Unstatistik des Monats: Statistische Demenz

Judith Gerlach Foto: Michael Lucan Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Die Unstatistik des Monats ist der Umgang von Politikern und Medien mit der Prognose zukünftiger Demenzfälle in Bayern. „Ministerin Gerlach rechnet bis 2030 mit 300.000 Demenzkranken“, titelte die Süddeutsche Zeitung am 25. August auf Grundlage einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Derzeit sollen in Bayern rund 270.000 Demenzkranke leben, bis 2040 werde ihre Zahl

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Ein Nachmittag zum Heulen beim BVB

Ein entspannter Jürgen Klopp in Dortmund. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Obwohl aktuell Länderspielpause in der Fußball-Bundesliga ist, werden sich die Augen von Millionen BVB-Fans aus aller Welt heute auf das Westfalenstadion in Dortmund richten. Dort findet am späten Nachmittag vor über 80.000 Zuschauern das offizielle Abschiedsspiel der Ex-BVB-Spieler Lukasz Piszczek und Jakub „Kuba“ Blaszczykowski statt.

Und trotz zahlreicher Legenden und Ex-BVB-Spieler, die extra den Weg ins Ruhrgebiet auf sich nahmen, wird eine Persönlichkeit dabei im Mittelpunkt stehen, die selber gar nicht aktiv gegen den Ball treten wird: BVB-Trainerlegende Jürgen Klopp!

Klopp, der den BVB zwischen 2008 und 2015 als hauptverantwortlicher Trainer betreute, und in dieser Phase von einem Durchschnittsteam der Fußball-Bundesliga unter anderem zu zwei Meisterschaften (2011, 2012), einem DFB-Pokalsieg (2012) und ins Finale der UEFA Champions League (2013) führte, ist auch neun Jahre nach seinem Rückzug aus Dortmund, noch immer der absolute Liebling der Schwarzgelben.

Logisch, dass der Kult-Trainer, der erst in diesem Sommer beim FC Liverpool als Coach zurücktrat und aktuell als ‚Privatier‘ an seine alte Wirkungsstätte im Ruhrgebiet zurückkehren wird, heute besonders gefeiert werden wird. Doch diese Tatsache zeigt zugleich auch ein bitteres Dilemma der Borussia.

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Von Fragen zum Ausrufezeichen: Eine Streitschrift von Constantin Schreiber

Constantin Schreiber, Foto (c) Bernhard Spöttel

„Worte haben eine unglaubliche Macht.“ Damit eröffnet Constantin Schreiber das erste Kapitel seines neuen Buches, um für das hohe Gut der Redefähigkeit und -freiheit zu streiten. Der Autor erörtert mit entschlossener Ausgewogenheit aus journalistischer Perspektive, warum eine Torte nicht nur eine Torte ist, oder: Warum die Demokratie furchtlose Debatten braucht.

Was war im August 2023 an der Universität Jena geschehen? Während einer Lesung skandierten linksextreme Aktivisten, Constantin Schreiber sei ein Rassist, und schon klatschte es ihm eine Schwarzwälderkirsch ins Gesicht – auf offener Bühne.

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Jüdische Gemeinde Bochum ehrt Volker Beck mit Otto-Ruer-Medaille

Volker Beck Foto: Stefan Kaminski

Am 30. Oktober verleiht die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen ihre Otto-Ruer-Medaille an den Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck. Die Laudatio auf den Publizisten und Lehrbeauftragten der Ruhr-Universität hält Richard C. Schneider, langjähriger Israel-Korrespondent der ARD.

Vor 100 Jahren, am 31. Oktober 1924, wurde Otto Ruer zum Oberbürgermeister der Stadt Bochum gewählt, acht Jahre lang hat der promovierte Jurist aus jüdischem Haus den Wandel der Stadt zur Großstadt angeleitet. Im März 1933 stürmten Nazis, die Bochum zu ihrer „Gau-Hauptstadt“ gemacht hatten, sein Dienstzimmer im Rathaus, das unter Ruers Regie gebaut worden war, und trieben ihn, von einer medialen Hetzkampagne begleitet, aus der Stadt. Von Berlin aus kämpfte Ruer 

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