Und wieder Dortmund. Heute präsentiert unser Gastautor Christian Werthschulte eine historische Immobilie in Top-Lage.
Ein Touristenmagnet ist das Dortmunder Dortberghaus schon jetzt. Wer die Westfalenmetropole über ihre Freitreppe am Hauptbahnhof betritt, kann gar nicht anders, als den Bauzaun vor dem ehemaligen Bau- und Katasteramt der Stadt Dortmund zu bewundern. Hinter der Fassage herrscht allerdings gähnende Leere – das Haus ist für den Umbau zu einem Hotel entkernt worden. Die bisherige Erfolgsgeschichte des Bauherren KPE deutet allerdings darauf hin, dass dies auch nach dem Umbau so bleibt. Die Zeit dafür ist denkbar knapp, die Baugenehmigung erlischt 2012. Trotzdem wird im Dortberghaus im Moment wird dort jedenfalls nicht gehämmert.
Beste Voraussetzungen also für alternative Nutzungsformen als Kletterhalle, Konzertraum oder Kinosaal. Selbst einen Herkules könnte man hier problemlos montieren. Und auch um die Akzeptanz bei der breiten Bevölkerung sollte man sich keine Sorgen machen: Das Dortberghaus hat für alle etwas zu bieten. Familien mit Kindern finden eine autofreie Zone vor der Haustür und einen Spielplatz in direkter Nachbarschaft auf dem Boulevard. Kunstliebhaber schauen aus dem Fenster auf die Winkelmann-Videos am U und wer es in Dortmund nicht mehr aushält, ist in fünf Minuten am Bahnhof.
Aber auch wer meint, dass Dortmund etwas hanseatischen Flair vertragen könnte, wird am Dortberghaus seine Freude haben. Im Hamburger Gängeviertel war es ebenfalls die Unfähigkeit eines Investors, die breite Teile der Bevölkerung dazu brachte, die Besetzung gutzuheißen.
Fragen zum aktuellen Stand der Dinge nehmen der Bauherr KPE und die Stadt Dortmund entgegen.
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>>Trotzdem wird im Dortberghaus im Moment wird dort jedenfalls nicht gehämmert<< Ich verstehe den Satz nicht.
@Satzbaupolizei: Sprache ist ein Konstrukt, das auf Kooperation ausgelegt ist. Es geht zum Beispiel ums mitdenkende Lesen, was das Gegenüber wohl ausdrücken wollte, eine wohlwollende Interpretation. Selbst in Klassenarbeiten würde kein Lehrer dem offensichtlichen Umstand, dass wie in dem schönen Text oben ein Satz umgebaut wurde und dabei etwas durcheinander geriet, große Bedeutung zumessen. Das tun meist nur Deutschlehrer a.D., die den Bezug zur Praxis verloren haben, oder Leute, die über einen fehlerhaften, aber keineswegs unverständlichen Satz dem Autor inhaltliche Mängel unterschieben wollen.
Es ist schlicht ein dort zuviel.
und ein „wird“… Und, ja, verehrte Vorredner und Mitleser, mir ist auch langweilig.
Was soll der Sinn dieser ganzen Aktion sein?
Soll jetzt jeder, dessen Baustelle mal zwei Tage in Folge brach liegt, oder der tatsächlich mal einen echten Leerstand hat, mit Massen von Mails zugespamt werden!?
@Louis: Entschuldige bitte, wenn ich es nicht gerafft habe, dass ein wird zu viel war. Ich bin keine Satzbaupolizistin, sondern einfach nur eine Leserin die halt verwirrt war. Kann man nicht mal kurz nachfragen, was an dem Satz „krumm“ ist ohne gleich angemault zu werden? Menno.
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