Er war neben Jürgen Rüttgers (CDU) der große Verlierer der NRW-Landtagswahl: FDP-NRW Chef Andreas Pinkwart. Jetzt verlässt er die Politik und wird Ossi.
Pinkwart erklärte seinen Rücktritt als Vorsitzender der FDP in NRW und als stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP. Sein Landtagsmandat gibt er im kommenden Frühjahr ab.
Eine verlorene Wahl und danach die Demütigungen durch die eigenen Leute, die Pinkwart nicht zum Fraktionsvorsitzenden wählten und seine Ampel-Avancen nicht mittragen wollten – das macht keinen Spaß und tut weh.
Den einstigen Wissenschaftsminister des Kabinetts Rüttgers zieht es zurück in di Wissenschaft. Pinkwart ist Professor für Volks- und Betriebswirtschaftslehre und wird zum 1. April eine Professur an der privaten Handelshochschule Leipzig (HHL) annehmen. Darauf einen Broiler.
Schaut so aus als hätte Apparatschik Papke den Machtkampf in der NRW-FDP endgültig gewonnen. Es stellt sich zwar die Frage wie lange er seinen Triumph genießen kann. Aber sollte die FDP im nächsten Landtag nicht mehr vertreten sein dann wird er sicherlich weich fallen. RWE, EON und Co. werden wohl ein warmes Plätzchen für ihn finden.
Nee, Pinkwart wird kein Ossi sondern ein Wossi 🙂
Mich freut das. Der Herr Minister a. D. und Professor für „Betriebswirtschaftslehre, insbes. kleinere und mittlere Unternehmen“ der Universität Siegen (Siegen!) wird auf das rechte Maß zurechtgestutzt und darf nun einer privat finanzierten MBA-Schmiede vorstehen. Eine Degradierung nach meinem Geschmack. Daß Herr Pinkwart von ernsthafter Forschung keine Ahnung hat, hat er zur Genüge bewiesen. Es bereitet mir eine gewisse Genugtuung, daß sein nachministerieller Status dieser Tatsache Rechnung trägt.