Die EM kommt in Fahrt

EM-Auftakt in Dortmund mit vielen Fans aus Albanien / Foto: Dominik Asbach

Auch schon vor Beginn der EM lagen fußballerisch ereignisreiche Wochen: der VfL Bochum fabriziert das Wunder von Düsseldorf, Leverkusen bringt nach vergeigtem Europapokalfinale das Double über die Ziellinie und ein engagiertes Dortmund unterliegt einem brutal effizienten Real in London. Nun steht das EM-Abschneiden von den Teams aus Spanien, Schottland und der Schweiz im Fokus. Thommy Junga und Peter Hesse schauen hinter die Kulissen – und blicken auch noch mal in Richtung Bundesliga.

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Wird es in Zukunft noch Fortschritt geben?

Visualisierung eines Fusionsexperimentes Foto: T. Sunn Pedersen, M. Otte, S. Lazerson, P. Helander, S. Bozhenkov, C. Biedermann, T. Klinger, R. C. Wolf, H. -S. Bosch & The Wendelstein 7-X Team Lizenz: CC-BY 4.0


Die seit Jahrzehnten bestehenden deutschen Zweifel am Fortschritt fasst niemand so schön in Worte wie der Soziologe Andreas Reckwitz. Besser macht es das nicht.

Irgendwann in den 70er Jahren hat Deutschland den Glauben an den Fortschritt verloren. Seit über 50 Jahren wird jede neue Technologie skeptisch beäugt, die mit ihr verbundenen Risiken ausführlich dargelegt und die Chancen heruntergespielt. Allenfalls im gesellschaftlichen Bereich wird Fortschritt nur von wenigen kritisch gesehen: Die Ausweitung des Wahlrechts, ein immer großzügigeres Sozialsystem, die Emanzipation von Minderheiten und die weitgehende Öffnung der Grenzen werden von vielen begrüßt und sind längst nicht mehr nur Anliegen von Liberalen und Linken.

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EM 2024: Ein Land erwacht!

Deutschland im Juni 2024. Foto: Robin Patzwaldt

Der gestrige Abend hat mich überrascht. Sehr sogar. Das gebe ich hier und heute ganz offen zu. Nicht nur, dass die bisher nur ganz vereinzelt zu findende Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in München mit einem Schlag ganz deutlich zu spüren war, die DFB-Auswahl trat zudem so spielfreudig und engagiert auf, wie man sie schon lange nicht mehr erleben konnte. Perfektes Timing, oder nur ein Strohfeuer?

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Den neuen BVB-Cheftrainer Nuri Sahin als Klub-Legende zu bezeichnen ist übertrieben

Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Borussia Dortmund hat sich in diesen Tagen zu einem regelrechten Dauerthema unter den Sportfans entwickelt. Nachdem sich der BVB am Donnerstag von Trainer Edin Terzic trennte, am Freitag dann bekanntgab, dass auch Mats Hummels zukünftig in Dortmund nicht mehr mit dabei sein wird, wurde inzwischen auch offiziell bestätigt, dass Nuri Sahin ab sofort der neue Cheftrainer der Schwarzgelben sein wird.

Alles Entscheidungen, die jeweils heftige Diskussionen im Umfeld auslösten. Insbesondere die Beförderung von Sahin, der schon seit Jahresbeginn als Co-Trainer in Dortmund mit in der Verantwortung war, dürfte weitreichende Konsequenzen für den Verein haben, der mit Platz fünf in der Bundesliga zuletzt die selbst gesteckten Ziele deutlich verpasste. Auf den ersten Blick ist die Entscheidung, mit Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin als dem neuen Hauptverantwortlichem auf der Trainerbank in die Zukunft zu gehen, eine durchaus sympathische. Aber ist sie auch klug?

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Mehr als Kohle und Stahl: Křetínský ist auch an einem der spannendsten Medienprojekte Europa beteiligt

Cover von Franc Tireur


Der tschechische Unternehmer Daniel Křetínský ist an einem der spannendsten Medienprojekte Europa beteiligt.

In den vergangenen Monaten sorgte der tschechische Unternehmer Daniel Křetínský auch im Ruhrgebiet immer wieder für Schlagzeilen. Er wollte von den Stadtwerken den Energiekonzern Steag übernehmen und wurde dabei von der RAG-Stiftung unterstützt. Den Zuschlag erhielt dann aber das spanische Infrastruktur-Investmentunternehmen Asterion Industrial Partners. Nun ist er dabei, 50 Prozent von Thyssenkrupp-Steel zu übernehmen. Sowohl die Steag als auch Thyssenkrupp-Steel passen gut in Křetínskýs Portfolio, hat er doch bereits die Lausitzer Braunkohlesparte des Energiekonzerns Vattenfall einschließlich Kraftwerken und Tagebauen übernommen.

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