Pünktlich wie die alkoholkranken Hilfsarbeiter: Mit einstündiger Verspätung begann in Bochum die „Mahnwache“ von Pro NRW in der Nähe einer Moschee im Stadtteil Ehrenfeld.
Knapp 20 der Rechten hatten sich im Regen versammelt und eine „Mahnwache“ für die Opfer des Islams abzuhalten. Gut 300 Gegendemonstranten bekamen das kleine Grüppchen in dem abgeriegelten Quartier nahe des S-Bahnhofs Ehrenfeld nicht zu sehen. An der Demonstration die verschiedensten Kirchengemeinden, Parteien, Antifa-Gruppen und Gewerkschaften teil.
Gegen 14.00 Uhr kam es zu einem Zwischenfall, von dem es verschiedene Berichte gibt: Nach Angaben der Polizei gab es Rangeleien mit mehreren Demonstranten:
Lediglich eine kleine Gruppe, die der linken Szene zugehörig ist, störte den Frieden. Zunächst nahmen diese Versammlungsteilnehmer eine Sitzblockade auf der Hattinger Straße vor. Bei Ankunft der rechtsgerichteten Teilnehmer versuchten sie schlagartig die Polizeiabsperrung zu durchbrechen, was ihnen jedoch nicht gelang.“
Die Demonstranten beschreiben die Situation gänzlich anders:
Bei den Protesten gegen die Mahnwache von Pro NRW gegen die in der nahegelegene Moschee in Bochum-Ehrenfeld kam es zu äußerst brutalen und rücksichtslosen Übergriffen seitens der Polizei gegen Protestierende. Kurz nachdem bekannt wurde, dass Pro NRW in Gelsenkirchen sich auf den Weg nach Bochum machte, entschlossen sich etwa 50 Menschen (darunter mehrere Minderjährige) aus Protest die Zufahrt zur Grottenstraße im Sitzen zu blockieren. Umgehend gingen die Polizeibeamten dazu über, die Zufahrt zur Straße wieder „freizumachen“. Die Konsequenz: mehrere BlockiererInnen wurden auf das Brutalste zusammengeschlagen! Manche von ihnen wurden wiederholt von Schlagstöcken auf den Kopf getroffen. Mindestens eine Person erlitt hierdurch schwere Kopfverletzungen. Etwa 10 Menschen wurden festgenommen. Ein Journalist, der die Situation per Fotoapparat dokumentieren wollte, wurde ebenfalls bedroht, festgenommen zu werden.“
Auch in den anderen Städten des Reviers, wo Pro NRW heute auftrat, stand ein kleines Häuflein Rechter zahlreichen Demonstranten aus den verschiedensten Parteien, von Gewerkschaften und Kirchen gegenüber. Das große Pro NRW Wochenende hat für die Rechtspopulisten erbärmlich begonnen.
Und ging in Gelsenkirchen auch ziemlich erbärmlich weiter ;).
Ja, ziemlich erbärmlich! Und was der Kevin da von sich gegeben hat war schon ziemlich übel! Aber auch der Rest drumherum, ich muss erstmal darüber nachdenken, wie ich das politisch korrekt wiedergebe :-/
Naja, bei Nässe und Kälte funktionieren Nazis eigentlich nie richtig gut, ich sach nur Stalingrad – muaaahhaha.
„Im Umfeld der Gegendemonstration, die friedlich verlief, kam es zu wenigen Festnahmen der Polizei“
Weshalb sind die Linksextremen dann festgenommen worden ? Falsch geparkt ?
Sooo friedlich war die Gegendemo wohl doch nicht:
https://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bochum/Bochum-Krawall-bei-Demonstration-gegen-Pro-NRW;art932,860103
Demonstranten gehen auf Polizisten los
13.45 Uhr: Einige der jungen Demonstranten aus der Sitzblockade springen plötzlich auf und rempeln Polizisten an. Die Situation eskaliert Sekunden später. Alle 40 Demonstranten stürmen auf die Polizeikräfte los. Es kommt zu einem heftigen Gerangel. Polizisten und Demonstranten wälzen sich über die regennasse Hattinger Straße.
@Unwissender: Wir waren bis 14.35 Uhr vor Ort. Unsere Einschätzung, dass die Gegendemo friedlich war teilt die Polizei in ihrer Pressemitteilung. Der Artikel wurde ergänzt.
Hier die Pressemitteilung der Bochumer Polizei:
Grundsätzlich friedlich verliefen die Kundgebungen der Bewegung „Pro NRW“ und der „Antifaschistischen Jugend Bochum“. Der Großteil der ca. 150 Versammlungsteilnehmer hat sich an die Aufforderungen und Bitten der Polizei gehalten, sich friedlich für Toleranz und Menschlichkeit einzusetzen und sich bei den angekündigten Versammlungen entsprechend zu verhalten. Lediglich eine kleine Gruppe, die der linken Szene zugehörig ist, störte den Frieden. Zunächst nahmen diese Versammlungsteilnehmer eine Sitzblockade auf der Hattinger Straße vor. Bei Ankunft der rechtsgerichteten Teilnehmer versuchten sie schlagartig die Polizeiabsperrung zu durchbrechen, was ihnen jedoch nicht gelang. Diese Teilnehmer schenkten den mahnenden Worten der Polizei, dass gegen Gewalttäter entschlossen vorgegangen wird, keine Aufmerksamkeit. Das Ergebnis: elf gewalttätige Versammlungsteilnehmer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Bei der genannten Aktion wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt, blieben aber dienstfähig.
Ok.
Auch Der Westen berichtet mittlerweile von linksextremen Krawallen:
https://www.derwesten.de/staedte/bochum/Krawalle-bei-Pro-NRW-Demo-vor-Bochumer-Moschee-id2790680.html
Bei der Mahnwache der rechten Gruppierung Pro NRW vor der Bochumer Moschee in der Dibergstraße ist es zu Krawallen gekommen. Gegendemonstranten aus der anti-faschistischen Szene haben sich Rangeleien mit der Polizei geliefert.
Zehn Demonstranten wurden festgenommen, drei Polizisten verletzt.
Die Polizei spricht von einem grundsätzlich friedlichem Verlauf und auch nicht von Krawallen, sonder von einer Störung.
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Benno Ohnesorg, Pottblog, Philipp Ostrop, Waldemar Nebolsin, Frank Becker und anderen erwähnt. Frank Becker sagte: RT @pottblog: Pro NRW: Erbärmlich im Regen https://bit.ly/cQ9YQ9 /via @ruhrbarone /// Der erste Satz ist genial. #ProNRW […]
@Unwissender: Die WAZ hat ihre Überschrift geändert und schreibt nur noch von einem Gerangel. https://www.derwesten.de/staedte/bochum/Gerangel-bei-Pro-NRW-Demo-vor-Bochumer-Moschee-id2790680.html
Die Pro NRW Nasen werden sich trotzdem als Helden stilisieren, die der Gefahr trotzten. Naja, wenn man sonst nichts hat im Leben…
Die Antifaschistische Jugend Bochum meldet:
https://de.indymedia.org/2010/03/276730.shtml
Blockadebilder bei Bochum alternativ:
https://www.bo-alternativ.de/2010/03/26/bilder-der-blockade/
[…] Zusammenfassung von heute hier […]
Sogar das Wetter weiß, was es diesen stupiden Dummköppen zu zeigen hat…den Ars…..die kalte Schulter.
[…] Pro NRW: Erbärmlich im Regen Pünktlich wie die alkoholkranken Hilfsarbeiter: Mit einstündiger Verspätung begann in Bochum die “Mahnwache” von Pro NRW in der Nähe einer Moschee im Stadtteil Ehrenfeld. […]
Bericht aus Gelsenkirchen: buerpott :: Parolen statt Argumente.
[…] Faustrecht ohne Widerstand durchzusetzen. Lediglich das journalistische Internetportal „Ruhrbarone“ schließt sich nicht der staatskonformen Propaganda […]
[…] Ruhrbarone über die “erbärmlich ärmlichen ProNRW’ler” […]