Ist die Fußball-EM 2024 in Gelsenkirchen wirklich so furchtbar? – Ein Erfahrungsbericht

Spanien gegen Italien am 20.6.24 in Gelsenkirchen. Foto(s): Robin Patzwaldt

Ich hatte das Glück in der ersten Verlosungsphase der UEFA im Herbst Tickets für zwei Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland zu ‚gewinnen‘. Eines der beiden Spiele war in Gelsenkirchen, eines in Dortmund. Sehr passend und ausgewogen für jemanden, der im Ruhrgebiet aufgewachsen ist und hier bis heute lebt.

Logisch, dass ich, obwohl man damals noch gar nicht wusste, welche Spiele man da eigentlich erwischt hatte, mit dem Ergebnis der Auslosung glücklich war, denn etlicher meiner Freunde und Bekannten gingen völlig leer aus. Am Ende hatte ich noch einmal Glück, stellte sich nach der Gruppenauslosung und dem Ende der Playoffs doch heraus, dass es die Spiele Spanien gegen Italien in Gelsenkirchen und Polen gegen Frankreich in Dortmund waren. Gleich drei der Mitfavoriten erwischt zu haben und mit den Polen in Dortmund eine weitere interessante Mannschaft mit dabei zu haben, die ebenfalls einiges an Attraktivität verspricht, damit war ich total zufrieden.

Am vergangenen Donnerstag stand für uns nun das erste Match, das in Gelsenkirchen, an. Nach der harschen Kritik, die u.a. an der Stadt Gelsenkirchen und der Organisation des Drumherums, in der Vorwoche aufbrandete, war ich dann noch gespannter auf den Fußball-Abend in der Gelsenkirchener Arena, von dem ich heute hier kurz berichten möchte.

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Mitglieder der „Palästina Solidarität Duisburg“ wollen gegen Verbot klagen

Leon Wystrychowski auf der Demonstration am 9. Oktober 2023 in Duisburg Foto: Laurin


Wie 2012 die Neonazis des Nationalen Widerstands Dortmund wollen nun auch Mitglieder der verbotenen Palästina Solidarität Duisburg vor Gericht ziehen.

Noch vor ein paar Jahren wurde Sylvia Brennemann auf der Seite der Brost-Stiftung wegen ihres Engagements im Duisburger Stadtteil als „Heldin des Alltags“ gefeiert. Heute gehört Brennemann zu einem Kreis von Aktivisten,

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Transsexualität ist Geschlechtsdysphorie. Punkt.

Den Aliens muten wir keine postmodernen Spinnereien zu: Darstellung der Menschenheit mit zwei Geschlechtern auf der Pioneer-Plakette Bild: Vectors by Oona Räisänen (Mysid); designed by Carl Sagan & Frank Drake; artwork by Linda Salzman Sagan Lizenz: Gemeinfrei

Wir hatten kürzlich hier bei Ruhrbarone eine Diskussion und zwei etwas gegenläufige Artikel darüber, was Transphobie ist. Vielleicht sollte man zuerst einmal klären, was man überhaupt unter Transsexualität versteht. Außerdem möchte ich hier einmal ausführlich die medizinische Seite der Transsexualität näher beleuchten.

Das Problem mit der Definition

Der ursprüngliche Begriff Transsexualität beschreibt ein psychologisches Problem mit dem angeborenen Geschlecht. Heute spricht man von Geschlechtsinkongruenz und bei entsprechendem Leidensdruck von Geschlechtsdysphorie. Die betroffenen Personen lehnen ihre Geschlechtsmerkmale ab und fühlen sich dem anderen Geschlecht zugehörig. Es zeigt sich aber, dass heute alle möglichen Spielarten, die mit dem

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Minutenschreck (4): Life

„Monster sind real und Geister sind auch real, sie leben in uns und manchmal gewinnen sie.“ Irgendwo zwischen Alien und 2001 ist Life aus dem Jahr 2017 verortet, der derzeit auf Netflix läuft, und heute hier im Review ist.

Der Raumkampf richtet sich heute gegen Juden

Antisemitische Demonstration 2014 in Dortmund.

Nicht nur in Deutschland erleben wir die Wiederauflage eines rechtsradikalen Konzepts der 90er Jahre: den Raumkampf. Doch diesmal sind Juden und Israelis das Ziel, und die Täter können sich der Unterstützung und des Verständnisses weiterer Teile des Kultur-, Medien- und Wissenschaftsmilieus sicher sein.

In den 90er Jahren waren Nazigruppen vor allem in Ostdeutschland beim Raumkampf zum Teil äußerst erfolgreich. Es ging ihnen darum, „national befreite Zonen“ zu schaffen, die von Migranten und Linken gemieden

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