Bei Kevin Gareth Hauer, einer der charismatischen Führungskräfte der extrem rechten Partei ProNRW, hat sich etwas getan. Er möchte nicht mehr Student genannt werden.
Denn Hauer könnte tatsächlich seine langwierigen pädagogischen Studien beendet haben. Das geht zumindest aus einer Mail an die Stadt Gelsenkirchen vom 28. Juni dieses Jahres hervor, die diesem Blog vorliegt. Dort wünscht sich Hauer:
„bitte ändern Sie meinen beruflichen Status als „Erziehungswissenschaftler“.
Schöner Satz. Kevin Gareth Hauer und sein beruflicher Status – eine Geschichte voller Dramen: Lange gab der Mann mit den komischen Anzügen seinen Beruf als „Leutnant der Reserve“ an.
Dann berichtete dieses Blog, das Hauer sich auch als Ratsmitglied noch dem hochkomplexen Studium der Pädagogik widmete. Daraufhin änderte sich sein beruflicher Status auch der Stadt Gelsenkirchen gegenüber: Aus dem Leutnant und Erziehungswissenschaftler wurde ein Student. Jetzt möchte Hauer lieber wieder Erziehungswissenschaftler genannt werden. Student war dann wohl doch ein wenig peinlich – in seinem hohen Alter.
Lieber Herr Laurin,
wie nennen Sie sich eigentlich seit Sie Ihr Studium ohne Abschluss beendet haben?
Habe Sie seitdem eigentlich regelmäßig gearbeitet?
Wie läuft es eigentlich mit den Unterhaltszahlungen – laufen die regelmäßig?
@Haumich: Vielen Dank der Nachfrage, Kevin 🙂 . Ich habe schon vor dem Ende des Studiums als Redakteur gearbeitet, immer, wenn auch ohne große Leidenschaft, Steuern gezahlt, allen meinen Verpflichtungen komme ich selbstverständlich nach und ich habe bislang immer durchgearbeitet. Das, Kevin, kann nicht jeder von sich sagen, gell? Meine Berufsbezeichnung ist „Journalist“. Und das Einkommen reicht sogar, um kleine Politversager durchzufüttern. Ich würde es allerdings lieber für Bücher, Reisen und Autos ausgeben.
PS: Gruß an den Lispler 🙂
Was, wirklich, der Hauer lispelt?
Ich weiss nicht mehr, von wem es stammt, er war glaub ich Historiker. Der schrieb mal, die rechte Ideologie sei die Ideologie der Zu-Kurz-Gekommen. Bei dem „Leutnant d. R.“ kann ich mir lebhaft vorstellen, dass er als Kind heftigst gehänselt wurde. Sich dann auf die „deutsche Herkunft“ zu kaprizieren, um auch mal Macht ausüben zu können, ist sicher nur die Kompensation.
Kann man mal sehen, wie wichtig Ergotherapeuten für die Gesellschaft sein können.
Achja, Herr Hauer: ein fröhliches „Stillgestanden“ von einem Afghanistan- und Islam-erfahrenen „Hauptmann d. R“
Anonymes Nachtreten ist nämlich schlechter Stil.
@DerLächler: Ob Hauer lispelt weiß ich nicht – er hat ja nicht so viel zu sagen. Aber es ist immer wieder witzig den Pro NRW Führer Markus Beisicht zu hören 🙂
Immerhin erhält er jetzt keine Transferleistungen mehr. Ist doch schon mal ein Fortschritt.
@Bert: Die klassischen Transferleistungen erhielt er in den vergangenen Jahren nie. Da war sein Einkommen lange Zeit nur die Kohle von der Stadt für sein Mandat.
Achso, der Beisicht lispelt?
Sorry, Missverständnis.
Naja, dann haben wir ja
A) den Grund für Beisichts „rechte Karriere“, und müssen
B) nun die Ursache für Hauers Komplexe suchen.
Wie krank ist das bitte, als Beruf Reserveoffizier anzugeben? Tut doch sonst keiner. Ist wohl nur ein „Schaut her, ich hab auch mal was zuende gebracht.“ Wer so stolz auf aseinen Dienstgrad ist, ist meiner Erfahrung nach oft ein schlechter Vorgesetzter, weil er die formale Autorität der -oft nicht vorhandenen- persönlichen Autorität vorzieht.
Ich bitte übrigens darum, das überflüssige a optisch zu stornieren. Smartphone und dicke Finger.
@ Der Lächler
Da war was mit Kevin und Diagnose,
https://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html
Links anne Ruhr (02.07.2011)…
Duisburg (Loveparade 2010): Neuanfang für Duisburg: "Mutbürger, nicht Wutbürger" gegen OB Sauerland (DerWesten) – Siehe auch: OB Sauerland beschränkt sich auf Skandalmanagement und Sauerland-Abwahl: Initiative warnt …