Professoren stellen sich gegen Antisemitismus an Hochschulen

Fester Bestandteil der Hamas-Propaganda: Mit dem roten Dreieck werden in Medien der Terrorgruppe "Ziele" markiert. (Foto: Peter Ansmann)
Fester Bestandteil der Hamas-Propaganda: Mit dem roten Dreieck werden in Medien der Terrorgruppe „Ziele“ markiert. (Foto: Peter Ansmann)


Eine Gruppe von Professoren stellt sich mit einer Erklärung gegen den Antisemitismus an den deutschen Hochschulen.  Sönke Neitzel, Susanne Schröter, Armin Nassehi, Ruud Koopmans,  Clemens Fuest, Christoph M. Schmidt  und auch mehrere Professoren aus dem Ruhrgebiet sind dabei.

Bereits im vergangenen Jahr unterzeichneten über 2000 Wissenschaftler den Aufruf „Wissenschaft gegen Antisemitismus“ und stellten sich damit nach den Massenmorden der Hamas gegen den antisemitischen Terror. Der gestern veröffentlichte Aufruf der Profs against Antisemitism richtet gegen die Welle des Antisemitismus an den deutschen Hochschulen:

Aus aktuellem Anlass: Kein Platz für Antisemitismus an Hochschulen!   

Wir, als Lehrende an deutschen Hochschulen und Universitäten sowie Forschende an außeruniversitären Forschungseinrichtungen, stellen uns ohne Wenn und Aber vor unsere jüdischen Studierenden und Kolleginnen und Kollegen. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit sie unversehrt und sicher an unseren Einrichtungen studieren und arbeiten können und sich Jüdinnen und Juden in Deutschland darüber hinaus sicher fühlen.

Wir verurteilen antisemitische Ausgrenzung, das Verwenden von Terror-Symbolen, die Infragestellung des Existenzrechts Israels, jegliche Form von Gewalt und Verwüstungen in Universitätsgebäuden aufs Schärfste. Deshalb ist es auch in unserem Sinne, dass Judenhass an unseren Einrichtungen geächtet und geahndet wird. 

Mit großer Sorge beobachten wir auch die Entwicklungen zum Boykott israelischer Universitäten und der Ausgrenzung israelischer Kolleginnen und Kollegen auf wissenschaftlichen Konferenzen und durch wissenschaftliche Publikationsorgane. Wir stellen uns klar gegen diese Formen der Ausgrenzung und setzen uns weiterhin für die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen an israelischen Universitäten oder Forschenden mit israelischer Staatsangehörigkeit ein. 

Wer will, kann sich der Liste als Unterstützer anschließen.

 

 

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