrieben oder ins Gefängnis geworfen.

2007 wurden die lokalen Journalisten der Deutschen Welle in dem zentralasiatischen Land verfolgt. Diejenigen, die nicht außer Landes fliehen konnten, mussten sich öffentlich demütigen und verloren die Akkreditierung. Doch die Deutsche Welle Akademie bildet in Usbekistan unverdrossen Journalisten aus.

Hat der chinesische Fall in der Deutschen Welle somit Methode?

Es ist ja kein Geheimnis, dass der Deutsche Welle-Intendant Erik Bettermann und der deutsche Außenminister Frank Walter Steinmeier sich gut verstehen. Der SPD-Kanzlerkandidat betreibt die deutsche Außenpolitik im Kriechgang vor Tyrannen, die weltweit auf dem Thron sitzten. Es ist ein Rätsel, warum Sozialdemokraten, die früher mal gegen Pinochet tapfer die Fäuste reckten und Juso Kongresse unter dem Titel „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“ besuchten, gerade in dem Diktatorenflüsterer Steinmeier einen Hoffnungsträger sehen. Aber das müssen die Genossen schon mit sich aus machen. Schade wäre aber, wenn die Deutsche Welle deshalb zum Despotenfunk würde.

Imperium Ruhrmanum

Aufsehenerregende archäologische Grabungen rücken endlich eine – zu Unrecht in Vergessenheit geratene – frühe Hochkultur ins öffentliche Bewußtsein: das Imperium Ruhrmanum, oft fälschlich übersetzt als „das rührende Reich“ oder, schlimmer noch, „das Ruhetag-Reich“.

Montage: Römerpark Xanten

 

Die teilweise sensationellen Fundstücke – darunter gut erhaltene Scherben des berühmten Manta-Tellers – beleuchten noch einmal die Geschichte der Kaiser unter Tage.Der eigenen Mythologie zufolge erschuf Gott die erste Stadt und lockte dann mit dem Ruf „Essen ist fertig!“ die ersten Bewohner herbei. Noch heute werden unter Historikern hitzige Debatten geführt, welche Stadt gemeint sein könnte. Tatsächlich aber entstanden die ersten Siedlungen ca. 1000 vor Christus, möglicherweise etwas später. Genauere zeitliche Eingrenzungen sind in dieser Epoche insgesamt eher schwierig, weil damals angeblich die Ruhr immer nachgegangen sein soll.
Jedenfalls begannen die Ruhrer eine rege Expansion, vermutlich nicht aus edlen zivilisatorischen Motiven, sondern einfach, weil sie Kohle machen wollten. Einige Ortschaften entstanden auch aus mönchischer Missionierungsarbeit, etwa Dortmund, welches von einem Mönchsorden mit Schweigegelübde ursprünglich als Dort-Mund-halten gegründet worden war. Andere Ortsnamen lassen sich mit dem seltsamen Dialekt der Menschen erklären, beispielsweise: „Du bist der Gelsen, auf den ich meine Kirche baue“ – ein Schalker, wer Böses dabei denkt.
Politisch unterteilten die Ruhrer die Welt in ihr eigenes Reich, das Imperium, und das Land drumrum, das Vormperium, wobei dessen Bewohner zumeist eher herablassend betrachtet wurden. So kennt das teilweise recht drakonische Gesetzbuch das Vergehen der Blödheit und sah als Strafe vor, die Unglücklichen „westphälen“ zu lassen.
Der Tag dieses fleißigen Völkchens begann bei Sonnenaufgang, „wenn der Bierhahn kräht“, und währte bis in die Abendstunden zum Anzapfenstreich. Dennoch schaltet das Reich nach einem rasanten Aufstieg einen Gang zurück, und zwar in den Niedergang: Der früher so begehrte Stahl verkam wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit immer mehr zum Dieb-Stahl, und irgendwann waren die benachbarten Völker nicht mehr bereit, die Zeche zu bezahlen, weshalb eine nach der anderen geschlossen wurde. Das Imperium Ruhrmanum erlischt unter seinem letzten Kaiser „Marl dem Großen“, und bis heute behaupten viele Menschen, für seinen Ur-Henkel zu arbeiten.

Gruner+Jahr macht in Zahnpflege

Dem Verlagshaus Gruner+Jahr (G+J) geht es wirtschaftlich schlecht. Wie am Wochenende bekannt wurde, tritt Verlagschef Bernd Kundrun wegen der Werbekrise auf die Kostenbremse und denkt auch über die Schließung einzelner Titeln nach. In der Not haben sich die Verlagsleute aus Hamburg nach neuen Erlösquellen umgeschaut. Und sie sind fündig geworden – leider.

Nach dem Modell „Drückerkolonne“ behelligt G+J nun seine Leserschaft mit Offerten von so genannten Partnerunternehmen. Ich erhielt unter dem Banner von G+J gleich zwei Angeboten der Karstadtquelle Versicherung. Ich soll doch bitteschön eine Zahnersatz-Versicherung abschließen, dann würde ich auch eine elektrische Zahnbürste nebst Batterien erhalten.

Eigentlich könnte man die Schreiben wie andere Werbebriefe in den Müll werfen und gut ist. Ich wunderte mich aber schon, warum ein etablierter Verlag wie G+J mit solchen Methoden arbeitet. Aufklärung brachte ein Anruf im Callcenter. Nachdem ich zweimal weiter verbunden wurde, landete ich bei einer freundlichen Dame. Sichtlich betroffen räumte sie ein: "Uns geht es wirklich schlecht." Den Abonnenten – wozu auch ich gehöre – würden daher Werbeangebote unterbreitet. Schließt der G+J-Leser einen Vertrag mit der Karstadtquelle Versicherung ab, dann wird der Verlag an der Beute beteiligt. So erklärte die Kundenbetreuerin das Geschäftsmodell, wenn auch mit anderen Worten.

Unaufgefordert schickte mir die Dame dann einen Brief, in dem mir versichert wurde, dass meine persönlichen Daten für weitere Werbemaßnahmen gesperrt seien. "So dass Sie zukünftig keine Werbe- und Informationssendungen, bzw. Anrufe, mehr erhalten werden." Besten Dank, dem Verlag hatte ich dies auch nie erlaubt.

Vest wazlos?

 Anfang 2007 schloss die WAZ zahlreiche Lokalredaktionen im Kreis  Recklinghausen und bildete eine gemeinsame Vest-Redaktion. Nun könnte auch deren Ende bevor stehen.

2006 und 2007 waren die  Jahre der großen Frontbegradigung zwischen den Tageszeitungen im nörlichen Ruhrgebiet. Die Ruhr Nachrichten zogen sich aus Gladbeck , Bottrop und Gelsenkirchen zurück, das Zeitungshaus Bauer aus Gelsenkirchen-Buer und die WAZ schloss zahlreiche Lokalredationen im Kreis Recklinghausen und bildete eine gemeinsame Vest-Redaktion. Wie wir aus WAZ-Kreisen gehört haben, soll es nunÜberlegungen geben, diese Vest-Redaktion zu schliessen. Im Kreis Recklinghausen wäre die WAZ dann lokal nur noch in Castrop, Gladbeck und Dorsten präsent. Die Schließungen der Lokalteile in Recklinghausen, Datteln, Haltern, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Olfen, das nicht zum Kreis Recklinghausen gehört, und Waltrop hatten zu  erheblichen Auflageneinbrüchen der WAZ in diesem Bereich geführt. In dem betroffenen Teil des Kreises wären die Titel des Zeitungshauses Bauer dann die einzigen regionalen Kauftitel.
Ein WAZ-Mitarbeiter: "Die Verlagsleitung hat uns damals erklärt, wie gut die Aufgabe der einzelnen Lokalteile wäre. Das Vest Recklinghausen sei mit Essen zu vergleichen und eine gemeinsame Redaktion würde Sinn machen. Wir haben dadurch nur Leser verloren. In vielen der Städte war die WAZ allerdings immer schwach und kam nie gegen die Blätter von Bauer an." 

Unterdessen hat die Gewerkschaft Verdi zusammen mit den djv NRW einen WAZ-Protestblog eingerichtet. Da tauschen sich bedrohte Kollegen über die Lage aus und versorgen sich mit Infos. Mittelfristig soll dort das Herz des Widerstandes erstarken. Aktuell geht es im Protestblog um Kaviar und saure Heringe, oder die Frage, was Hombach auf dem Landesmedienball futtert.

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Ruhrnacht in Duisburg

Ist der Stille Feiertag dann doch etwas zu still? Kein Problem: Heute ab 20.30 Uhr findet im Landschaftspark Duisburg Nord die Ruhrnacht statt. Zu sehen und zu hören sind neben Tomte The Streets, Jennifer Rostock, Arnim & DJ Totze Trippi, Buddy Buxbaum & DJ Luke. Bei Coffeeandtv kann man übrigens alles über das neue Tomte Album lesen und wer mehr Konzerttipps haben möchte sei an die Kollegen von Unruhr verwiesen,

Proteste gegen RWE-AKW vor Mülheimer, Essener und Dortmunder Rathäusern

Die Organisationen Urgewalt, Greenpace und Attac haben vor den Rathäusern der Oberbürgermeister im RWE-Aufsichtsrat gegen die Beteiligung des Stromkonzerns RWE an dem Kernkraftwerk Belene in Bulgarien protestiert. Sie wollen damit vor allem die SPD-Politiker unter Druck setzen. Nach Ansicht der Umweltschützer ist es ein Unding, dass Dagmar Mühlenfeld aus Mülheim und Gerhard Langemeyer aus Dortmund im Aufsichtsrat des RWE für den Bau eines AKW in Bulgarien stimmen könnten, während die SPD in Deutschland für den Atomausstieg eintritt. Die Umweltschützer übergaben den Oberbürgermeistern mehrere tausend  Protestpostkarten.

Hier ein paar Fotos. In Dortmund haben etwa 30 Leute demonstriert.

In Mülheim waren es etwa zwei duzend von der Mülheimer Bürgerinitiative und urgewalt:

Und in Essen lief Greenpace und Attac auf. Auch gut 30 Leute.

Bin gespannt, was in Essen morgen passiert, wenn der Aufsichtsrat tagt.

Baranowski prescht vor

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski fordert eine administrative Klammer für das Ruhrgebiet und spricht von der Ruhrstadt.

Frank Baranowski

In seiner Kolumne auf der Internetseite der Stadt Gelsenkirchen hat sich Gelsenkirchens OB Frank Baranowski Gedanken über die künftigen Struktuten des Ruhrgebiets gemacht. Baranowski fordert eine "Administrative Klammer" für das Revier: "Das Ruhrgebiet braucht eine administrative Klammer. Und es braucht sie möglichst schnell. Fakt ist auch, dass diese Verklammerung mit einem Mehr an Selbstbestimmung des Reviers verbunden sein muss. Wir alle wollen ja eine kommunale Selbstverwaltung des Ruhrgebiets als Ganzes. Aber wer eine Ruhrstadt will, kann keinen Regierungsbezirk Ruhr wollen. Denn das hieße de facto: Das Land Nordrhein-Westfalen würde das Revier regieren und nicht die Menschen, die hier leben."
Damit nähert er sich den Positionen der Union an, die auch keinen Regierungsbezirk für das Ruhrgebiet will, sondern eine gemeinsames, direkt von den Bürgern gewähltes Parlament und ein selbsbestimmtes Ruhrgebiet. Baranowski verabschiedet sich in seinem Text von den traditionellen Strukturen, die das Revier bestimmen: "Für den Ruhrgebietler haben Grenzen von Regierungsbezirken und Landschaftsverbänden, zunehmend aber auch solche von Städten, keine Bedeutung. Hier ist ein eigenständiger Kulturraum entstanden. Und ich kenne keinen Essener, der von sich behaupten würde, er sei vorrangig Rheinländer, und keinen Gelsenkirchener, der sich ausschließlich als Westfalen bezeichnet. Nein: Man ist „aus’m Pott“! Baranowski ist nicht irgendwer – er ist der Sprecher der informellen SPD-RUhr und sein Wort hat Gewicht. Hier beginnt eine Partei ihre Programmatik zu ändern. Vor nicht allzu langer Zeit war das wort Ruhrstadt noch tabu – nun wird es langsam wieder gesellschafts- und vielleicht auch politikfähig. Dennis vom Gelsenblog, bei dem ich auch den Hinweis auf den Text des OB gefunden habe, wirft ein, dass jede Stadt sich in diesem Prozess überlegen muß, wie sie sich innerhalb des Ganzen positionieren will. Damit hat er recht: Wir müssen beginnen, über die Zukunft des Ruhregbiets zu reden – in jeder Stadt und als Region. Die SPD kommt aus den Gräben und gibt ihre inhaltliche Isolation auf, denn CDU, Grüne und FDP im Ruhrgebiet waren in dieser Frage zum Teil seit Jahrzehnten weiter als die Sozialdemokraten. Das lag auch an Dortmund OB Langemeyer, für den das Ruhrgebiet ein rotes Tuch war. Mit dem Schwinden seiner Macht beginnen sich die Dinge zu bewegen.    

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Gladbecker Bürgermeister vergleicht CDU-Ratsfrau mit einer Prostituierten

Ärger im Gladbecker Rat. Während der gestrigen Ratssitzung verglich Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland die CDU-Ratsfrau Maria Seifert mit einer Prostituierten.

Ulrich Roland: Foto: SPD-Gladbeck

Über den Marktplatz, seine Gestaltung und die Frage ob Autos darauf parken dürfen oder nicht wird in Gladbeck seit Jahrzehnten gestritten und immer wieder ging es im Rat auch einmal hoch her. Doch nun hat Gladbecks Bürgermeister ulrich Roland  mit einer Bermerkung neue Maßstäbe gesetzt. Nach einem Redebeitrag der CDU Ratsfrau Maria Seifert erklärte Roland, diese habe sich in "Straßenmädchenmanier" geäußert. Die Union verließ daraufhin geschlossen die Ratssitzung. Für den Grünen Ratsherr Franz Wegener ein nicht zu erklärender Vorfall: "Seifert hatte sich ganz normal geäussert. Es gibt keine Entschuldigung für Rolands Beleidigung einer Ratsfrau gegenüber, die sich seit Jahrzehnten in der Kommunalpolitik engagiert. Roland hat wieder einmal gezeigt, dass er mit Druck nicht  umgehen kann." Die Ratssitzung wurde abgebrochen und soll am kommden Donnerstag weiter gehen. Laut WDR hat sich Roland mittlerweile bei Seifert entschuldigt. Mit Roland will die SPD im kommenden Jahr auch in die Bürgermeisterwahl gehen. Er wurde gerade erst mit nur eine Gegenstimme erneut nominiert.

Wie gute Geschäfte gemacht werden

Durch das Netz geistert grade eine ziemich nette Beschreibung der Finanzkrisenrettungspläne. Aber lest selbst (Dank an Crocker)

Es war einmal ein kleines Dorf auf dessen Marktplatz eines Tages ein Fremder erschien und laut bekannt gab, dass er für jedes gefangene Eichhörnchen 10 Euro bezahlen würde. Die Leute aus dem Dorf wussten, dass es große Mengen an Eichhörnchen in ihren Wäldern gab und sie machten sich fleißig auf, die Tiere zufangen und der Fremde kaufte tausende davon auf. Doch irgendwann gab es immer weniger Eichhörnchen und es wurde schwieriger welche zu fangen, so dass die Dorfbewohner wieder ihrer normalen Arbeit nachgingen.

Da gab der Fremde bekannt, dass er ab sofort die Eichhörnchen für 20 Euro pro Stück kaufen würde und erneut zogen die Leute des Dorfes auf die Jagd nach den flinken Baumbewohnern. Bald gab es wirklich kaum noch Eichhörnchen und nach einer weiteren Erhöhung des Angebots durch den den Fremden auf 25 Euro pro Stück, gab es gar keine mehr und die Menschen gingen zurück auf ihre Felder und zu ihren Bauernhöfen.

Jetzt stellte sich der Fremde auf den Marktplatz und rief, dass er ab sofort 50 Euro pro Eichhörnchen zahlen würde. Aber, da er dringend in die Stadt müsse, werde sein Assistent in der Zwischenzeit die Geschäft für ihn übernehmen. Gesagt, getan.

Doch als der Assistent am nächsten Tag auf dem Marktplatz die Dorfbewohner zusammenrief hatte er einen neuen Plan. Er hob die Plane von den Käfigen in denen alle Eichhörnchen gefangen waren und rief: "Ich verkaufe euch die Tiere für 30 Euro pro Stück."

Ein wütendes Gemurmel ging durch die Menge.

"Aber!!" rief der Helfer weiter. "Aber!!! Wenn mein Chef morgen aus der Stadt zurück kehrt, könnt ihr ihm die Tiere für 50 Euro pro Stück wieder verkaufen."

 

Die Dorfbewohner rasten los, kratzten alles Geld zusammen, das sie finden konnten und kauften alle Eichhörnchen für ein paar Milliarden Euro zurück.

 

Den Fremden oder dessen Assistenten hat danach niemand wieder gesehen; dafür aber jede Menge Eichhörnchen.

 

Und jetzt geneigter Leser verstehen Sie, wie der Hilfsplan zur Rettung der Banken funktioniert.

Nur so am Rande. In Amerika schütten die Banken, die Staatshilfen gekriegt haben, sogar Dividenden an ihre Aktionäre aus. Das ist eine von Bush Großtaten, für die er hoffentlich bald in der Versenkung verschwindet. Bin gespant, ob irgendeine Bank in Deutschland, die sich aus dem Bundes-Rettungsfonds bedient, eine Dividende ausschütten darf.