Der BVB und Trainer Edin Terzic trennen sich – Die Überraschung, die eigentlich keine ist

Dortmunds Ex-Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzic gehen ab sofort getrennte Wege. Das wurde heute Mittag offiziell bestätigt. Was für viele völlig überraschend kam, zeichnete sich bei näherer Betrachtung schon länger ab.

Nicht nur, dass der BVB spätestens seit der verpassten Meisterschaft im Vorjahr von einer Art Lähmung erfasst zu sein schien, von der er nur in den Spielen der UEFA Champions League zwischenzeitlich erwachen konnte, der selbsternannte Meisterschaftskandidat schloss in der Bundesliga auch nur auf einem indiskutablem Platz fünf ab.

Nachdem die Schwarzgelben sich in der Spielzeit 2017/18 nach Platz vier von Coach Peter Stöger trennten, weil ihnen das Ergebnis der Spielzeit nicht ausreichte, musste Terzic eigentlich damit rechnen, dass es auch für ihn spätestens bei der angekündigten Saisonanalyse 2023/24 ungemütlich werden könnte.

Das wurde es hinter den Kulissen dann wohl auch schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 gegen Real Madrid (0:2). Nun hat man eine Darstellung für die Öffentlichkeit gefunden, die die Trennung für beide Seiten harmonisch, gesichtswahrend und einvernehmlich erscheinen lässt. Gut so.

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„Hier können Familien Kaffee kochen“

Becher mit Olaf Scholz im SPD-Shop Screenshot: Ruhrbarone

Für die SPD ist die Europawahl nicht gut gelaufen. Nirgendwo, auch nicht in Bochum. Die Sozialdemokraten erhielten hier 21,87 Prozent der Stimmen. Es ist 30 Jahre her, dass die Stadt eine SPD-Hochburg war und die Partei mehr als 50 Prozent der Stimmen erhielt. 2019, bei der letzten Europawahl, waren es auch nur 23 Prozent. Gestern verschickte die Partei eine Pressemitteilung zur Wahl. Tobias Cremer aus Bochum stand auf Listenplatz 14 und hat es gerade so ins Europaparlament geschafft. Mit Blick auf das Wahlergebnis sagte Cremer, die Partei müsse sich wieder mehr um „Brot- und Butterthemen“ kümmern: „Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und anpacken!“

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Minutenschreck (3): The Wailing – die Besessenen

The Wailing – die Bessenen (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

„Monster sind real und Geister sind auch real, sie leben in uns und manchmal gewinnen sie.“ In dieser Folge der neuen Podcastreihe „Minutenschreck“ geht es um den südkoreanischen Horror „The Wailing – die Besessenen“ aus dem Jahr 2016, der derzeit auf Amazon Prime geliehen werden kann.

Phil.Cologne: Emilia Roig vs. Philipp Hübl 

Svenja Flaßpöhler, Emilia Roig und Philipp Hübl Foto: Anna Maria Loffredo


Wenn Daten und Empirie die Reizwörter des Abends sind, dann findet man sich treffsicher in einem Saal personifizierter Wokeness wieder. Emilia Roig, eine Expertin bzw. eine „renommierte Expertin“, wie sie sich auf ihrer Website selbst bezeichnet, traf am zweiten Festivaltag auf Philipp Hübl im Kölner Comedia Theater. Svenja Flaßpöhler, die Teil der Programmleitung ist, bemühte sich als Moderatorin, nicht nur die inhaltliche Stringenz, sondern auch die Etikette guten Philosophierens zu rahmen. Von unserer Gastautorin Anna Maria Loffredo.

Doch Hübl als der weiße männliche Forscher verkörperte diejenige Projektionsfläche für die Berufsaktivistin Roig, mit der sie nicht mit, aber auch nicht ohne kann. Schließlich soll das eigene Geschäftsmodell der Dauerempörung aufgehen und es ging in weiten Teilen an dem Abend auf. Roig beherrscht eine intellektuelle Polemik – mit Dr.-Titel, das musste auch wiederholt vor sich hergetragen werden – die das wissenschaftsaverse Publikum nach jedem postkolonialen Buzzword ein „Whoohoo“ quietschen ließ.

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Bei der Debatte über eine Rückkehr des Wehrdienstes zwischen den Geschlechtern zu unterscheiden ist ein schlechter Witz!

Kampfpanzer Leopard 2 A6 der Bundeswehr (Foto: Bundeswehr/Michael Mandt)

Die Tendenz geht aktuell eindeutig in Richtung Rückkehr einer wie auch immer gearteten Wehrpflicht bzw. eines Wehrdienstes. Das erscheint aus unterschiedlichen Gründen ja auch durchaus sinnvoll. Ein Blick auf den offenbar inzwischen katastrophalen Zustand der Bundeswehr ist nur einer davon.

Auch in anderen Bereichen der Gesellschaft sieht es nach Abschaffung des Wehr- bzw. Ersatzdienstes vor über zehn Jahren inzwischen trübe aus. Als jemand, der einst seinen Ersatzdienst bei der freiwilligen Feuerwehr abgeleistet hat, kann ich das bestätigen. Aus der einst vorhandenen langen Warteliste bei der Feuerwehr ist inzwischen vielerorts ein akuter Personalmangel geworden. Im Gesundheitswesen täten ein paar ‚Zivis‘ im althergebrachten Stil offenkundig auch gut.

Über die Details eines zukünftigen Pflichtdienstes ließe sich deshalb ausgiebig und gründlich diskutieren. Nur eines, das geht dabei nicht. Und genau das hat Verteidigungsminister Boris Pistorius gestern in die Diskussion gebracht.

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