Als erste Partei im Ruhrgebiet haben die Grünen auf die Erklärung von FDP-Fraktionsvorsitzenden Papke reagiert, die fünf bisherigen Regierungsbezirke zu erhalten und nicht ihre Zahl, wie von der Landesregierung versprochen, auf drei, davon einen für das Ruhrgebiet, zu reduzieren. Martin Tönnes, Fraktionssprecher der Grünen im Regionalverband Ruhr (RVR): "Die Mauern der Grenzen der Bezirksregierungen mitten durch das Ruhrgebiet werden auf Dauer festgeschrieben. Die Fremdbestimmung aus Arnsberg, Düsseldorf und Münster bleibt erhalten. Ruhrdistan geht anstelle einer Befreiung weiter." Die Grünen halten an ihrer Position, eine einheitliche Regionalverwaltung für das Ruhrgebiet zu fordern, fest. Tönnies: „Sechs Städte im Ruhrgebiet stellen derzeit einen gemeinsamen Flächennutzungsplan auf. Für die anschließende Genehmigung sind dann drei Bezirksregierungen auf der Landesseite zuständig. Und auch das Gezerre um die flächendeckende Umweltzone im Ruhrgebiet beweist, dass die staatliche Bürokratie den kommunalen Aktivitäten in der Region weit hinterher hinkt“, führt Tönnes beispielhaft an und bilanziert: „Die Menschen und die Wirtschaft im Ruhrgebiet ersticken an einer preußischen Bürokratie aus dem letzten Jahrhundert.“