Raucherverbot in NRW: Woanders funktioniert es doch auch?

Kneipe Foto: FlickR/Qlis (CC-BY-NC-ND-2.0)

Wenn jemand totalitäre Gesetze einführen will, hört man immer wieder das Argument: „Woanders funktioniert es ja auch“. Dass dies in den seltensten Fällen der Wahrheit entspricht, zeigt ein Exkurs nach Bayern, mehr als ein Jahr nach Einführung des totalen Rauchverbots in der Gastronomie. Von unserem bayerischen Gastautor Werner R. Niedermeier.

Der stellvertretende Chefredakteur der Münchner Abendzeitung, Georg Thanscheidt, schrieb: „Rauchen in Münchner Kneipen – das hat was von Whiskey trinken im Chicago der 20er Jahre: Es ist verboten, trotzdem machen es (immer noch) viele. Nach meinen subjektiven Erfahrungswerten als Nichtraucher wird in mindestens einem Drittel der Münchner Wirtschaften gequalmt: meist erst nach 0 Uhr, mancherorts ganztägig“. Ist es das, was Frau Steffens unter „Funktionieren“ versteht?

Sebastian Frankenberger , der Chef der Splitterpartei ÖDP, die von Jutta Dittfurth einst als „Öko- Faschisten“ bezeichnet wurde und Erfinder des totalen Rauchverbots in Bayerns Gastronomie, behauptet zwar nach wie vor, zuletzt in einem Bericht der dpa, das Rauchverbot „hat sich größtenteils eingespielt. Es gibt nur wenige schwarze Schafe“. Nun, Herr Frankenberger hat in einer Vielzahl von Lokalen Hausverbot – wie will er sich da ein objektives Bild machen?

Die Antiraucherlobby verweist gerne auf eine Veröffentlichung des statistischen Bundesamtes, nach der in Bayern seit dem Rauchverbot der Umsatz in der Gastronomie gestiegen sei, während er ohne totales Rauchverbot in der NRW-Gastronomie gesunken sei. Jemand, der dies behauptet, hat wohl sehr genau das Buch „So lügt man mit Statistik“ von Walter Krämer oder eine ähnliche Veröffentlichung gelesen. Zuerst einmal: In dieser Statistik werden nur Betriebe aufgenommen, die mindestens 50.000 Euro Jahresumsatz machen, eine Summe, die für die meisten kleinen Kneipen nicht erzielt werden kann. Damit fallen schon die Lokale, die die meisten Probleme mit einem Rauchverbot haben, aus der Statistik heraus. Dann sind in dieser Statistik die Systemgastronomie- Betriebe enthalten, von denen die meisten schon lange Rauchfrei sind. Und nicht zuletzt werden dort auch Hotels und Restaurants erfasst, die in einem Urlaubsland wie Bayern wesentlich dominanter sind als zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen. Und selbst wenn diese Statistik irgend eine Aussagekraft hätte: Was nutzt es dem Wirt, der sein Lokal wegen des Rauchverbotes schließen muss, wenn dafür das Hotel „Alpenglühen“ 30 Prozent mehr Umsatz macht?

Das renommierte MIFM-Institut hat ein Jahr nach Inkrafttreten des totalen Rauchverbotes in der bayerischen Gastronomie eine repräsentative Studie mit Schwerpunkt auf der sogenannten „getränkegeprägten Kleingastronomie“ erstellt, mit erschreckenden Ergebnissen. Hier nur ein paar Punkte aus dieser Studie:

– Große Mehrheit hält das Rauchverbot für eher schlecht

– Rund 30 Prozent der Gäste bleiben weg

– Fast 2/3 der Gäste bleiben kürzer

– Zwei Drittel beklagen Umsatzrückgänge, im Durchschnitt um 28 Prozent

– 1/3 der betroffenen Gastronomen hat bereits Entlassungen oder Arbeitszeitverkürzunge vorgenommen bzw. überlegt, dieses zu tun

– Entlassungen treffen Festangestellte und Aushilfskräfte gleichermaßen

– 47 Prozent kennen Wirte, die ihren Betrieb wegen des Rauchverbots geschlossen haben, bzw. über eine Schließung nachdenken

Das Rauchverbot funktioniert in Bayern gut? NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) spricht immer gern davon, dass die „Wettbewerbsverzerrung“ mit einem totalen Rauchverbot in der Gastronomie nicht mehr stattfinden würde. Selbstverständlich ist das gelogen. Denn Lokale, die über einen Außenbereich verfügen, haben massive Wettbewerbsvorteile, denn dort darf ja (noch) geraucht werden. Will man hier bereits das nächste Türchen zu einem Rauchverbot auch im Freien aufstoßen? Überhaupt stellt sich die Frage, wenn man eine Raucherlaubnis als „Wettbewerbsvorteil“ sieht, warum man dann überhaupt Rauchverbote aussprechen muss. Wäre es nicht sinnvoller, den Markt entscheiden zu lassen? Und wenn, wie behauptet, nun Massen an Familien mit Kindern in die kleinen Kneipen einziehen, dann wird doch kein Wirt so dumm sein, sich diesen „Vorteil“ entgehen zu lassen. Wahr ist, dass die versprochenen Familien mit Kindern nach wie vor keine kleinen Kneipen aufsuchen – und ob die Eckkneipe wirklich der beste Raum für Kinder ist, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Diese Familien, die nicht in Raucherlokalen verkehren wollen, gehen in die vielen rauchfreien Gaststätten, die es auch ohne ein totales Rauchverbot gibt.

Häufig hört man auch: „Die paar Minuten zum Rauchen kann ja jeder leicht vor die Türe gehen“. Abgesehen davon, dass man eine Zigarre oder Pfeife nicht „in ein paar Minuten“ raucht, erzeugt genau dieses „vor die Türe gehen“ massive Probleme. Denn selbst wenn die Menschen vor der Türe – und das sind nicht nur Raucher, sondern auch deren nichtrauchende Freunde, denn wer will alleine am Tisch sitzen, wenn draußen die Post abgeht? – sich ruhig verhalten, erzeugen doch mehrere Menschen, die sich unterhalten, einen Lärmpegel, der Probleme mit den Nachbarn hervorruft. Abgesehen davon, dass die in Bayern früher in jedem Lokal anzutreffenden „Kartler-Runden“ sich immer mehr in den privaten Bereich zurück gezogen haben. Es macht einfach keinen Spaß, wenn ständig jemand aufsteht und vor die Türe geht und damit den Spielfluss unterbricht.

Wenn militanten Antirauchern gar nichts mehr einfällt, bringen sie das Argument der „armen Bedienung“, die in einer Raucherkneipe arbeiten muss. Aber auch dieses Argument ist in Wirklichkeit keines, denn erstens rauchen die meisten Beschäftigten in der Gastronomie selbst, und zweitens ist es sicherlich kein Problem, in einem der vielen Nichtraucherlokale zu arbeiten, wenn man wirklich ein Problem mit dem Rauch haben sollte. Vielleicht sollte man sich in Bayern einmal mit den Bedienungen unterhalten, die wegen des Rauchverbots ihren Job verloren haben, weil das Lokal schließen oder Personal einsparen musste.

Das totale Rauchverbot in Bayerns Gastronomie funktioniert mitnichten gut. Wer dies behauptet, hat sich entweder nicht informiert, oder er oder sie lügt bewusst. Beides sind nicht unbedingt gute Voraussetzungen für Menschen, die Politik machen wollen. Dass die Grünen eine „drogenfreie Gesellschaft“ anstreben, wie Frau Künast dies formuliert hat, ist ihr gutes Recht. Dass sie dafür aber lügen und Menschen ihrer Existenz berauben, geht deutlich zu weit. Ein totales Rauchverbot in der Gastronomie nutzt nur den Antiraucherlobbyisten und Verbotsfetischisten etwas. Für alle anderen Menschen ist es eine Gängelung, ein unzumutbarer Eingriff in die persönliche Selbstbestimmung und das Erzwingen einer puritanischen Lebenshaltung.

Werner R. Niedermeier (www.rauchernews.de)

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
78 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Thorsten
13 Jahre zuvor

Zitat: „das erinnert an die dunkelsten Kapitel der Geschichte“

Das geht gar nicht.

Flusskiesel
13 Jahre zuvor

Ich bin ja auch Gegner dieser Rauchverbote – eine Sache jedoch verursacht mir Bauchschmerzen:
Nämlich das Argument „die Angestellten rauchen doch auch alle“.
Das Rauchverbot kam ja ursprünglich tatsächlich über den Arbeitsschutz nach Deutschland. Wenn man nun den Angestellten sagt: „Wenn Du den Rauch nicht verträgst, dann arbeite halt in einer Nichtraucherkneipe!“ – darf man dann in der Industrie auch diese teuren Absauganlagen abbauen?
Immerhin wird ja keiner gezwungen, in der chemischen Industrie zu arbeiten!

Wenn aber der Wirt selbst hinter der Theke steht, dann soll er einfach ein „Raucherschild“ an die Tür pappen und gut ist. Dann kann der Kunde selbst entscheiden, ob er dort hineingeht oder nicht.

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor

@Thorsten: Hast Recht, geht nicht. Ich hab das vorhin überlesen und gerade geändert.

Freidenker
Freidenker
13 Jahre zuvor

Gesellschaftklempnerei! Die bundesdeutsche Demokratie ist ein Erfolgsmodell, wenn man es als Ignorant betrachtet, der sich vorn am Kamin wärmt, während hinter ihm der letzte Baum gefällt wird.

Werner Niedermeier
13 Jahre zuvor

@Flusskiesel: Das ist nicht ganz richtig. Arbeitsschutzbestimmungen sind Bundessache, Rauchverbote Ländersache. Beispiele hinken immer, aber um auf Ihres einzugehen: Wenn ich eine Allergie gegen bestimmte Stoffe habe, dann kann ich eben dort, wo mit diesem Stoffen hantiert wird, nicht arbeiten. Es wäre doch aberwitzig, wenn ich verlange, dort zu arbeiten und gleichzeitig verlange, dass diese Stoffe dort verboten werden müssen. Oder um bei der Gastronomie zu bleiben: Wenn ich Veganer bin, mit welchem Recht sollte ich dann einem Wirt verbieten, Fleischgerichte zuzubereiten und zu verkaufen?

@Thorsten: Ich verstehe nicht ganz, warum dieser Satz „nicht gehen“ soll. Haben wir kein Recht, aus der Geschichte zu lernen? Wir sind heute zwar etwas weiter als zum Beispiel bei den Hexenverfolgungen – immerhin werden heute (zumindest bei uns) keine Menschen mehr als Hexen verbrannt, aber die Argumente der Verfolgung sind ähnlich. Man erzeugte eine irreale Angst („Die Hexen sorgen dafür, dass euer Vieh verhungert“) und schon hatte man viele Menschen auf seiner Seite. Das Gedankengut dahinter ist genau das selbe: Jemand will seinen Lebensstil anderen aufzwingen. Wenn Sie sich manche Veröffentlichung dr Antiraucherlobby so durchlesen, dann kann man das nur als Hexenjagd bezeichnen.

Julia
Julia
13 Jahre zuvor

*gähn*

nachdem diese Diskussion nun ein Jahr lang hier in München gelaufen ist, macht die auch in NRW die Runde. *toll, darauf hat die Welt gewartet*

Also ich denke hier muss man grundsätzlich mal zwei Diskussionen auseinander halten. Inhabergeführte Trinkkneipe, und Restaurant (oder Kneipe wo es auch Essen gibt).

Die Inhabergeführte Trinkkneipe ist nun wirklich kein Ort wo Laufkundschaft durch kommt. Eigentlich ist mir scheiß egal was die da drin machen.

Das Restaurant/Kreipe mit Essen/Bistro/Cafe ist eigentlich nach dem Rauchverbot gleich geblieben von den Besucherzahlen. Immer wenn ich ins Wirtshaus gehe ist da eigentlich volles Haus… In den Anfangszeiten vom Rauchverbot hat es mancherorts etwas gestunken, aber das ist nun eigentlich vorbei. Gerade in Diskotheken ist dies ein Problem, dass es schnell Müffelt, wenn die Belüftungsanlage nicht so gut ist…

Aber um die Diskussion abzukürzen: Rauchen ist ein emotionales Thema und da kann man mit noch so vielen sachlichen Punkte kommen, es spielt alles keine Rolle.

– Grundsätzlich wird versucht mit irgendwelchen zusammen geschusterten Statistiken was „belegen“ zu wollen bzw. mit komischen Korealationen (Fahrgastzahlen bei der Bahn sinken, weil man da nicht mehr rauchen darf).

-Außerdem sind Argumente immer nur von einer Seite machbar (NR-Kellnerin, die in R-Keipe arbeitet kann sich ja neuen Job suchen // R-Kellnerin die Arbeitslos wird für immer verloren)

Viel Spaß bei der monatelangen endlosen Diskussion, bei der es keinen Sieger gibt…

LG
Julia

Julian
Julian
13 Jahre zuvor

belgische regel ist da recht angenehm:
sobald Umsatz mit Essen > 30% darf nicht geraucht werden
sobald Jugendlokal/club darf nicht geraucht werden

alles andere ist das rauchen erlaubt. Und diese Variante isdt glaube ich fast am angenemsten

trackback

[…] Raucherverbot in NRW: Woanders funktioniert es doch auch? (Ruhrbarone) – Oder nicht? […]

Stephan
Stephan
13 Jahre zuvor

NIEMAND (NR) wird gezwungen ein Angebot (R-Lokal) zu nutzen, DAS ist des Pudelskern, des es ein freies MARKTangebot darstellt. Jedoch hegen NR den Anspruch, ALLE Lokale rauchfrei vorzufinden, auch wenn sie gar nicht reingehen wollen/schon gar nicht müssen!!!!! Die Dienstleistung eine Lokals ist ein Konsumangebot – und die Nachfrage bestimmt (bzw. andersrum). Niemand spricht von einem Rauchverbot in „öffentlichen Räumen“, wie Behörden, Bahnen und Co., weil diese jeder NUTZEN MUSS, jedoch sieht dies bei einer Gaststätte, die ein Rauchklientel ansprechen will, anders aus. Das mit der Bedienung ist der gleiche Fall, wir haben FREIE Arbeitsplatzwahl – demgemäss soll es auch Arbeitsangebot für Raucher geben – warum solls DAS genau nicht geben???!!!!

Flusskiesel
13 Jahre zuvor

@Werner Niedermeier
Danke für den Hinweis auf Bundes- und Landesrecht. Hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.

Allerdings hinkt Ihr Vergleich mit der Allergie ein bisschen mehr als meiner. 😉
Immerhin handelt sich es bei Zigarettenrauch um gesundheitsschädliche Schadstoffe.

SpreeSurfer
SpreeSurfer
13 Jahre zuvor

In Berlin funktioniert es wunderbar – oder ist das auch eine statistische luege…?!

Manuel Katzur
Manuel Katzur
13 Jahre zuvor

@Stephan:

Niemand muss mit der Bahn fahren, man kann auch laufen, und niemand muss in einer Kneipe rauchen, und niemand hat ein Recht unbedingt eine Raucherkneipe vorfinden zu müssen. Arbeiten muss man. Atmen auch. Selbst wenn es Nachfrage nach Asbestlokalen gäbe, wäre dies nicht erlaubt.

Auch ein Wirt ist nicht gezwungen eine Kneipe zu betreiben wenn er mit dem Rauchverbot in der Küche, der MWSt oder Mietzahlung oder dem Reinheitsgeot nicht einverstanden ist.

Und was die Rauchpräferenz mit der Arbeitsplatzwahl zu tun hat, weiss ich auch nicht. Natürlich kann ein Raucher in einer rauchfreien Kneipe arbeiten, nur ändert das ja nichts daran, dass Angestellte ein Recht auf Rauchfreiheit haben, genau wie im Büro auch.

Nochmal: kein Rauher wird gezwungen nach dem Rauchverbot eine Kneipe aufzusuchen, er kann frei entscheiden. Er muss sich dort nicht aufhalten, wenn ihn die rauchfreiheit so stört!

@Julian:
Die belgische Regel soll dort abgeschaft werden weil sie nicht erfolgreich war und nur Bürokratie verursacht, und Wirte gegen die Ausnahmen geklagt haben – unabhängig davon, dass niemand erklären kann, dass man nur Nichtraucher sein darf, wenn man ist. Ob an einem Ort nun Frikadellen oder Gemüse serviert, Salzstangen, ob Musik gespielt, getanzt wird, ist doch vollkommen Wurst in Bezug auf ein Rauchverbot. Dann also ein Speisekontrollpolizei die prüft ob die Bulette 10 oder 80 Grad warm ist?

Tausende kleinere Restaurans haben in Belgien die Küche geschlossen um das rauchen erlauben zu können, Folge war deren Pleite mangels Einnahmen. Willst du das?

Werner Niedermeier
13 Jahre zuvor

@Flusskiesel: Jede Kerze erzeugt mehr Schadstoffe als eine Zigarette. Denn das Problem ist ja nicht der Tabak, sondern der Vorgang des Verbrennens. Das ist ja die Crux an der ganzen Sache: Die Antiraucherlobby hat es – das muss man anerkennen – geschafft, die Zigarette als das einzige Übel dieser Welt heraus zu stellen. Lesen Sie sich die sogenannten „Studien“ einfach einmal durch, die die Antiraucherlobby immer so anführt. Sie finden fast überall ein „könnte“ oder „kann“ oder Hochrechnungen anderer Studien, in denen es vor Konjunktiven nur so wimmelt.

@SpreeSurfer: berlin hat kein totales Rauchverbot in der Gastronomie wie die Grünen das in NRW wollen. Ob das dortige Rauchverbot funktioniert, kann ich allerdings nicht beurteilen, ich war schon länger nicht mehr in der Bundeshauptstadt.

@Manuel Katzur: Sie wollen nicht verstehen, dass die meisten Menschen diesen von den Grünen verordneten Zwangsschutz einfach nicht wollen. Insbesondere dann, wenn er tatsächlich Arbeitsplätze kostet. Mit welchem Recht fordern militante Antiraucher die Hoheit über 100 Prozent aller Lokale? Und bitte unterscheiden Sie zwischen militanten Antirauchern und Nichtrauchern. Die werden von den Antirauchern zwar gern für sich vereinnahmt (und in Bayern wurde dies durch einen unsäglichen Lügenwahlkampf auch geschafft), aber mittlerweile haben sich die Menschen informiert. Deshalb ist ja auch in Hamburg der Versuch eines totalen Rauchverbots jämmerlich gescheitert, ebenso wie in Berlin, wo die militanten Antiraucher gerade einmal knapp über 20.000 Gleichgesinnte in sieben Monaten (!) gefunden haben.

Nichtraucherschutz ja, dort wo Schutz nötig ist (z.B. Ämter). Aber Totalitarismus und paranoide Staatsgängelung unter dem Deckmäntelchen des Nichtraucherschutz, wie die Grünen das betreiben, Nein.

Flusskiesel
13 Jahre zuvor

@Werner Niedermeier
„Antiraucherlobby“ – das klingt nach ein bisschen nach Verschwörungstheorie (wer soll die denn finanzieren? Die Nichtraucherkonzerne?).

Ich denke, Julia hat in #6 recht.

Manuel Katzur
Manuel Katzur
13 Jahre zuvor

@Werner Niedermeyer:

Welche „Hoheit“ hat denn ein Nichtraucher, nur weil es ein für alle gleiches Rauchverbot gibt? Das rauchen ist nicht erlaubt, ganz einfach. Warum wollen Sie die Hoheit über alle anwesenden, ihnen etwas aufzingen?

In Hamburg wird – aufgrund der Klage einer Wirtin die nicht einsieht warum es Ausnahmen für andere gibt – in den nächsten zwei Jahren das einheitliche Rauchverbot eingeführt. Die FDP, die bei der letzten Wahl in Hamburg wie verrückt gegen das Rauchverbot war, und das sogar in den Wahlkampf einbezog, erreichte 6%. In Bayern stimmten sogar die Raucher für die pragmatische Lösung des generellen Rauchverbots. Die meisten Raucher waren tolerant, und hatte mit der einheitlichen kein Problem.

In England gibt es seit einem halben Jahr eine viel beworbene Aktion, wieder Raucherräume einzuführen. Petitionsstimmen landesweit: 3000. Soviel dazu.

Selbst in Italien – wo das rauchen in abgetrennten und belüfteten Räumen erlaubt wäre – gibt es keine Nachfrage danach.

Niemand gängelt Sie, da Sie weder gezwungen werden nicht zu rauchen, noch in eine Kneipe zu gehen! Was Sie in ihrem Privatleben tun, bleibt auch privat.

Da Ausnahmen vom Rauchverbot verfassungswidrig sind, und alle Wirte schädigen, die keine Ausnahmen erhalten, erübrigt sich ohnehin jede Diskussion. Wer hindert Sie denn am rauchen, am rauchen zu Hause, draussen, in einem Verein, der den Zweck des Tabakkonsums hat? Niemand. Warum also unbedingt auf Biegen und Brechen in ein paar Kneipen geraucht werden muss, ist mir nicht klein. Die Position ist doch engstirnig!

Nichtraucherschutz an allen Arbeitsplätzen inklusive Kneipen. Da Sie keine Kneipe aufsuchen müssen – dies ist freiwillig, sie müssen dort nicht hingeht –, findet auch keine Einschränkung statt, da Sie sich dem Rauchfreiheit durch Fernbleiben leicht entziehen können. Die Lösung in Bayern zeigt, dass dies Raucher und Nichtraucher wieder zusammenführt, und nur eine kleine, fundamentale Minderheit von 5% aller Raucher rumstänkert.

Woher Ihre Agression gegen erwachsene Menschen kommt, die einfach nur für sich entschieden haben nicht rauchen zu wollen, verstehe ich nicht. Es gibt nun wirklich wichtigeres! Mit ein bisschen Lockerheit und Toleranz kann man gut zusammenleben, siehe Bayern.

Werner Niedermeier
13 Jahre zuvor

@Flusskiesel: Man muss immer aufpassen, nicht Verschwörungstheorien zu verfallen. Die Antiraucherlobby ist allerdings keine Verschwörungstheorie, sondern Tatsache. Lesen Sie sich mal diesen Artikel https://volker-wollny.suite101.de/kreuzzug-gegen-den-qualm-a64508 durch, ich kann Ihnen auf Wunsch auf gern weitere Informationen geben, allerdings sprengt das momentan meine Prioritäten und auch diesen Artikel.

@Manuel Katzur: Ich fange einmal hinten an: Ich hege keinerlei Aggressionen gegen erwachsene Menschen. Warum auch? Aber ich denke, man sollte Falschinformationen schon widersprechen. Dass das Thema emotionalisiert, ist natürlich unbestritten, aber den „Krieg gegen den Tabak“ hat die WHO ausgerufen. Die meisten Raucher wollen einfach ihre Ruhe in den Refugien, in die sie sich zurück gezogen haben. Wer keine Ruhe gibt, ist die Antiraucherlobby.

Ich muss zugeben, ich verstehe nicht so ganz was Sie mit „Hoheit“ meinen. Das Rauchen ist erlaubt, wie kommen Sie dazu, dass dem nicht so wäre? Es ist seit einiger Zeit Jugendlichen unter 18 Jahren nicht in der Öffentlichkeit erlaubt und je nach Bundesland nicht in verschiedenen öffentlichen Räumen. Bayern hat gezeigt, dass ein totales Rauchverbot in der Gastronomie nicht funktioniert, und dass eine Wettbewerbsgleichheit ebenfalls eine Lüge ist, siehe meinen Artikel.

Ob in Hamburg ein totales Rauchverbot in der Gastronomie eingeführt wird oder nicht, weiß ich nicht, denn ich kann nicht hellsehen. Ich weiß aber, dass der Versuch der ÖDP, per Volksentscheid eben dieses totale Rauchverbot in Hamburgs Gastronomie einzuführen, mehr als jämmerlich gescheitert ist. In einem haben Sie natürlich recht: Rauchverbote sind immer ungerecht. Ob der Wirt mit Außengastronomie bei einem totalen Rauchverbot in der Gastronomie einen riesen Wettbewerbsvorteil hat, ob bei einer 75 Quadratmeter-Regel der mit 77 Quadratmeter Nachteile hat – Rauchverbote erzeugen Nachteile. Ich plädiere daher für die Lösung, die Tschechien gewählt hat: Der Wirt entscheidet und hat eine entsprechende Kennzeichnungspflicht. Dann sieht der Raucher von Außen, oh, das ist ein Nichtraucherlokal, da gehe ich nicht rein und der Antiraucher sieht, oh, das ist ein Raucherlokal, da gehe ich nicht rein. Das wäre die ideale Lösung.

Was England betrifft, ich war vor kurzem dort und kann nur bestätigen, dass Abends in vielen Inns geraucht wird und dass die Stimmung dort langsam umschlägt hin zu weniger rigiden Verboten. Man erkennt langsam, dass auch Antiraucher nicht in Pubs gehen können, die schließen mussten.

Wie kommen Sie darauf, dass Ausnahmen vom Rauchverbot verfassungswidrig seien? Sind Sie mir nicht böse, aber entweder Sie sind völlig uninformiert oder Sie lügen bewusst. Das Bundesverfassungsgericht hat zwar ein totales Rauchverbot für verfassungsmäßig erklärt, aber nirgendwo geurteilt, dass Ausnahmen nicht verfassungsgemäß seien. Im Gegenteil. Es hat die Handhabung der Rauchverbote in die Hände der Politik gelegt. Es sind ja momentan noch einige Klagen anhängig, man wird sehen, wie die Entscheidungen dann ausfallen.

Dass Sie nicht verstehen wollen, warum Menschen lieber in Innenräumen anstatt bei Regen, Schnee, Kälte oder Hagel draußen rauchen wollen, ist Ihr Ding. Sie sollten aber akzeptieren, dass es Menschen gibt, die anders denken als Sie. Oder denken Sie, Ihre Meinung sei die einzig Richtige? Dann erübrigt sich natürlich jede weitere Diskussion. Wieso verlangen Sie von rauchenden Menschen etwas, was Sie selbst nicht tun wollen? Warum gibt es für Sie nur Schwarz und Weiß?

Mich würde interessieren, wie Sie auf die „5 Prozent stänkender Raucher“ kommen. Gibt es da Untersuchungen, die mir entgangen sind? Oder ist es einfach nur Polemik mangels Argumente? Sie scheinen meinen Artikel nicht gelesen zu haben. gerade in Bayern lebt man seit dem Rauchverbot eben nicht „gut zusammen“. Oder wie erklären Sie es sich, dass es nach wie vor Anzeigen gibt, dass nach wie vor Menschen gegen dieses undemokratische Gesetz kömpfen, dass Kneipen wegen des Rauchverbots schließen müssen und dass Menschen ihre Existenz verlieren? Lesen Sie sich doch einfach meinen Artikel durch. Wenn Sie dann immer noch behaupten, in Bayern würde das totale Rauchverbot in der Gastronomie so wunderbar funktionieren, dann hat sich mit Ihnen eine Diskussion erübrigt. Denn dann geht es Ihnen nicht um die Sache, sondern um das Missionieren Ihres Glaubens. Und dagegen helfen nun mal keine Argumente.

Arnold Voss
13 Jahre zuvor

@ Manuel Katzur

Mehrheit sein ist schöööön! Denn Mehrheit bestimmt nun mal über Minderheit. Das ist Demokratie. So einfach ist das. Ist doch keiner gezwungen Minderheit zu sein. Minderheit ist Scheiße. Gerade in einer Demokratie. Einfach zur Mehrheit rüberwechseln, und schon ist der Fisch gegessen. Mehrheit macht einfach mehr Spaß. Denn Mehrheit bestimmt ……

Ach ja, ich bin Nichtraucher.

Manuel Katzur
Manuel Katzur
13 Jahre zuvor

@Arnold Voß:

es ist vollkommen egal ob es einen, zehn oder tausend Nichtraucher oder Raucher gibt, ob Raucher 90, oder 10% darstellen, bezüglich der Beurteilung. Spielt keine Rolle.

Ändert sich das Freiheits- und Gesundheitsschutzrecht wenn von zehn anwesenden 6 Raucher, also „die Mehrheit“ sind? Wenn es 9 sind? Wenn es nur einer ist? Nein. Die Freiheit des Individiums bleibt doch davon vollkommen unberührt. Darf im Kino geraucht werden wenn Raucher dort in der Minderheit sind? Nein. Wenn sie die knappe Mehrheit erreichen? Nein? Wenn es nur einen Nichtraucher gibt? Nein. Wenn 9 von 10 Teilnehmern am Straßenverkehr Alkoholiker sind, darf gesoffen werden? Wenn es einer ist, weil man den ja auch berücksichtigen muss, und Minderheiten nicht übergehen?

Fritz Wepper
Fritz Wepper
13 Jahre zuvor

Dass man auch in Großbritannien aufs Rauchverbot in Pubs eher pfeift, hab ich vor ein paar Monaten in Camden am eigenen Leib erfahren. Da gibt es in gewissen Läden ein ungeschriebenes Gesetz. Wenn man außer Sichtweite des Thekenpersonals ist, kann man ungestraft rauchen. Wer zu nah dran ist, fängt sich schonmal mehr oder minder freundliche Hinweise aufs Rauchverbot ein, und gut ist. Dass der ganze Laden wegen der Raucher in den hinteren Reihen verqualmt ist, stört aber erstmal keinen. Insofern kann man mir viel erzählen von den ach so erfolgreichen Rauchverboten anderswo. Im südlichen Europa nimmt man das auch eher locker. Da isses dann im Zweifel zwar verboten, aber da stört man sich eben auch nur eingeschränkt dran.

Ich bin auch eher der Meinung, dass eigentlich der Markt das regeln müsste. Wo ist denn eigentlich das Problem, wenn es Raucherräume in großen Kneipen gibt und die vermutlich eh nicht gerade gesundheitsbewusst lebenden Eckkneipenstammkunden qualmen?

Das Argument des Arbeitsschutzes mag ja ursprünglich mal der rechtliche Aufhänger der ganzen Diskussion gewesen sein – aber das ist, freundlich ausgedrückt, eine interessante Denkweise. Ginge es danach, müsste es auch maximale Musiklautstärken und Gehörschutzpflicht für KellnerInnen geben. Wird nur schwierig dann mit dem Verstehen von Bestellungen. Am besten also gleich ein Musik- und für Gäste ein Rede-Verbot. Und Fußball-Übertragungen zeigen geht auch nicht mehr. Auch nicht ohne Ton, weil man ja sehen kann, wenn der Schiedsrichter mal wieder völligen Unsinn pfeift, und bei solcher Aufregung kann man ganz schnell mal Herz-Kreislauf-Probleme kriegen.

Neeeneee, die ganze Antirauch-Diskussion ist halt gerade so ein gesellschaftliches Modeding, für das es ja durchaus auch rationale Argumente gibt. Genauso wie dagegen. Aber wie gesagt, Orte für Thekensport sind kein Fitnessclub, also kommt mir bitte nicht mit Nichtraucherschutz.

Das „Ihr könnt ja zuhause rauchen“-Argument hinkt genauso. Man kann ja auch zuhause nichtrauchen.

Die ganze Diskussion wäre völlig überflüssig, wenn die Handhabung der Ausnahmen weniger locker passiert wäre. Wie viele Raucherclub-Mitgliederausweise ich auf die Namen Jimi Hendrix und Graf (Vorname) Zeppelin (Nachname) ausgefüllt habe, die dann in irgendwelchen Schränken von Läden verschwunden sind, die mit einem Raucherclub mal so gar nichts zu tun haben, kann ich gar nicht mehr zählen. Völliger Unsinn. Wenn es stattdessen einen vernünftigen, abgeschlossenen Raucherraum gäbe – alles kein Problem. Da hätten ein paar Monate harte Kontrollen locker genug Wirkung gehabt, damit die derzeitigen Regeln zu einem für alle akzeptablen Ergebnis geführt hätten. Aber da kommen dann eben wieder die Antiraucher (und damit sind nicht die Nichtraucher gemeint) ins Spiel, die auf ihre Fundamentallösung pochen. Und sie werden sie bekommen. Zum Leidwesen vieler kleiner Wirte und Angestellter, aber natürlich zum Wohle der nichtrauchenden Allgemeinheit. Und dann sucht man sich was anderes, was man gesellschaftlich ächten kann. Ungesundes Essen. Oder Alkohol. Ich freue mich schon auf die Renaissance der Saftbars. Aber nur einen pro Gast und Abend. Zu viel Kalorien.

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

Wenn Mehrheit so schön wäre, dann hätten wir überall nur noch eine Art von bspw. Fernsehprogramm… und wenn ich dann weiter auf das Kulturprogramm switche, kein gutes/ interessantes Theater usw. usw. …dafür wird ja hier auf den Ruhrbaronengestritten.

Warum man allerdings sich bei den Grünen so kleinkariert aufhängt, wenn es ums Rauchen geht,finde ich einfach unvernünftig, verbohrt und nicht nachvollziehbar. Wieso sollte ich es überall in Kauf nehmen zu müssen, so zugequarzt zu werden.

Man mag mich arrogant schimpfen, aber bei einer der letzten Vernissagen eines
Medienkunstvereines im U musste ich rauslaufen, weil jemand vor mir so einen
Geruch von Rauch mit sich gebracht worden ist, dass mir schlecht geworden ist
Und wie sich später herausstellte, war ich keine Ausnahme….

Freidenker
Freidenker
13 Jahre zuvor

So funktioniert das Demokratieverständnis der Paternalisten. Aber wehe, man gehört selbst einmal zur Minderheit…

‎“Demokratie bedeutet, dass zehn Füchse und ein Hase darüber abstimmen dürfen, was es zum Abendessen gibt. Freiheit bedeutet, dass der Hase mit einer Schrotflinte die Wahl anfechten kann.“ (Vince Ebert)

Peter Podewitz
Peter Podewitz
13 Jahre zuvor

#20
Werte Frau Rose, ist das ihr ernst: sie mußten rauslaufen, weil jemand „den Geruch von Rauch“ mitgebracht hat? Ehrlich? Haben Sie nicht manchmal das Gefühl, Sie steigern sich da in was rein?

Arnold Voss
Arnold Voss
13 Jahre zuvor

@ Manuel Katzer # 18

Habe ich das richtig verstanden? Der Raucher ist immer im Unrecht weil er raucht? Deswegen ist er auch immer Minderheit, auch wenn er in der Mehrheit ist?

Schon mal was davon gehört, dass Rauchen eine Sucht ist, die man nicht dadurch abstellt, dass man es verbietet? Dass es ganz andere und viel größere Gesundheitsschädigungen gibt, die keinen Suchtcharakter haben, die aber trotzdem niemand verbietet, weil sie die Mehrheit für normal hält? Schon man was von Süchten gehört, die mindestens so gefährlich sind wie das Rauchen, die aber keiner verbietet, wiel die große Mehrheit von dieser Sucht befallen ist?

Arnold Voss
Arnold Voss
13 Jahre zuvor

@ Frau Rose 20

Ja, Raucher riechen in der Regel nach Rauch. Menschen die gerne Knoblauch Essen riechen nach Knoblauch. Menschen die längere Zeit im dichten Verkehr gestanden habe, riechen nach Benzin. Menschen die gerade intensiv getanzt haben, riechen nach Schweiß. Menschen die Alkohol getrunken haben riechen nach Alkohol. Menschen riechen überhaupt irgendwie. Fast immer.

Vielleicht sollten sie eine Gallerie eröffnen in denen nur Menschen verkehren dürfen, deren Geruch ihnen gefällt. Alle andere stinken ihnen offensichtlich. Aber so sind wir nun mal. Mich eingeschlossen. Stinken tun für uns immer die anderen. Wir selber duften dagegen. Nach was auch immer.

Ach ja, in Restaurants in denen nicht mehr geraucht werden darf, was ich persönlich als Nichtraucher natürlich gut finde, riecht es jetzt verstärkt nach Essen. Und nach Menschen die gegessen und getrunken haben.Was auch immer.

Manuel Katzur
Manuel Katzur
13 Jahre zuvor

@Arnold Voß:

Nein, warum sollte der Raucher im „Unrecht“ sein? Natürlich hat er das Recht zu rauchen, solange es Privatsache bleibt.

@Fritz Wepper:
Ich verstehe nicht, was sie eigentlich sagen wollen. Sind Raucher nicht auch ein „Leidwesen“ der kleinen Kneipen, wenn eben 100% der tausenden Kneipen die in den letzten 5 Jahren aufgeben mussten, in denen natürlich geraucht werden durfte.

Die vielen Ausnahmen machen die Wirte zu Leidtragenden, die keine Ausnahmen erhalteb oder mehrere Räume haben – warum soll man tausende Wirte bestrafen, nur weil auf Biegen und Brechen in wenigen das rauchen erlauben will? Es ist grade in Mode auf Nichtraucher zu schimpfen, in England konzentriert man sich auf das – rauchfreie – Bier, und macht nicht so einen künstlichen Terz wie hier.

Die ganze Diskussion ist also tatsächlich überflüssig, wenn das Rauchverbot dann erstmal da ist. Da hört dann auch die verlogene Meckerei mit der zwanghaften Suche nach Argumenten auf. Man, als ob wir nichts besseres zu tun haben. Bayern-Regel, gut ist, Thema befriedet, Wirte glücklich, und die handvoll, denen man es nie Recht machen kann, blöken dann halt wie eh und jeh rum.

Fritz Wepper
Fritz Wepper
13 Jahre zuvor

@ Manuel Katzur: Nein, sie verstehen meinen Punkt wirklich nicht. Habe ich von ihnen aber auch gar nicht erwartet.

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

Der Besucher des Kunstvereines roch äußerst stark nach Zigarettenrauch, um nicht zu sagen er st… danach.
Ich habe kein Problem hier und da Spuren von Rauch zu riechen. Es gibt sogar äußerst angenehmen „Pfeifenduft“ …
Jener Herr im Kunstverein schien aber so ein „Starkraucher“ zu sein, dass er – wie gesagt – nicht nur mich vergraulte und ich nicht die Einzige war, die Abstand suchte….

Btw. Herr Laurin sollte mal in den einzelnen Fraktionen nachschauen, wie viele
von den Grünen rauchen und dennoch für den Nichtraucherschutz eintreten….
also scheint sein hartes Agieren gegen Grün wohl eher einen anderen Grund zu haben…

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Frau Rose

@Frau Rose: Ich kenne etliche Grüne die über das Nichtrauchergesetz im privaten Rahmen fluchen – und die es zugleich aus Opportunismus in der Öffentlichkeit verteidigen. Und ich rede hier von Landtagsangeordneten. Und mal ganz nebenbei: In den vergangenen Tage haben hier zwei Autoren Gastbeiträge veröffentlicht, die Mitglied der Grünen sind. Aber die gehören beide nicht zum Flügel der Volkserzieher. Die Welt ist eben bunter als Leute wie Sie sie sehen. Aber Sie sind ja auch so mit verbieten beschäftigt, dass sie dafür keine Augen haben.

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

Und mit Pfeifenrauchen meine ich jetzt keine Substanz, die gesetzlich in ihrem Minimumbedarf geregelt ist.
Will sagen: Es gibt Pfeifen- und Zigarettengerüche die mal mehr
und mal weniger gehen…. Nase auf.

Und wenn es too much ist… wenn jemand der 3km gegen den Wind ungeheuerlich nach Tabak stinkt,werden Sie, werter Herr Voss, bestimmt auch ausweichen, oder?

Don Pedro
Don Pedro
13 Jahre zuvor

Ach Herr Niedermeier immer reden sie vom Lügenwahlkampf in Bayern.Man kann es nicht mehr hören.Sie haben tolaritäre und reaktionäre Ansichten,bei ihren Rauchernews schreiben ja sowieso nur die Qualmverherrlicher.Die Gastätten sind ihnen in Wirklichkeit egal,genügend hören auch ohne das das Rauchverbot eine Rolle spielt auf in Bayern ,Wirtshaussterben gab es auch vor 2010. Jahrelang waren die Nichtraucher zum Schweigen verurteilt jetzt wo den Rauchern der Wind ins Gesicht schlägt schreiben sie nur noch von Antiraucherlobby,Dikatur,Hitler war Nichtraucher usw.

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Don Pedro

@Don Pedro: Nichtraucher durften in Deutschland früher ihre Meinung nicht sagen? Echt? Gabs da ein Gesetz für? Und Wirten war es verboten ihre Kneipen zu Nichtraucherlokalen zu machen? Mein Gott, das war ja fürchterlich damals. Wie schön dass nun alles vom Staat in Ihrem Sinne allen vorgeschrieben wird. Und Hitler war nicht nur Nichtraucher, er war auch Vegetarier und Österreicher.

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

Herr Laurin, ich bin nicht mit Verbieten beschäftigt…. ich geselle mich oftmals zu Rauchern -sogar zu Ihnen, schaue, dass ich nicht gerade so im Rauch/Wind stehe, dass ich nicht alles abbekomme…. und gönne jedem seine Zigarette. Wirklich.
Aber ich genieße es auch nicht mehr von einem Kaffeehausbesuch nach Hause mi verrauchten Klamotten kommen zu müssen. Aber viel wichtiger, die Luft ist oftmals etwas besser. Denken Sie hier und da auch
an Asthmatiker und und und.

Das Zigarettenverbot deckt einige Düfte auf, während der Rauchduft verblasst.

Es geht nicht mir nicht um verbieten, sondern nur um bewußter leben…
..ich mag dieses strikte Vorgehen gegen die Nichtraucher, das Gesetz und das fehlende Verständnis dafür hier nicht.

Michael Kolb
Admin
13 Jahre zuvor

Boarch… Frau Rose,
die. Geruchsnummer ist so etwas von bescheuert, ich kann es kaum glauben, Arnold hat dazu eigentlich schon alles gesagt… ne, er hat alles dazu gesagt!

Werner Niedermeier
13 Jahre zuvor

@Don Pedro: Ihre Ferndiagnose ist zwar interessant, geht aber komplett am Thema vorbei – das erlebt man häufig bei Menschen, denen der globale Blick auf verschiedene Dinge abhanden gekommen ist. In Bayern wurde ein Lügenwahlkampf geführt. Objektiv wurde gelogen. Und wenn man diese Tatsache erwähnt, ist man „reaktionär“ und „totalitär“? Ich will Ihnen nicht zu Nahe treten, aber Sie erwecken bei mir den Eindruck, nicht verstanden zu haben, von was Sie da schreiben. Was ich aber aufs Schärfste zurückweise – bei allem Verständnis für Ihre Lobbyarbeit – ist das Verdrehen von Tatsachen, das Lügen. Sie behaupten, mir seien die Kneipen egal – auch das ist gelogen. Wie kommen Sie auf diesen – verzeihen Sie – Schwachsinn?

Jeder sollte zu seiner Meinung stehen und auch für seine Meinung kämpfen. Wer aber für diese Meinung lügt und beleidigt, ist für mich als Diskussionspartner nicht akzeptabel.

Niemand hat bestritten, dass genug Lokale auch ohne das Rauchverbot schließen. Das Rauchverbot verschärft und verursacht aber das Sterben mancher Lokale, und das nur weil eine Lobby sich die „tabakfreie Welt“ auf ihre Fahnen geschrieben hat. Ich habe es oben geschrieben: Was hat der Wirt einer Eckkneipe, der sein Lokal schließen muss, davon, dass irgendein Hotel oder McDonalds massiven Umsatzplus machen? Ich kenne in München mherere Lokale, die ausschließlich wegen des Rauchverbots zumachen mussten. Einfach weil sie in einem Wohngebiet waren und eh schon Probleme mit den Anwohnern wegen Lärmbelästigung hatten. Wenn nun ständig Leute aus der Kneipe raus rennen und sich draußen unterhalten, gibt es zusätzliche Lärmbelästigungen nur und allein wegen des Rauchverbots.

Was ist mit Shisha-Bars? Es gab etwa 700 davon in Bayern, die zum Großteil schließen mussten wegen des Rauchverbots (Ein paar konnten sich insofern retten, dass sie Shishas ohne Tabak anbieten, das ist ja in Bayern mittlerweile erlaubt). Ich kenne persönlich einen Wirt, der eine große Geldsumme in seine Shisha-Bar gesteckt hat und von heute auf morgen sein Lokal schließen musste und nun Hartz IV beantragen musste. Ähnlich ging es einem Betreiber einer Zigarrenlounge. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit „Kollateralschäden“ oder „in Bayern klappt alles so gut“. Wie würden Sie sich fühlen, wenn man ihr Lebenswerk mutwillig zerstört, nur wegen eines (ich zitiere den Chef der Linken des Saarlandes) „ideologischen Eifers“ und „Anti-Raucher-Wahns“? Ich bin sicher, sie haben die weinende Familie eines Wirtes, dem sein Lebenswerk zerstört wurde, noch nicht versucht zu trösten und für ihn zu kämpfen.

Dass auch in NRW ein Lügenwahlkampf geführt wird, sieht man ja an den Äußerungen von Frau Steffens, dass das Rauchverbot woanders so gut funktionieren würde. Die Frage, die mir bis heute noch niemand beantworten konnte, ist, warum militante Antiraucher lügen müssen. Wäre ihre Idee einer „rauchfreien Gesellschaft“ so gut, könnte man doch auch ohne Lügen dafür kämpfen.

Stefan Laurin hats ja schon geschrieben: Es gab kein Gesetz oder keine Vorschrift, die „Nichtraucher zum Schweigen“ verurteilt hätte. Was es im Gegensatz zu heute allerdings nicht gab, war der parareligiöse Eifer fanatischer Antiraucher. Jeder hatte die Möglichkeit, entweder selbst eine rauchfreie Gastronomie zu eröffnen oder auf den Wirt seines Stammlokales einzuwirken, sein Lokal rauchfrei zu machen. Ihre Märtyrer-Fabel ist nichts weiter als völlig an der Realität vorbei gehender Unsinn.

@Frau Rose: Wenn Sie „bewusster leben“ wollen, tun Sie das doch. Niemand hindert Sie daran. Oder werden Sie gezwungen, in eine der wenigen in NRW verbliebenen Raucherlokale zu gehen? Problematisch wird es allerdings dann, wenn Sie ihre Form des „bewussten Lebens“ auch von anderen einfordern, die eben eine völlig andere Sicht des „bewussten Lebens“ haben. Sie wehren Sich gegen ein „striktes Vorgehen gegen Nichtraucher“. Ich kann dergleichen nirgendwo erkennen. Wobei die allermeisten Nichtraucher kein Problem mit partiellen Rauchverboten haben, nur ganz wenige fordern totale Verbote. Es wird nicht „gegen Nichtraucher“ vorgegangen, sondern gegen militante Antiraucher, die ihren Absolutanspruch durch unwahre Behauptungen allen anderen aufzwingen wollen. Verstehen Sie den Unterschied?

Frau Rose
Frau Rose
13 Jahre zuvor

@Niedermeier: Mir ist es nach wie vor ein wenig zu einseitig hier. Ich bin für Vielfalt und buntes Leben. Ich fordere nicht auf, dass jeder bewusst lebt (im Übrigen kann bewusst leben auch bewußt genießen bedeuten und muss nicht zwingend mit Verbot assoziiert werden), aber ich habe auch keine Lust darauf, dass ich an sämtlichen öffentlichen Orten mehr oder minder zum Mitrauchen „gezwungen“ werde. Und ich rede nicht von den Raucherkneipen/-clubs….

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Frau Rose

@Frau Rose: In allen Behörden, Schulen, Unis, Bahnhöfen etc. gibt es seit Jahren ein umfassendes Rauchverbot. Und in Bochum Innenstadt sind von über 60 Kneipen nur noch drei reine Raucherkneipen. Sie sind also zu nichts gezwungen…

Don Pedro
Don Pedro
13 Jahre zuvor

Herr Niedermeier,die Nichtraucher bekammen und bekommen doch oft die Antwort von Rauchern,wenn es euch nicht passt könnt ihr Ja zuhause bleiben.Und zu dem wenn sie die Linken unterstützen wollen ihre Sache ,eine Partei der Mauerverherrlicher,Stasiunterstützer usw.Genau die Partei die noch immer der guten alten DDR ? nachjammert einem Verbotsstaat .Genau die Partei die wie die Antiraucher auch für Verbote eintritt. Nur weil sie jetzt auf Raucherintressen eingeht.Na wenn das nicht in die Hose geht.
Herr Niedermeier ein generelles Rauchverbot wird sowieso kommen,die EU hat das schon vor.

Freundlichen Gruss

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Don Pedro

@Don Pedro: Und Verbote sind gut, weil die Menschen so dumm sind!!!

Werner Niedermeier
13 Jahre zuvor

@Frau Rose: Einseitig? Einseitig ist es, wie die Grünen in NRW ein totales Rauchverbot in der Gastronomie nach bayerischem Vorbild zu fordern. Einseitig wäre es, wenn man die Zustände von 1970 fordern würde. Zur Erinnerung: Es wurde überall geraucht, außer dort, wo es aus feuerpolizeilichen Gründen verboten war. In Kinos, in Arztpraxen, in Krankenhäusern, im öffentlichen Nahverkehr, in Flugzeugen, im Fernsehen bei Shows, in den Firmen, in Ämtern, in den Taxis, auf Konzerten, jede Schule hatte Raucherecken und in den Räumlichkeiten der Lehrer wurde auch geraucht, in Unis, in einigen Ländern sogar in Kaufhäusern, bei uns auf den Gängen der Einkaufszentren, auf den Bänken der Fußballtrainer (und anderer Trainer) usw. Ich persönlich kenne niemanden, der diese Zustände zurück fordert. Die einzige Forderung, die erhoben ist, dass es kleine Refugien gibt, in die sich rauchende Menschen zurückziehen können. Ich kann darin nichts Einseitiges erkennen.

@Don Pedro: Ich denke, dass Verallgemeinerungen der Problematik nicht gerecht werden. „Wenn es euch nicht passt, könnt ihr zu hause bleiben“ höre ich kaum. Ich sage: Wenn es euch nicht passt, ändert es, in dem ihr entweder selbst ein rauchfreies Lokal eröffnet oder in dem ihr auf den Wirt eures Stammlokals einwirkt, dieses Lokal rauchfrei zu machen oder in dem ihr in eines dier vielen rauchfreien Lokale geht.

Wie kommen Sie darauf, dass ich die Linken unterstütze? Wissen Sie, es ist relativ problematisch zu diskutieren, wenn Leute wie Sie ständig irgendwelche Dinge erfinden, die so niemals gesagt oder geschrieben werden. Versuchen Sie doch einfach einmal, sachlich zu antworten und auf das einzugehen, was geschrieben wird, nicht auf das, was Sie sich zusammenphantasieren. Auch wenn es Sie nichts angeht: Ich unterstütze überhaupt keine Partei und bin auch kein Mitglied einer politischen Partei. Ich war vor 30 Jahren mal Mitglied der Grünen, habe diese Mitgliedschaft aber aus verschiedenen Gründen gekündigt.

Die EU hat viel vor. Sie hat allerdings nicht die Kompetenz für ein totales Rauchverbot. Das ist übrigens auch so eine Lüge der Antiraucherlobby, die besonders in Österreich angewandt wurde. Man behauptete, die EU würde ein totales Rauchverbot installieren und deshalb brauche man ja bis dahin keine menschenwürdigen Regelungen. Was richtig ist: Es gibt in der EU eine starke Antiraucherlobby, die auch schon einmal eine Konferenz der UKIP-Partei in den Räumen der EU verboten hat, die den Titel „Rauchverbot und Lügen“ trug. Dass die Antiraucherlobby in den Räumen der EU Konferenzen abhalten darf, zeigt, wie undemokratisch bei diesem Thema vorgegangen wird.

Ob ein generelles Rauchverbot kommen wird, weiß heute niemand. Und ich halte es für unseriöse Kaffeesatzleserei, derartiges zu behaupten. Die Antiraucherlobby versucht natürlich, eine „tabakfreie Gesellschaft“ zu erzwingen. Es darf aber mit Recht bezweifelt werden, dass dies gelingt. Denn wer – und da sind wir wieder beim Kern der ganzen Problematik – lügen muss um seine Meinung durchzudrücken, ist weder demokratisch noch menschlich, sondern einfach nur fanatisch.

Otto von Braackenssieck
Otto von Braackenssieck
13 Jahre zuvor

Die Welt AD 2011
192, wovon 185 Nichtraucher konnten sich in Kopenhagen im völlig rauchfreien Kongresszentrum nicht einigen über die Weltbedrohenden CO2 Emissionen.
Und trotzdem gibt es Menschen, die sich aufregen über ein bisschen Rauch in Gaststätten, die sie auch noch ganz einfach meiden können. Es gibt in Bayern sogar eine sich selber Ökopartei nennende Gruppe die anstatt, sich mit der Ökologie zu beschäftigen, eine ungeheuere Menge Energie verschwendet (warum wohl) bei einem Versuch die Welt, mittels eines Volksbegehrens, Fast-Food-Reif zu machen, eine ganze Kultur zu vernichten und Millionen Mitbürger die Lust auf einen gemütlichen Abend zu entnehmen. Ich erlebe fälle, wobei Menschen die ihre Kneipe, Stammtisch als zweites Zuhause betrachten, verboten wird, obwohl auch der Inhaber, sein Personal und 90% der Kundschaft rauchen, zu rauchen. Ich finde es unbegreiflich das in einer Demokratie eine kleine Mehrheit eine kleine Minderheit so meint Regieren zu können, obwohl es sehr gute
Alternative gibt.
Anfangs angekündigt als „Nichtraucherschutz“ (Basiert auf die grosse Lüge über die Gefahren vom Passivrauch) haben sich diese „Gesetze“ mittlerweile entfaltet als absurde und diktatorische Gesetzgebung. Mit anscheinend als Hauptmotiv nur noch: „ich finde, dass es stinkt“ dabei wäre es doch so einfach. Ein Schild “Raucher” oder “Nichtraucher” würde doch reichen. So könnten Erwachsenen selber entscheiden und auch das Personal hätte die Wahl „hier arbeite ich ja oder nicht“. So hätte man auch noch Abermillionen an Steuern bei der Gesetzgebung und vor allem bei der Kontrolle des Vollzugs sparen können.
Wie weit gehen die Bemühungen der Regierungen noch? Eine neue Idee wäre ein Aufkleber auf jeder Bratwurst „Diese Wurst ist fett und kann daher tödlich sein“
Ich rate den verantwortlichen Gesetzgebern, und den hier mitlesenden Verbotsfanatikern, zehn Minuten in einer geschlossenen Garage zusammen mit einem laufenden Motor zu verbringen, so lernt man, was, im Gegensatz zu ein bisschen harmlosen Tabakrauch, wirklich gefährliche Abgase sind.(Nicht tun natürlich denn es ist wirklich tödlich).
Was leider immer auffällt, ist die unglaublich aggressive Intoleranz einiger Antiraucher. Alles darf rauchen nur Menschen nicht. Na ja, ich wünsche die Nichtraucher, eventuell vielen Spaß mit den neuen Düftchen (Körpergeruch, Mundgeruch, penetrante Parfüme) in den von Rauchern befreiten Etablissements, solange es diese noch gibt natürlich.

Don Pedro
Don Pedro
13 Jahre zuvor

Herr Niedermeier was in Nordrhein-Westfalen gemacht wird ist mir gleich. Nur in Bayern da ist es mir nicht wurst. Das erste Nichtrauchergesetz vom 01.01.08 hätte man in Bayern behalten sollen.Mit Zulassen von Shisa-Clubs und Raucherclubs bzw auch Raucherkneipen mit Kennzeichnung.Von mir aus auch getrennte Bereiche bei der Bundesbahn.Nun da ich sowieso nie gefragt wurde ob einem das Rauchen gefällt oder nicht.Ich bin Nichtraucher und Freiheit stet uns genauso zu wie den Rauchern. Ich würde auch bei einem neuen Volksentscheid nicht abstimmen. Herr Niedermeier sie beziehen ihre Freiheit nur auf das Rauchen.In ihrem Forum gibt es Leute die würden sogar antidemokratische Parteien wählen wie die Linken (Wolf im Schafpelz) nur um ihrem “ Genuss “ zu fröhnen.

Peter 41
Peter 41
13 Jahre zuvor

Der Herr Braackensieck darf schreiben was er will.Ja er verharmlost das Rauchen.Hauptsache man gegen das bayerische Nichtraucherschutzgesetz hetzen.

Stefan Laurin
Admin
13 Jahre zuvor
Reply to  Peter 41

@Peter41: Heul doch…

Peter 41
Peter 41
13 Jahre zuvor

Herr Schneeadler fordert Nichtraucher haben nicht darüberabzustimmen wann und wo Raucherlokale eröffnet werden,und er fordert noch dazu auf wieder überall zu rauchen. Toll was

Stephan
Stephan
13 Jahre zuvor

@Perter41: niemand MUSS in ein Raucherlokal gehen, noch seine Kinder dort reinschleifen, noch dort arbeiten. Deshalb wird auch niemand „geschädigt“ (ich würd eher sagen geruchsbelästigt!), der das nicht freiheitlich selbstbestimmt möchte. Ein Gastronomieangebot ist nicht zu vergleichen, mit einer staatl. Einrichtung, deren Besuch man sich ZWANGSLÄUFIG nicht entziehen kann. Des weiteren soll der Unternehmer, der dieses Lokal führt und seine Existenz damit sichert, selbst entscheiden, mit Welchem Klientel er das schafft. Wenn die NACHFRAGE da ist, dann wird sich kein Gastronom dagegen sträuben, ein NR-Lokal zu deklarieren. Ist dies jedoch NICHT der Fall, Haben SIE auch keinen Anspruch darauf (ist wie im Supermarkt – die Nachfrage bestimmt das Angebot!)

Peter 41
Peter 41
13 Jahre zuvor

Stephan sie haben ja recht der Wirt sollte selbst entscheiden.In meinem Heimatort in Bayern hat ein Wirt 2008 ein Lokal neu eröffnet und gleich ne Nichtrauchergaststätte daraus gemacht.Er hat es unabhängig von der Gesetzgebung in Bayern gemacht.Das Lokal läuft gut.Es gehen auch Raucher rein.
Ja zu Kompromissen. Aber die Meinung von Herrn B
raackensick und Herrn Volmer teile ich trotzdem nicht. Ist meine Entscheidung.

Gruss vom Nichtraucher

Helmut Junge
Helmut Junge
13 Jahre zuvor

Ich bin seit fast 30 Jahren Nichtraucher. Trotzdem komme ich nicht auf die Idee, Rauchern das Rauchen in Kneipen zu verbieten.
Es sind auch nicht alle Nichtraucher so hysterisch, wie einige, die sich hier äußern.
Ich halte diese Hysterie mancher Nichtraucher, Rauchern gegenüber mittlerweile für wissenschaftlich interessant.

Werner Niedermeier
13 Jahre zuvor

@Don Pedro, schon wieder so lustige (und völlig absurde, um nicht zu sagen verlogene) Ferndiagnosen von Ihnen, anstatt einmal darauf einzugehen, was ich schreibe. Erzählen Sie mir nichts über Freiheit. Die Rauchverbote sind für mich nur ein Mosaikstein in einer ständigen Einschränkung persönlicher Mitbestimmung und Freiheit.

Was die Linken betrifft, so ist diese Partei eine zugelassene Partei in der Bundesrepublik Deutschland. Und wenn irgendwelche Leute diese Partei wählen, so ist das deren Entscheidung und deren freier Wille, der Sie nichts, aber auch gar nichts angeht. Demokratie bedeutet nämlich nicht, dass nur das zu gelten hat, was einem selbst gefällt.

Ich weiß, es fällt Ihnen schwer, aber versuchen Sie doch wenigstens einmal, ihre ständigen Verallgemeinerungen etwas einzuschränken. Wenn irgend wer die Linken wählt, weil die für ihn eine wählbare Partei sind, was hat das mit einem Forum zu tun? Abgesehen davon, dass ich gar kein Forum betreibe.

Sie behaupten, Sie hätten das 2008er Gesetz in Bayern gut gefunden. Um nicht viel mehr geht es doch hier für NRW! Die Menschen wollen kein totales Rauchverbot in der Gastronomie, sondern eine sinnvolle Regelung, die alle zufrieden stellt. Einzig und allein die Grünen fordern diesen menschenverachtenden Totalitarismus!

Don Pedro
Don Pedro
13 Jahre zuvor

Herr Niedermeier sie sind für sinnvolle Regelungen,ich kann nich noch genau daran das es in Bayern vor dem 01.08.10 auch Raucher gab die darüber maulten das es rauchfreie Lokalitäten gab und gibt,weil sie angeblich in ihrer Freiheit beschnitten wurden überall wenn ihnen genehm ist zu rauchen.Ja zu sinnvollen Regelungen aber Querulanten wird es immer geben.Wie wäre es mit einer Volksabstimmung,wo jede Seite gleich Werbung machen darf,und auch wirklich alle Leute in NRW auch zur Wahl gehen,auch alle Raucher. Was wäre für sie die beste Lösung

Stephan
Stephan
13 Jahre zuvor

@DonPedro: die beste Lösung ist die, die Wirte selbst entscheiden zu lassen, nämlich weil SIE für Ihre Existenz auch selbst sorgen müssen. Wenn die Nachfrage bezügl. NR-Lokalen da ist, werden sich die Wirte auch danach richten. Sollte das nicht ziehen, könnte es staatliche Subventionen geben, wie z.B. besondere steuerl. Vergünstigungen für die Schaffung von NR-Gastronomiebetrieben (oder kommunale „Prämien“ – schliesslich bekommen sie das ja über die eine erhöhte Gewerbesteuer, wenn das Lokal floriert wieder rein!) Zu überwachen ist das ganz einfach: SCHILD an die Tür! Des weiteren soll jeder Gastrobetrieb – sofern räumlich möglich – R-und NR-Bereiche anbieten können. Discotheken könnens genauso handhaben. Somit hat jeder wieder sein Marktangebot zur Freizeitgestaltung zur Verfügung und entscheidet nach dem Angebot, welches er beanspruchen möchte. Ist doch alles gaaaaaaanz einfach, oder, wenn man anderen auch zugesteht, seinen Konsumgelüsten in geeigenter Form nachgehen zu wollen, für sie ist das ein Abend ohne Rauch, für mich nunmal mit Rauch!

Werbung