Muss Prinzregenttheater-Leiterin Romy Schmidt gehen, weil sie mit dem Landesrechnungshof und der Bezirksregierung bei der Klärung der finanziellen Unregelmässigkeiten, zu denen es unter ihrer Vorgängerin Sibylle Broll-Pape kam, kooperierte? „Schmidt hat Unterlagen an das Land weitergeleitet, die für Broll-Pape unangenehm sind. Sie hat getan, wozu sie rechtlich verpflichtet war und das wird ihr jetzt angelastet“, sagte ein Mitarbeiter des Prinzregenttheaters zu diesem Blog. „Schmidt war gegenüber dem Land ehrlich und diese Ehrlichkeit wurde vom Vorstand des Vereins als Vertrauensbruch wahrgenommen“, sagte ein Mitarbeiter der Stadt Bochum. Klar ist: Ihre Vorgängerin Sibylle Broll-Pape ist nach wie vor, neben ihrer Tätigkeit als Intendantin des E.T.A-Hoffmann Theaters in Bamberg, im Vorstand des Theatervereins, dem das Prinzregenttheater gehört – und kontrolliert somit ihre Nachfolgerin und ist nach wie vor mit den finanziellen Unregelmässigkeiten beschäftigt, wegen denen der Landesrechungshof ermittelt und die Förderung eingefroren hat. Wir wollten wissen, wie der Theaterverein zu den Behauptungen steht, und haben Sibylle Broll-Pape als Vorstand des Vereins eine Reihe von Fragen gestellt:
Der Theaterverein Prinz Regent e. V. hat den Vertrag mit Frau Schmidt nicht verlängert. In dieser Angelegenheit bitte ich Sie um die Beantwortung nachfolgender Fragen und bitte Sie um die Beachtung der oben gesetzten Frist.
1. Trifft es zu, dass das Vertrauensverhältnis zwischen dem Theaterverein Prinz Regent e. V. und Frau Schmidt gestört ist, weil Frau Schmidt bei der Aufarbeitung der finanziellen Unregelmässigkeiten mit Institutionen des Landes kooperiert hat?
2. Trifft es zu, das Frau Schmidt rechtlich gezwungen war mit den entsprechenden Institutionen des Landes zu kooperieren?
3. Trifft es zu, dass das Land mit der Zusammenarbeit mit Frau Schmidt zufrieden ist und auch ihre präzise Abrechnung lobt, mit Ihnen allerdings Probleme hatte?
4. Werden Sie den wirtschaftlichen Schaden, so er durch Sie verursacht wurde, ausgleichen?
Bislang hat Broll-Pape auf unsere Anfrage, wie bereits in einem Fall zuvor, nicht geantwortet. Kommt doch noch eine Antwort, werden wir diesen Artikel zeitnah aktualisieren.
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Ich gehe nicht davon aus, dass Frau Broll-Pape die Fragen von Herrn Laurin beantworten wird. Wobei diese natürlich berechtigt und die Hintergründe zu klären sind.
Das passiert, wenn ein(e) ehemalige(r) Geschäftsführer(in) in den Vorstand wechselt… Was bereits in Unternehmen zu Verschleierung führt (Geschäftsführer wird zu Aufsichtsrat) kann auch in der Kultur nicht besser sein…
Da sollte man nachbessern und umgehend den Vorstand neu besetzen – zum Schutze des Steuerzahlers, des Theaters und auch des Vorstandes, der ansonsten in Interessenskonflikte kommt.
@Dr. Jochen Görig: Ohne das wird es nicht gehen. Mit dem Verein beschäftigen wir uns in den kommenden Tagen.
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