Pro Deutschland ist im Moment unterwegs und versucht sich in der Simulation eines Wahlkampfs. Sieben Anhänger der rechten Splittergruppe waren gestern in Bochum, acht in Dortmund unterwegs. Bei Kundgebungen vor dem Sozialen Zentrum und dem Langen August trafen sie in Bochum auf 100 und in Dortmund auf 70 Gegendemonstranten.
Für heute hat Pro Deutschland zwei Kundgebungen in Duisburg angemeldet und hofft wohl mit einem Auftritt vor dem von Roma bewohnten und in den vergangenen Wochen als Problemhäusern in die Schlagzeilen gekommen Wohnanlage In den Peschen zumindest auf ein klein wenig mehr an Medienresonanz – bislang ist die Wahlkampftour mit „Rohrkrepierer“ noch nett beschrieben. Auch in Duisburg wird es gegen Pro Deutschland Protest geben – unter anderem hat das Duisburger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage dazu aufgerufen, sich Pro Deutschland in den Weg zu stellen. Los geht es um 11.00 Uhr – Pro Deutschland hat sein Kommen an der Merkez-Moschee in Marxloh für 12.30 angekündigt. Um 14.30 wollen die Rechten dann bei den Häusern In den Peschen auflaufen.
Schön das das SZ dadurch endlich mal gewürdigt würde. Unser kleines schnukeliges Stadtteilzentrum wird ja gerne mal vergessen. ProDeutschland hat dafür gesorgt das sich viele Freunde und Bekannte mal wieder am SZ getroffen haben und auch viele Anwohner sind dazu gekommen. Ein echt netter Mittag am SZ mit Kaffee&Kuchen, VoKü und Videoclips für der ganzen Familie. Für ProDeutschland ging die Aktion damit gehörig nach hinten los.
[…] Protest gegen Pro Deutschland (Ruhrbarone) […]
Auch in Dortmund war die Wahlkampagne von „Pro“ Deutschland gegen „Islamisierung und Einwanderung“ ein totaler Misserfolg.
Trotz des imposanten aufopferungsvollen Einsatzes einer achtköpfigen(1) Reiterstafel der Polizei in geschlossener Formation gelang es weder Muslime noch Einwanderer für ein paar Krawallbilder anzulocken.
Ach wie schrecklich!
Die politische Linke ist viel klüger als die Salafisten.
Der Lange August hatte seine Fassade festlich geschmückt mit lilafarbenen Transparenten gegen Rassismus und Homophobie und hatte zu einem „Nachbarschaftsfrühstück“ im Hof eingeladen.
Es gab leckeres Essen u.a. Brot, Käse, Schinken und Tomaten.
Es gab viele Gelegenheiten zu netten Gesprächen. Es war so etwas wie Hausfest.
Auch Politiker bekundeten ihre Solidarität mit dem LA.
Selbst Ulla Jelpke und die CDU waren da.
Irgendwann war der bekannte kleine Kleinbus da und es gab wohl irgendeine Rede. Aber eine Verstärkeranlage mit Bordstrom kann gegen eine Verstärkeranlage einfach nicht ankommen. Und dann verschwanden sie vorzeitig ohne die gewünschten Krawallbilder…
Und ewig grüßt das Murmeltier
Achim
(1) Es waren vier Reiter mit vier Pferden. Letztere verfügen bekanntlich über größere Köpfe und ein besseres Denkvermögen als die „Pro“ Deutschland Typen.
Damit war die Polizei eindeutig in der körperlichen und geistigen Übermacht…