Heute kofferte ein Politik-Prof in einem WAZ-Interview gegen die Polit-Blogs in Deutschland. Er warf ihnen vor, Gerüchte zu verbreiten, und Teil einer Schmierenkampagne gegen NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers zu sein. Karl-Rudolf Korte hieß dieser Professor und er wurde höflich befragt, was er denn vom Internet hält. Ein Beispiel für die Härte der Fragen gefällig?
„Empfinden Sie die Unkultur des Anonymen (im Internet. d.A.) , der üblen Nachrede, der Verwischung der Grenzen, was Journalismus ist, nicht als unerträglich?“
Die Antwort des Polit-Professionellen:
„Ja – eben als Herrschaft des Gerüchtes“.
Worum ging es in dem Interview? Um die Veröffentlichungen im Spiegel, in der Süddeutschen Zeitung oder im Wir-in-NRW-Blog zur Miet-Mich-Rüttgers und zur Email-Affäre. Das Interview erschien im Print auf Seite zwei. Die Passagen zum Internet waren unter der eigenen Überschrift „Herrschaft des Gerüchtes“ zusammengefasst. Online erschien das Ganze im längeren Zusammenhang.
Der Professor bat „verantwortungsbewusste Tageszeitungen“ die Enthüllungen aus dem Netz nicht zu verfolgen, „sondern nach Inhalten zu fragen“. Sprich die Skandale der Regierung, die hier und da aufgedeckt werden, sollen nicht weiter verbreitet werden, sondern stattdessen gefragt werden: Herr Rüttgers, wie wollen Sie uns weiter beherrschen. Alles andere widere Wohl die Leser an.
Zu den Veröffentlichungen von internen Dokumenten aus der Landesregierung sagte Professor Korte:
Es ist eine Schmutzkampagne im Gange, die in der politischen Kooperationskultur von NRW neu ist, und da wird noch einiges kommen. Das widert auch Wähler an.“
Politisch nennt man das Nach vorne Verteidigung: Zunächst kriminalisiert der neue CDU-Generalsekretär Andreas Krautscheid die Blogs, in denen Fehlverhalten der Landesregierung enthüllt werden. Dann diffamiert ein Professor via WAZ die Enthüllungen im Netz als „Herrschaft des Gerüchtes.“ Arbeiten vielleicht Krautscheid und Korte Hand in Hand, um eine publizistische Strategie zu fahren und die Veröffentlichungen in Blogs zu diffamieren?
Tja. Überhaupt, seit wann sind Dokumente, die veröffentlicht werden, Gerüchte, Herr Korte?
Es wird Zeit nachzusehen, wer dieser Politik-Profi eigentlich ist und wie er sein Geld macht. Zunächst die Fakten: Korte, Jahrgang 1958, ist Chef der „NRW School of Governance“ in Duisburg.
Der Blick fällt dann allerdings schnell auf eine Geschichte von Johannes Nitschmann und Marco Finetti in der Süddeutschen aus dem Jahr 2006 und die enge Zusammenarbeit von Rüttgers und dessen Staatskanzlei auf der einen und der neuen Einrichtung von Korte auf der anderen Seite.
Denn kaum ein Jahr nach Rüttgers-Amtsantritt lieferte Korte scheinbar ganz im Staatskanzlei-Denken verhaftet eine 436 Seiten starken Studie in der er Rüttgers Regierungsstil in die Nähe des legendären SPD-Landesvaters Johannes Rau rückte. Auch sonst preist der Politologe den CDU-Regierungschef als „bürgerlichen Arbeiterführer“ und vertritt die These vom Konsensstaat NRW. Die Studie passte damit haargenau in die Strategie der Staatskanzlei, Rüttgers als politischen Erben von Johannes Rau zu stilisieren.
Noch enger wurde der Austausch durch ein Forschungsprojekt, in dem Korte den Mitte 2005 erfolgten Regierungswechsel in NRW untersuchte – mit finanzieller und ideeller Unterstützung der Düsseldorfer Staatskanzlei. Ein Jahr lang war ein Mitarbeiter von Kortes Lehrstuhl Gast in der Düsseldorfer Regierungszentrale, um „Gespräche zu führen, Arbeitsprozesse zu beobachten und Einsichtin Dokumente zu nehmen“, wie Nitschmann und Finetti berichteten. In einem zwischen der Staatskanzlei und Kortes Universität abgeschlossenen Werkvertrag wurde zudem fixiert, „dass im Rahmen dieser Arbeiten für die Landesregierung zwei kurze Expertisen zu konkreten Themen erstellt werden“. Die anfallenden Gesamtkosten von mehr als 50 000 Euro verbuchte die Staatskanzlei unter „wissenschaftlicher Beratung des Ministerpräsidenten“. Die Studie soll anders als sonstige Forschungsarbeiten nicht veröffentlicht werden.
Das Geld war wohl gut angelegt, wie man derzeit im WAZ-Interview sieht.
Ich weiß manchmal nicht mehr, Bundes-oder Bananen … und die meisten Journalisten als Hofschranzen an den Trögen der Macht. Es ist so unglaublich, bin ich in einer Real- Satire? Was machen die realen Satiriker?
Ist ein Buchhalter ein Mensch, der ein Buch trägt?
ist ein Leistungsträger ein Mensch, der ein Schild „Leistung“ (hoch-)hält?
Das einzige, das noch hilft:
ein Leistungsschutzgesetz für die Journalisten und
Internetsperren gegen Blogs!
Aber zackig! Gruß aus Hamburg
Vielen Dank für den Bericht. Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln und werde jetzt mein WAZ-Abo kündigen.
Je weniger unser Staat in seine Unis steckt, desto leichter kann man Wissenschaftler, Experten, Gelehrte usw kaufen. (Kaufen können dann auch diese Mittelsmänner die sich anschicken den Staat zu führen)
Es ist beschämend zu lesen, was dieser Günstling Korte zum Besten gibt. Er zeigt durch seine Werkverträge respektive seine daraufhin abgestimmten Überzeugungen, dass freie Journalistenblogs, wie Ruhrbarone einer ist, unverzichtbar sind. Herr Kortes Credo lautet, wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Oder wie die Graucho Marx sagen würde: „Wenn ihnen meine Prinzipien nicht gefallen ist das nicht so schlimm. Ich habe auch noch andere.“
Ihre Berichterstattung in Sachen des Justizskandals im Hinblick auf die rechtstaatlichen Verstöße von Herrn Dr. Schink und seiner Handpuppe Uhlenberg im MUNLV hat mir gezeigt, dass die sogenannte seriöse Presse nicht in der Lage ist, investigativ und substantiiert einen Skandal aufzuarbeiten.
Ohne ihre Recherchen wäre wenig in Sachen Uhlenberg passiert. Ich gehe auch davon aus, dass der Untersuchungsausschuss PUA II des Landtags Nordrhein-Westfalens ohne ihre Artikl nicht eingesetzt worden wäre.
Die sogenannten Premiumblätter des deutschen Zeitungswesens sind wohl durch die Nähe zu Politikern und potenten Werbekunden zu sehr mit der Politik verbandelt, dass sie es nicht mehr wagen, wirklich kritische Artikel zu drucken.
Dies gilt auch für den WDR, der doch sehr zurückhaltend über die maßlosen Verstöße im MUNLV berichtet hat. Herr Stefan Lauscher ist eher ein Beschwichtiger als ein Journalist, der bereit wäre, seine Finger in offensichtliche Wunden zu legen.
Also, lange Rede kurzer Sinn.
Ohne Ihre Artikel würde es wirklich etwas Wichtiges fehlen, nämlich kritischer und aufklärender Journalismus.
Apropos, alle sogenannten willigen Vollstrecker des MUNLV in dieser abstoßenden Affäre Schink/Uhlenberg, die, sagen wir mal vorsichtig, sich dem Wesen des Rechtsstaates verschlossen haben, lesen sehr aufmerksam ihre Artikel, dessen dürfen Sie versichert sein.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich der ein oder die andere sich tatsächlich geärgert hat.
Na, dann hat sich der Aufwand doch gelohnt, oder ?
Also, weiter so Ruhrbarone, bleiben Sie auf Ballhöhe.
wie konnte man ein WAZ-Abo bis jetzt noch haben??
Die WAZ ist ja noch schlimmer als die Bild Zeitung, und die ist wirklich schlimm. Nur bei der Bild weiss man das sie nur zum Unterhalten da ist, genau wie Die Welt. Die Welt kommt mir aber immer vor wie so ein tagesheftchen, nicht wie eine Zeitung. Mehr so für Leute die eh nicht wissen was sie mit der Zeit anfangen sollen, aber ich bin ja „cool“ wenn ich die Lese. Die kopieren da ja einfach die hälfte ausm Inet und drucken es so ab, wie es ist.
Danke für den Bericht!!!
„da wird noch einiges kommen“- Korte macht auf Prophet!
Sag ich ja auch immer, da wird noch was kommen.
Das Schöne ist ja, daß, wenn man selber in der Schußlinie steht, oder wenn Freunde im Wahlkampf dumm dastehen, es sich ja prinzipiell nur um eine Schmutzkampagne handeln kann. Da springt man schon mal ein, und haut auf die bösen, bösen Buben drauf. Es gibt Länder, da ist die Beleidigung des Königs strafbar, und das „Das widert auch Wähler an.“
Wen meint der Herr Korte denn? Die Politbloqs? Stehen die denn zur Wahl an? Egal, Rundumschlag. Hat noch nie geschadet. Nur, wissenschaftlich sind solche Rundumschläge nicht. Da kann leicht sein, daß der Herr Professor nach seiner Qualifikation befragt wird. Vielleicht stellt sich ja dann heraus, daß er nur Stammtischparolen von sich gibt, die gar keine Wissenschaft sind? Denn er verläßt ja sein Gebiet und steigt in die Niederungen der Welt hinab, wenn er bislang unbescholtene Journalisten bezichtigt, die politische Kooperationskultur im Lande nicht zu beachten.
Die Medien dürfen das, was der Professor fordert, aber gar nicht, nämlich die Kooperationskultur beachten, denn ihre Aufgabe ist nicht Verwischen, sondern aufzudecken. Das sollte Korte wissen. Oder nicht? Als Professor für Politik? In einem Rechtsstaat? Mit Gewaltenteilung? Mit Presse-und Meinungsfreiheit?
Wes Brot ich fress, des ….
[…] Karl-Rudolf Korte: diffamiert Blogs … ruhrbarone […]
Ich frage mich als Powistudent gerade, was ich wohl machen würde, wenn der mein Prof wäre…
Aha. Da wird vor „Blog-Journalismus“ gewarnt und wenn man an der Oberfläche des Interviewten kratzt, kommt dann das soeben Gelesene zum Vorschein 😆 Das hat wirklich einen gewissen Witzfaktor!
Wieso lernen die, in Bezug auf das Internet Unwissenden, nicht einfach mal das www kennen, damit sie nicht mehr solche Äusserungen loslassen und in eine derartige Peinlichkeit geraten??? 😛
Recherchiert doch einfach mal nach der Tätigkeit von Herrn Korte und seinem Mitarbeiter Martin F., der bei Boris Berger saß und auch von der Staatskanzlei bezahlt wurde.
@David Schraven und alle Kommentatoren:
Wenn Korte von „Herrschaft des Gerüchtes“ spricht und im WAZ-Artikel von „Unkultur des Anonymen, der üblen Nachrede, die Verwischung der Grenzen, was Journalismus ist“ die Rede ist, dann ist das genau dieser Vorgang, der sich hier auf diesem Blog abspielt.
Zum einen durch die unsachliche und arg tendenziöse „Berichterstattung“ des Herrn Schraven, die aber auch nichts mit sauberem Online-Journalismus noch anständigem Bloggen zu tun hat.
Zum anderen mit den naiven und affektierten Kommentaren einiger Leser, die sich berufen fühlen müssen, sich dem kritiklos anzuschließen und blind nachzulaufen. Überprüfen kann man’s ja nicht.
Anstatt das ganze WAZ-Interview in seiner Gänze zu betrachten, wird hier ein Bruchteil aus dem Kontext gerissen und dermaßen aufgebauscht und verunstaltet, so dass der Eindruck entstehen könnte, der Autor Schraven hegt seine eigene Agenda gegen Korte, ganz nach dem Motto: Einfach mal draufhauen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Der Professor liegt wohl ganze nahe, wenn er über diese Form von Kommunikation als „Nischen-Kommunikation“ redet.
Für mich nichts als gezwitschere im Walde.
Schade, schade, Herr Schraven. Bloggen könnte doch viel mehr sein. Oder? Durch Ihre Art und Weise der Kommunikation tun Sie Ihrer Community überhaupt keinen Gefallen. Ganz im Gegenteil.
[…] Der Artikel behandelt ein WAZ-Interview mit Karl-Rudolf Korte, der regelmäßig für die WAZ schreibt. bei den Ruhrbaronen wird daraus die knallige Überschrift […]
Korte hat auch noch ne WAZ-Kolumne namens „Kortes Analyse“. Die sog. Analysen bestehen dann aus so unglaublich tiefsinnigen Feststellungen wie: „Die Parteien gehören zum Markenzeichen der Demokratie!“ Aha! Ich schreibs mir mal auf. Da er das bestimmt auch nicht umsonst betreibt, hat er auch ein Interesse am Erhalt der sterbenden Zunft Tageszeitung,
Ich bin ehrlich gesagt froh an einer Uni zu studieren, wo an der Sowi-Fakultät noch Wissenschaftler die Lehrstühle leiten und nicht Medienprofis, die mehr in Talkshows als in der Uni sitzen und pseudointellektuelle Luftblasen von sich geben.
Ziemlich schlecht recherchiert und dann auch noch fasch interpretiert! Auf diesem Blog kommt so einiges zusammen, an dem Politik aktuell krankt und vor allem lahmt. Sollten die Initiatoren auch nur ein wenig Interesse an seriöser Politik haben, sollten sie Prof. Korte´s Forderungen nach einem „Mehr an inhaltlicher Berichterstattung“ in Wahlzeiten unterstützen und selbst einfordern. Was aber passiert ist eine Schmierenkomödie, in der plötzlich alle mitspielen und sich gegenseitig in den Wählerschlund stürzen. Das ist nicht nur peinlich sondern ebenso ein Signal der politischen Ideenlosigkeit.
[…] Medien: Polit-Prof aus Duisburg diffamiert Enthüllungen von Blogs als Gerüchte (Ruhrbarone… – Der angeblich Jürgen Rüttgers (CDU) nahestehende Prof. Karl-Rudolf Korte hält nichts von Enthüllungen aus dem Internet… […]
@Stefan:
Also, mir als gebürtigem Pöttler geht es so: Wenn ich wirklich wissen will, was in NRW und speziell im Ruhrgebiet so passiert, dann kommt die zu einer Kirmeszeitung verkommene WAZ z.B. nicht mehr in Frage. Ich habe die vor fünfzehn Jahren, in Studententagen, wirklich gerne gelesen. Sie war liberal und schaute weit über den Tellerrand.
Inzwischen wurde an der inhaltlichen Qualität gespart und auf Buntdruck umgeschaltet.
Das ist ein ganz wichtiger Grund, warum ich heute nur noch Blogs lese, wenn ich wissen will, was in NRW läuft. Recherchiert wird nur noch hier. Und bei den Ruhrbaronen ganz besonders.
Und an den schrillen, überheblichen Reaktion der Ertappten kann ich immer ablesen, dass sie getroffen haben.
Sie reagieren doch alle gleich: Rüttgers und sein Club, Westerwelle, Koch-Mehrin und die kath. Bischöfe. Sie sind es schlicht gnur ewohnt, zu bewerten – aber nicht bewertet zu werden. Aber das schlimmste ist: Sie bieten eigentlich gar nichts an. Sie sind nur mit der Sicherung ihrer Pfründe beschäftigt. Und sie sind intellektuell und technologisch nicht auf der Höhe der Zeit und wollen alle anderen deshalb für dumm verkaufen.
Und dann verteufeln sie das Internet – seit beinahe zwanzig Jahren. So wie die Ancient Regimes und der Papst seinerzeit den Buchdruck verteufelt haben. Weil sie nur verlieren konnten.
„Korte hat auch noch ne WAZ-Kolumne namens “Kortes Analyse”“
Das liegt vlt. daran, dass die WAZ auch diese “NRW School of Governance” fördert:
https://www.nrwschool.de/xd/public/content/index.html?pid=288
—
Manus manum lavat.
@Frank:
1. Einen Vergleich zwischen Bischöfen und Korte herzustellen ist so unseriös wie der Text.
2. Das die WAZ keinen Quali-Journalismus bietet, unterschreibe ich sofort. Aber dann solltet ihr damit anfangen (schließlich ist das euer Kritikpunkt), und das ist leider nicht der Fall. Be der Recherche gilt da leider nicht minus mal minus gleich plus!
3. Solltet ihr euch mal mit Korte´s Einstellung zum Internet (Speziell Web 2.0) auseinandersetzen. Da besteht fundiertes Wissen und eine Menge Forschung zum Thema digitale Medien und Politik. Er nutzt es sogar selber. Nur auch im Internet sollte Qualität Vorrang haben (dara könnt ihr ja noch arbeiten).
Der Vorwurf, man hätte „getroffen“, kann ich da leider nur zurückgeben. Denn in diesem Fall wurde leider durch schlechte Recherche versucht eine Beziehung herzustellen, wo leider keine ist.Vielmehr sollte man für den Medien- und Politikstandort in NRW (also auch ihre Gattung) froh sein, einen derart aktiven Prof. im Lande zu haben.
Die Überzeichnung der eigenen/ihrer Leistung ist leider überzeichnet, den journalistisch stützen Sie sich auf bestehendes (falsches) Material.
@ Stefan
Das Print-Interview und die Passagen aus dem Interview, die online stehen, sind eindeutig. Sie beziehen sich auf die Enthüllungen aus dem Internet und sollen diffamieren.
Die Beziehung zwischen Korte und Rüttgers Staatskanzlei ist beliebug lang zu Rekonstruieren. Von politischen Kaminabenden bis zum gemeinsamen Ausflug nach Washington.
Der Rest spricht für sich selbst.
@Herr Schraven:
Vielen Dank für das (nicht-)Eingehen auf meinen Beitrag. Die Deutung von „Print-Passagen“ bedeutet leider auch mal daneben zu liegen. Das zu akzeptieren scheint Ihnen nicht leicht zu fallen.
Mit dem Abbinder „Der Rest spricht für sich“, bestätigen Sie nur den Beitrag von Der Kalif und meiner Wenigkeit.
Daraus schließe ich im übrigen auch, dass ein Web 2.0 Format für Ihr Angebot eigentlich nicht in Frage kommt. Denn Wechselseitigkeit kann ich leider nicht erkennen.
Ich habe auch den WAZ-Artikel gelesen und geschmunzelt.
Herr Korte hat in den letzten Jahren nicht ein einziges Mal vermocht, mich durch irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse zu beeindrucken. Er sucht die Nähe der Mächtigen und der Medien auffallend häufig.
Wohlmeinende werden sagen, dass er sich recht häufig aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft bewegt. Weniger Wohlmeinende werden häufig die Wissenschaftlichkeit seiner Umtriebe vermissen. Zwischen Tatsachen und Gerüchten wird er schon unterscheiden können, deshalb wird man ihm hier durchaus Absicht unterstellen können.
@ Stefan,
Wie soll ich auf Ihren Kommentar eingehen? Sie behaupten irgendwas, und wieso soll ich auf dieses Irgendwas eingehen? Ich will keine unsinnige Diskussion mitmachen.
Korte hat sich eindeutig abwertend und diffamierend zu Blog-Beiträgen geäußert. Das ist ein Fakt. Und der ist nachlesbar.
Jetzt haben die Leser Ihren Beitrag gelesen und meine Sätze. Dann mögen die Leser sich nun ihre Meinung bilden.
That’s it.
Bleibt doch mal konkret. Wenn Korte (besser gesagt die WAZ, weil es ja in der Frage steckt) sagt: „Unkultur des Anonymen“ ist das einfach falsch. Das hier ist keine anonyme Nummer. Hier wird ein negativ besetztes Label (anonym) über ein Blog gestülpt, das gar nicht anonym ist. Und das ist Diffamierung. Der Rest des Interviews wird leider kaum besser.
Wenn jetzt aus Westerwelles Friends & Family Weltreise ein Skandal gemacht wird, ist das genau so skandalös wie die Berichtserstattung über Rüttgers. Oder eben auch nicht. Die Presse (und dazu zähle ich gleichberechtigt auch Blogger) müssen bohren. Ja, dabei wird überspitzt und aus mancher Mücke ein Elefant gemacht, aber das ist für die Meinungsfindung in einer Demokratie immer noch besser als aus Elefanten eine Mücke zu machen und diese kurz vor der Veröffentlichung zu erschlagen …
@ Herr Schraven
Ihre Ablenkungsmanöver sind schon sehr auffällig! Da muss ich dem Autor Stefan beistehen.
Umso mehr Sie in dieser Diskussion von sich lassen, desto offensichtlicher enthüllt sich Ihr dilettantischer Blog-Journalismus.
Ich persönlich finde diese Form der Online-Kommunikation wirklich spannend und aufregend. Es kann hin und wieder auch bereichernd sein. Es steckt aber eben noch in den Kinderschuhen und da verhält man sich doch wie bei süßen kleinen Babys sehr geduldig wenn sie ihre ersten Gehversuche starten…
Es sind aber auch genau diese Sorte von Blogger, die durch unsachlicher, falscher und agendagetriebener Recherche die junge Blogger-Community und die Glaubwürdigkeit dieses neuen Mediums arg in Bedrängnis bringen, anstatt mit Qualität, Sachlichkeit und Fairness aufzufallen.
Alleine diese Diskussion beweist doch wie weit abgedriftet und absurd das Ganze hier ist. Aus einem etwas umfangreicheren WAZ-Interview werden ein oder zwei Zitate entnommen, die einem offensichtlich missfallen. Diese werden mit schlechter Recherche und (man konnte fast behaupten) bösem Unterton unterfüttert. Daraus wird dann eine ganze Welle gestartet und ein anerkannter, renomierter Universitäts-Professor an die Wand gestellt.
Ich kann mich nur wiederholen was Korte in seinem Interview geäußert hat: Genau das hier ist „üble Nachrede“ und die „Verwischung der Grenzen, was Journalismus ist“. Unerträglich“
@Der Kalif
Ich habe das gesamte Interview gelesen. Und es steht ja wohl außer Frage (ob nun im Zusammenhang mit dem vollständigen Interview, ob als Zitat), dass die Frage „Empfinden Sie…“ (s.o., siehe das erwähnte WAZ-Interview) eine Suggestivfrage ist. Und ist das etwa für Sie Qualitätsjournalismus?
Guter Artikel.
„Es ist eine Schmutzkampagne im Gange, die in der politischen Kooperationskultur von NRW neu ist, und da wird noch einiges kommen. Das widert auch Wähler an.“
Damit hat der Professor übrigens Recht. Aber anders, als er meint. Was wirklich widerlich ist, ist der Angstwahlkampf der NRW-CDU mit Schulschließungen. Das ist schmutzig.
@ Angelika
Sorry, aber das ist doch ein Nebenschauplatz, den Sie hier eröffnen. Wir sind uns sicherlich beide einig, dass die WAZ im Ranking der Qualitätsblätter nicht unbedingt an erster Stelle steht. Da bin ich ganz bei Ihnen. Habe offen gestanden auch nicht viel übrig für diesen Verlag.
Aber ein solches Interview zum Anlass zu nehmen und daraus ein freudiges „Korte-Bashing“ zu veranstalten hat genauso wenig mit Qualitätsjournalismus zu tun, den Herr Schraven offenbar für sich deklariert. Oder sehen Sie das anders?
Neben dem Presserat haben sich ja mittlerweile diverse Organe zur Selbst- und Qualitätskontrolle der Medien etabliert bzw. sind derzeit dabei sich zu bilden. Sobald die Blogger-Community seine embryonale Phase hinter sich lässt und etwas erwachsen wird, werden solche Beiträge ala Schraven & Co in einem ganz anderen Licht betrachtet als im gegenwärtigen Zustand, wo sie auch noch offenbar gefeiert werden. Es ist wirklich traurig wie viele sich bei dieser Diskussion (siehe Kommentare) blind und naiv auf dieses Trittbrett begehen…
Aber
Hallo Kalif,
sorry, aber ihre Aussagen sind Unsinn. Bleiben Sie mal beim Interview und fabulieren hier nicht rum. Was macht Ihr Korte hier in der Offline-Version des Interviews, das als eigener Bericht unter der Überschrift: „Die Herrschaft des Gerüchtes“ auf Seite 2 der WAZ erschienen ist, außer Blogs und Internet-Enthüllungen zu diffamieren?
Ach Schraven.
Sie machen es einfach nicht besser damit. Selbstreflexion ist schon eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Und wenn Babies ihre ersten Gehversuche starten, fallen sie eben am Anfang häufiger auf den Popo.
Aufstehen und weiter machen ist hier die Devise. Aber bitte etwas daraus lernen und mitnehmen.
Ansonsten würd ich sagen: der getroffene Hund bellt.
Wuff wuff…
Wer hat denn jetzt gebellt? 🙂
Naja, schauen Sie mal in den Spiegel. Das gehört zur Selbstreflexion auch dazu.
Oder wollen Sie jetzt eine Runde „Kalif-Bashing“ starten?
Würde ganz dem Charakter dieses Bloggs entsprechend.
Oh Schraven…don’t worry be happy!
Ich bin schon ueberrascht, dass hier doch viele unhinterfragt die These ‚WAZ interviewt Professor-das ist doch objektiver Journalismus‘ uebernehmen. Zum einen also der ‚renomierte Wissenschaftler‘ der in weiten Teilen des Interviews kraeftig ins politikwissenschaftliche Phrasenschwein einzahlen muss. Gleich zu Anfang steht sinngemaess ‚Hannelore Kraft kann Ministerpraesidentin werden, wenn Leute sie waehlen‘. Auch ueber andere Kandidaten und Parteien werden ueberwiegend recht allgemeine Floskeln verbreitet und gegen die Linkspartei, die ja nur Protestwaehler waehlen, wird gleich kraeftig ausgekeilt. Und wie bei fast allen Wahlen in fast allen Bundeslaendern ist auch die Wahl in NRW total wichtig und richtungsentscheidend. Das muss Korte natuerlich sagen, damit die Leute die 37 Wahlspecials im ZDF mit ihm anschauen und die endlose Wahlberichterstattung in den Mainstream-Medien verfolgen. Wahlen-das ist so wichtig fuer die Demokratie und so spannend und am Ende gewinnen die besseren Argumente-hier kann der Waehler mal so richtig mitgestalten! Was anderes als derartige Propaganda erwartet man auch, wenn die WAZ ihre Zeitung und Korte seine ‚NRW School of Governance‘ verteidigen muessen?
Und die Stelle ueber Ruettgers und die Blogger ist tatsaechlich wichtig und zentral. Zum einen geht Korte (Politikwissenschaftler!) ueberhaupt nicht auf den Sachverhalt ein: Ist es nicht gefaehrlich fuer eine Demokratie, wenn Termine mit Parteien und Politikern ‚verkauft‘ werden? Oder wenn hochbezahlte Aufsichtsratsposten verstecktes Lobbying bedeuten? Kein Wort von Korte, der sich sicher ist, dass der Waehler das schon vergessen wird (wieder sinngemaess-zugespitzt). Zum anderen die pauschale Abqualifizierung des Internets und der Blogs. Kein Wort davon, dass Blogs wichtig fuer Lokalpolitik sein koennen (oder lokalen Sport etc) oder neue Formen der Partizipation (E-Petitionen etc) moeglich werden oder eine Seite wie Wikileaks wichtiger werden wird fuer demokratische Transparenz oder oder oder-selbst wenn man konkreten Blogs die Qualitaet absprechen moechte. Internet ist eine riesen Geruechtekueche und man schaut da besser gar nicht erst rein. Experten wie Professor Korte koennen uns das alles genau richtig erklaeren. Unabhaengig von der Debatte um die Berichterstattung hier im Blog wirk Korte hier extrem konservativ: Waehlt CDU oder SPD, keine ‚Protestwahlen‘ und keine Zweifel an der Autoritaet von Experten wie Ruettgers, Korte oder Hombach (stellvertretend fuer die WAZ).
[…] Polit-Prof aus Duisburg diffamiert Enthüllungen von Blogs als Gerüchte « Ruhrbarone Ach verdammt, ich habe die Hammelsprung-Ausgabe Nummer Eins zu dem Thema gar nicht gelesen – also zum Thema Internet. Und Politik. Da ist der Korte ja auch drin. Vermutlich kann ich das jetzt nicht so ganz für voll nehmen… (tags: Duisburg Politik) […]
@Kalif und Stefan
Wenn sie die von Korte so genannte „Unkultur des Anonymen“, wie er selbst, so gar nicht mögen, warum schreiben sie dann hier nicht unter ihrem richtigen Namen? Oder gilt diese Unkultur immer nur für die anderen?
@A.V.: Chapeau!
@Der Kalif
Ihr „Wuff wuff…“ ist belanglos. Wichtig wäre es aber m.E gewesen, wenn der befragte Professor die zitierte Frage nicht einfach beantwortet hätte, sondern sich geweigert hätte, eine Frage solcher Art (eben Suggestivfrage) zu beantworten. Man kann sich auf die Ebene des Fragenden begeben, man muss es nicht.
Szenenapplaus!
Aber wer hat denn gesagt, dass es mir um die Unkultur des Anonymen geht? Das ist mir eigentlich egal. Mir geht es um die Qualität der Beiträge, und die läuft leider auf extremst niedrigen Niveau. Ich verstehe ja Ihren Antrieb zum Sensationsjournalismus, bin mir sogar sicher, dass sie ab und an „große“ geschichten aufdecken. Aber hier liegen Sie eben mal falsch. Ist doch nicht schlimm. Ich möchte Ihnen gerne mein Problem an ihrem journalistischen Beitrag aufzeigen. Es liegt in der Interpretation des Gesagten von
„Es wird viel über das Internet gespielt, mit Bloggs, mit unüberprüfbaren Dingen. Das Internet schafft Anonymität, stellt an den Pranger…
Korte: Solche Bloggs und unüberprüfte, häufig anonmye Behauptungen spielen nur dann eine Rolle, wenn sie von den traditionellen Medien offline aufgegriffen werden, sonst nicht. Politische Online-Kommunikation ist heute immer noch im Blick auf die gesamte Wählerschaft eine Nischen-Kommunikation, die wichtiger wird, aber im Moment noch keine nachweisbare Rolle für den Ausgang von Wahlen spielt.
Arbeiten vielleicht Krautscheid und Korte Hand in Hand, um eine publizistische Strategie zu fahren und die Veröffentlichungen in Blogs zu diffamieren?
Es geht um „solche Bloggs…“ und das diese in den traditionellen Medien nicht unbedingt Meinungsbildend wirken. Das sollten Sie einfach mal akzeptieren. Oder eben Ihre Qualität so steigern, dass sie die zitierten sind. Leider basiert ihr „Qualitätsjournalismus“ auf Gerüchten und Meinungen(siehe unten)
Arbeiten vielleicht Krautscheid und Korte Hand in Hand, um eine publizistische Strategie zu fahren und die Veröffentlichungen in Blogs zu diffamieren?
Da es mir um gehaltvolle Journalismus geht und ich kurzweilige Meinungen auch auf Facebook und Twitter findenkann, werde ich diese Diskussion mangels Qualität und Reflektion verlassen müssen. Um einmal wenigstens Herrn Schraven Recht geben zu können:“Sollen sich die Leser eine Meinung bilden!“ (Leider braucht es dazu eben Wahrheiten, und keine Gerüchte)
Viel Erfog beim Qualität steigern…
@ Stefan.
Ein schöneres Schlusswort kann man unter diese „Diskussion“ nicht setzen. Applaus von mir!
Ich geh mit…
Ob sich Stefan und Der Kalif „zufällig“ in dem gleichen IP-Bereich befinden, der möglicherweise auch ganz „zufällig“ zur „nrwschool“ gehört ?
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
@ Bert
die kennen sich eben mit Schopenhauers Dialektik und 2.0 aus.
Sollte mich nicht wundern, wenn das Sockenpuppen wären.
Das ist eben der Grund warum etliche Leute im Netz nicht anonym unterwegs sind. 🙂
Ich persönlich habe auch den Eindruck, dass hier etwas zum Elefanten aufgebauscht wird, was noch nicht einmal eine Mücke ist. Doch es ist ja eine lebhafte Diskussion entstanden – und darum geht es schließlich in Blogs. Um Meinungsaustausch. 😉
@Mit-Leser @Bert: Aber nicht dass sich die Eliten des Landes jetzt ständig vom Arbeiterführer als Trolle in den bösen Untergrund einschleusen lassen! Das wäre ja schon fast „Intellektuelle auf’s Feld!“ 🙂 Immer diese Gerüchte!
@ Mitleser
Mitleser, sie müssen allerdings zugeben, das „der Kalif“ und „Stefan“ hier eine ziemliche peinliche Nummer abgezogen haben.
Wer soviel von journalistischer Qualität, Selbstreflektion und Selbstkritik einklagt und sich dann nicht traut das s e l b s t Geschriebene auch mit seinem eigenen Namen zu versehen, d.h. nicht nur zu schreiben sondern auch zu unterschreiben, der macht seine Kritik an diesem Blog und insbesondere an David Schraven zur Karrikatur.
Und sich selbst als Journalist gleich mit.In keiner der von den beiden so gelobten klassischen Zeitungen hätten sie diese Nummer abziehen können.
Sie machen also genau das, was sie in ihren Beiträgen so heftig kritisiert haben, um dann in der von ihnen ebenfalls gemaßregelten bloggertypischen Anonymität (wieder) zu verschwinden. Sie sind sogar noch so dumm zu glauben, dass ihre Spur nicht verfolgt werden kann.
Was für ein Eigentor!
Sockenpuppen!
Zwei für einen. Welch ein Wort!
Hab wieder einmal was gelernt. Danke Ruhrbarone.
Das ist wieder mal ein Grund mehr, warum ich das Internet und vor allem dieses onlineforum bevorzuge, und nur noch selten Printmedien den Vorzug gebe.
Das ist nämlich Demokratie, daß jeder eine Stimme hat, die weltweit zu lesen ist. Daß Kritiker dieser neuen Möglichkeit dann gleich mit 2 Stimmen ( Sockenpuppen) davon Gebrauch machen, ähnelt der Vorgehensweise von Politikern, die die ärmsten Mitglieder unserer Gesellschaft stärker kontrollieren wollen, obwohl sie selber alle Vorteile aus ihren Ämtern ausschöpfen.
Solchen Leuten ist aber auch jede Form von
„politischer Kooperationskultur“ lieber, als beinharter, um Öffentlichkeit bemühter Journalismus. Klar.
@ Arnold Voß
Eigentlich hatte ich mich schon zur Ruhe gelegt. Aber einen letzten Kommentar kann ich mir nicht verkneipfen.
Offensichtlich mussten Sie Ihrem Blogger-Kollegen David Schraven eilig zur Hilfe kommen, denn der Arme Kerl kann sich ja offenbar nicht alleine wehren. Sehr löblich von Ihnen ihm aus der Patsche zu helfen. Das nennt man treue Blogger-Freunschaft. Gutes Zusammenspiel.
Nur eines hätten Sie dabei unbedingt beachten sollen, bevor Sie sich bedingungslos für Ihn in die Waagschale haben schmeissen lassen: Die ganze Diskussion von A-Z zu verfolgen und besser darauf zu achten, worum es hier eigentlich ging. Nämlich weniger um das Thema „Anonymität“, sondern schlicht und einfach um das Potenzial für „üble Nachrede“ bei dieser Kommunikationsform. Und insbesondere auch um Kriterien für Qualitätsjournalismus. Darum ging geht, Voß. Alleine darum. Alles andere sind Ablenkungsmanöver. Mehr nicht. Und ob ich ein Kalif bin, oder doch ein Scheich, das spielt hier keine Rolle.
Und mit ihrem letzten Beitrag haben Sie genau das bewiesen, was auch ihre Mitleser und sonstigen Kommentatoren missachtet haben und hätten besser tun sollen…einfach mal genauer hinsehen, sachlich beurteilen, das gesamte Bild betrachten und fair bleiben. Fehlanzeige, Voß!
Und wenn Sie tatsächlich in der Lage sind, die virtuellen „Spuren“ zurück zu verfolgen (ich sag nur Datenschutz!), dann werden Sie feststellen, dass meine IP zumindest nicht aus der „nrw school“ stammt, noch aus ihrem schönen nrw-land. Sie können es ja mal wagen.
Aber das macht nichts zur Sache. Denn in Ihren Augen mag ich zwar ein Eigentor geschossen haben.
Mit Ihrem letzten Statement haben Sie das ganze Spiel verloren, und zwar haushoch.
Für mich gehört abschließend diese ganze „Diskussion“ in eine Rubrik, die ironischerweise Ihre ehrwürdige ruhrbarone selbst schon auf diesem Blog eingerichtet hat, nämlich „Dummschwatzen“ … oder besser noch „Thrillerpfeife“.
Offensichtlich kennen Sie sich damit bestens aus.
In diesem Sinne: des lebbe geht weita.
Es ist ein leichtes, seinen Kommentar mit seiner Homepage, seinem Facebook oder Xing oder Studi-VZ Profil zu verknüpfen. Da sind dann Beiträge, die man ernster als die anderen nehmen sollte.
Mich würde eine Überprüfung der IP-Nummern von Stefan und Der Kalif ebenfalls interessieren … Sollte das passen, ist das ein schöner neuer Artikel 🙂
@Der Kalif,
Was für ein häßlicher Abtritt! Schade.
Kalif, sie vergessen ihre eigenen Kommentare. Darf ich nochmal das Zitat aus ihrem ersten Comment zitieren:
„12.@David Schraven und alle Kommentatoren:
Wenn Korte von “Herrschaft des Gerüchtes” spricht und im WAZ-Artikel von “Unkultur des Anonymen, der üblen Nachrede, die Verwischung der Grenzen, was Journalismus ist” die Rede ist, dann ist das genau dieser Vorgang, der sich hier auf diesem Blog abspielt.“
Es ging ihnen also sehr wohl auch um die Unkultur des Anonymen! Sie ist übrigens von den anderen Eigenschaften die sie kritisieren auch gar nicht zu trennen. Sie ist vielmehr eine ihrer Voraussetzungen.
Warum fühlten sie sich also nicht wenigstens bei ihrem letzten Comment dazu verpflichtet, ihren richtigen Namen zu nennen?
Stattdessen erneute Vermutungen und Verdächtigungen. Ich habe nicht geschrieben, dass ich ihren Spuren folge geschweige denn dass ich das vorhabe. Ich habe geschrieben dass man das kann, und das ist Klippschulniveau in Sachen Internet.
Dazu haben sie wieder Mal noch ein paar beleidigte Gehässigkeiten, die ihnen selbst offensichtlich überlegen-witzig erscheinen, nachgeschoben. Scheint ihr Stil zu sein.
Es sind nicht ihre Argumente die mir aufstoßen, es ist ihre Selbstgerechtigkeit die nervt. Wenn sie sich schon länger mit diesem Blog auseinandergesetzt hätten,also wie sie so schön sagen mal von A-Z verfolgt hätten wie hier diskutiert wird, dann hätten sie feststellen können, dass wir uns hier auch gegenseitig heftigst kritisieren. Das wir uns für einen Blog sogar um ein überdurschnittliches Niveau der Selbstreflektion bemühen.
Ich verstehe, dass sie ungern ein Selbsttor schießen. Wer tut das schon. Aber dem Ersten haben sie nun noch ein Zweites nachfolgen lassen, weil sie offensichtlich nicht mal genau lesen, auf was sie antworten.
Das können sie sich jetzt gerne noch ein zweites Mal als triumphalen Sieg eínreden. Ich würde es gut verstehen,denn ich verliere auch nicht gerne. Und hier ist es auch noch vor Publikum.
Aber wenn sie jetzt nochmal antworten trauen sie sich wenigsten ihren wahren Namen zu schreiben.So wie sie hier bislang aufgetreten sind, brauchen sie sich dafür sicher nicht zu schämen. Oder?
Korte überzeichnet, liegt aber deshalb noch nicht falsch. Ich war von „Wir in NRW“ anfangs begeistert; inzwischen hat das Blog aber ein deutliches „Geschmäckle“ angenommen, so dass ich es nicht mehr als vertrauenswürdige Quelle ansehe. Von irgendwem ein internes Papier zu bekommen und „Alarm, Alarm“ zu schreien, ist noch kein Journalismus. Und Journalismus ist genau das, was Korte als Reaktion auf so etwas einfordert: Kontext, Hinterfragen, Quellenarbeit. Er sieht hier die Medien in der Pflicht und beklagt, dass diese ihren Job nicht machen.
(Im Übrigen halte ich hier einen Druckfehler für möglich; statt „nachzugehen“ hat Korte wahrscheinlich „nachzugeben“ gesagt, weil das viel eher in seine Argumentationslinie passen würde.)
Blogs UND Behauptungen. Äpfel und Birnen. Zwei verschiedene Dinge. Anders gesagt: Eine Aufzählung, keine Gleichsetzung.
Und dieser Teil ist einfach nur korrekt. Man kann das Internet beliebig vollschreiben; wahrgenommen wird das nur von einer Minderheit, solange es nicht auch gedruckt am Kiosk gekauft werden kann oder abends vor blauem Hintergrund vorgelesen wird.
Der Korte mag ja manchmal ein Phrasenschwein und ’ne Luftpumpe sein, aber so dämlich, dass er aus Parteilichkeit mit Dreck schmeisst, ist er sicher nicht.