Rechte lesen und mit ihnen reden?


Ein paar Anmerkungen zum Streit um Margarete Stokowskis Weigerung, in der Münchener Buchhandlung Lehmkuhl zu lesen, weil dort auch Bücher von Autoren der neuen Rechten in den Regalen stehen.   

Jeder Autor hat das Recht, sich auszusuchen wo er liest und in welchem Verlag er publiziert. Die Vertragsfreiheit ist einer der Grundlagen der modernen, aufgeklärten Gesellschaft. Wenn Margarete  Stokowski in einer Buchhandlung nicht lesen will, weil dort rechte Autoren im Regal stehen, ist das ihre Sache. Margarete  Stokowski hat ihre Weigerung bei Lehmkuhl zu lesen Anfangs nicht einmal öffentlich gemacht, das war der Besitzer der Buchhandlung. So beginnt man eine Debatte, so geht aber auch Public Relations: Jetzt kennen viele Menschen den Namen einer Buchhandlung in München, in der sie trotzdem kein Geld ausgeben werden.

Wenn Per Leo im Interview mit der Welt behauptet, die Rechten hätten eine Taktik und die Linken nur eine Haltung, liegt er natürlich falsch. Stokowski benennt ja in ihrer Replik auf den Münchener Buchhändler die Taktik: Denormalisierung. Die Weltgesundheitsorganisation wendet sie seit Jahrzehnten erfolgreich im Kampf gegen Tabakprodukte an, mit dieser Methode verschwand das N-Wort weitgehend aus der Öffentlichkeit und auch beim Kampf gegen Fleischprodukte wird sie auch eingesetzt. Das Problem ist also nicht, dass die „Linke“ im Umgang mit den Neuen Rechten keine Taktik hat, sondern dass ihre, auch im Kampf gegen rechts,  jahrzehntelang erfolgreich praktizierte Taktik nicht mehr funktioniert.

Die Forderung, mit Rechten zu reden, die nun wieder aufkommt, ist natürlich naiv. In der politischen Debatte gibt es dieses „miteinander reden“ nicht. Nie. Nirgendwo. Man kann am Abendbrottisch darüber streiten, ob man den Urlaub in den Bergen oder an der See verbringt, aber sobald es um öffentliche Debatten geht ist Schluss mit dieser kommunikativen Idylle. Politischer Streit bedeutet: Man redet nur zum Schein miteinander, es geht immer darum, das Publikum zu überzeugen. Das ist sogar in unserem politischen System institutionalisiert: Im Bundestag – und in jedem anderen Parlament oder Rat – ist es nicht das Ziel, den politischen Gegner zu überzeugen. Seine Aussagen dienen einzig und allein als Anlass, die Öffentlichkeit mit den eigenen Argumenten zu überzeugen und den Gegner zu schlagen.

Von daher wird mit Rechten seit Jahren geredet: Über Artikel, Bücher und Vorträgen. Dass der direkte Dialog wenig bringt, kann man zum Beispiel im Buch von Thomas Wagner (Die Angstmacher) nachlesen oder sich bei der Podiumsdiskussion der Chefredakteure von ARD-aktuell und ZDF mit der AfD anschauen. Es geht immer nur ums Publikum und das ist nichts außergewöhnliches, es ist der Normalfall in der öffentlichen Debatte. Deswegen heißt sie ja auch öffentliche Debatte. Es geht um Hegemonie – die Rechte hat das erkannt, die Linke ist dabei, dieselbige zu verlieren.

Politische Kommunikation ist also immer Kommunikation über Kommunikation vor einem Publikum.

Jeder Debatte in der Öffentlichkeit wohnt das Element des Raumkampfs inne. Ob der rechtsradikale Antaios-Verlag sich auf Buchmessen präsentiert oder seine Bücher bei Lehmkuhl im Regal stehen – dieser Raumkampf soll Aufmerksamkeit bringen und dient der Selbstvergewisserung der eigenen Klientel. Und er ist nur noch symbolisch. Die Zeiten wo man dafür sorgen konnte, dass es in Frankfurt keine Nazi-Bücher mehr zu kaufen gab, in dem man in Bornheim bei der Nazi-Buchhandlung „Volks und Kosmos“ so oft die Schaufensterscheibe einschlug, bis der Laden dicht machte, sind vorbei. Mittlerweile gibt es das Internet seit ein paar Jahrzehnten und alle sind gewohnt, online zu bestellen. Ob ein Buch in Buchhandlungen steht oder nicht, ist schon lange nicht mehr entscheidend.

Natürlich soll man die Bücher der Rechten lesen. Die Beobachtung des Gegners, der ja in diesem Fall mehr Feind als Gegner ist, ist Teil der Auseinandersetzung. Man muss schon wissen wogegen man ist – und es ist auch erhellend. Wie sonst könnten einem auffallen, dass das Nazi-Konzept des Ethnopluralisms ziemlich nah am linken Konzept der Identitätspolitik ist? Ist es nicht merkwürdig, dass „Finis Germania“ von einem Öko geschrieben wurde? Woher soll man wissen, wie eine rechte Sozialpolitik aussehen wird, wenn man die Texte dazu nicht liest?

Wer die Texte der Rechten nicht liest, wird in den öffentlichen Auseinandersetzungen untergehen – wer das nicht möchte, liest sie. Das ist keine Frage der Offenheit für rechte Positionen oder der Sympathie, sondern eine der intellektuellen Armierung.

Und nun kann man sich überlegen, was man gegen die Rechten tun kann: Die Postmoderne zu entsorgen, sich wieder verstärkt um soziale Fragen zu kümmern, Probleme klar zu benennen und an ihrer Lösung zu arbeiten und keine Angstszenarien mehr zu entwerfen, sondern ein optimistisches Zukunftsbild, für dass es jeden Grund gibt, wären schon mal ein Anfang.

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M. D.
M. D.
5 Jahre zuvor

Maragarete Stokowski, Mely Kiyak, Hengameh Yaghoobifarah, Tomasz Konicz- da geht nichts ohne dramatische Inszenierungen oder bizarre Provokationen. Die Online-Redaktionen scheinen sich alle Drama-Clowns mit Migrationshintergrund zwecks click baiting zu leisten.
Bezeichnend, daß solche Akteure dieser Tage die Linke repräsentieren sollen. Cui bono?

Und, nein- ich halte es nicht für notwendig die Publikationen der extremen Rechten, der extremen Linken oder die quasi-religiösen Pamphlete sonstiger Glaubensgemeinschaften zu lesen. Da hätte man viel zu tun, und Nutzen verspricht es wenig.

Thommy
Thommy
5 Jahre zuvor

@1MD
Ich teile Ihre Auffassung nicht. Selbstverständlich bedürfen die Konzepte ubd Steategien der Neuen Rechten sowohl national als such international der abalytischen Befassung und zuweilen der nachrichtendiebstlichen Beobachtung, sonst könnte es schbeller ein böses Erwachen geben als msn denkt .

Allerdings müssen sich beispielsweise die öffentlich-rechtlichen Rundfunk-und Fernsehsanstalten die Frage gefallen lassen, ob Sie ihrem Aufklärungs-und Informationsauftrag dadurch gerecht werden, dass sie pernanent Vertretern einer Partei, die gerade erst vom wieder auferstandenen CDU-Politiker Merz als " te ndenziell antisemitisch" und " nationalsozialistisch" charakterisiert wurde , in ihren unendlich vielen Talkshows Gelegenheit geben, das Publikum süßholzraspelnder Weise über die wahren Absichten zu täuschen oder mit Ihrer Agenda der Zwietracht zuzutexten.

Aber-wieso sagen Sie, dass verschiedene Autore. "alle Drama-Clowns mit Migrationshintergrund " seien?

Was für eine Rolle spielt in diesem Zusammenhang der ethnische und biografische Hintergrund von Autoren.?

Ist der Betreiber dieses Blogs, nach eigenen Bekunden hier vor einiger Zeit kretisch-kroatischer Abstammung für Sie auch ein " Drama-Clowns mit Migrationshintergrund "?

Thomas Weigle
Thomas Weigle
5 Jahre zuvor

Ich halte auch nicht wirklich viel von Merz, seine Einschätzung der Armseligen für Deutschland ist doch korrekt. Wer sich so zu den 1000 Jahren ("Vogelschiss) äußert, die Rolle der Wehrmacht neu und v.a. positiv gewürdigt wissen will, Nazis in seinen Reihen duldet, sich schwer tut mit Antisemitismus in den eigenen Reihen, darf sich nicht wundern,wenn der politische Gegner dies zu würdigen weiß, auch wenn dieser gerade erst als Politzombie aus den sauerländischen Bergen eine erstaunliche Wiederkehr hingelegt hat.

walter stach
walter stach
5 Jahre zuvor

1.

"Den richtigen Umgang mit der Rechten"……..

Für mich unverständlich ist eine solche, durchaus gängige Wortwahl ,
weil sie
a.) unterstellt , daß es ein als objektiv richtig zu bestimmenden Umgang mit der Rechten geben
könnte, was unmöglich ist,.
weil
b.)
es für mich (!) nicht um die Frage des richtigen U m g a n g geht -um Umgangsart, um
verbal, um nonverbal angemessenes Umgangsverhalten gegenüber der Rechten-, sondern um die
Frage nach den effektivsten Formen des Widerspruches, des Widerstandes gegen die Rechte und
darum, über Antworten auf diese Frage zu streiten

und
weil
c.)
es nicht um den Umgang mit "der Rechten" geht
-einer sehr vagen Beschreibung einer "politischen Ausrichtung", zu der sich bekanntermaßen sehr viele Demokraten u.a. in CDU und CSU bekennen-,
sondern ganz konkret, ganz aktuell, ganz exakt erfaßt. und für jedermann begreifbar um den politischen Widerstand, den politischen Widerspruch gegen die AFD

2.
Ausgehend von dem, was ich unter 1. geschrieben habe, merke ich an:
a.)
Wenn die Journalistin/Schriftstellerin M.Stokowski mittels "einer (Ver-)Weigerung" ihrerseits ihren Widerstand, ihren Widerspruch gegen die AFD demonstriert, dann nehme ich davon nicht nur mit höchstem Respekt Kenntnis, sondern finde es höchstlobendwert, daß sie so ihren Widerstand, ihren Widerspruch gegenüber der AFD demonstriert -unabhängig von allen denkbaren Nebenwirkungen für sie als Journalistin/ Schriftstellerin und unabhängig von allen ansonsten
denkbaren Nebenwirkungen.
b)
Alle, die der Auffassung sind, daß es "jedermanns" gesellschaftspolitische Pflicht sein sollte, mit seinen Mitteln, mit seinen Möglichkeiten -privat und öffentlich, allein oder in Gemeinschaft mit Anderen- der AFD zu widersprechen, gegen sie Widerstand zu leisten, sollten, nicht miteinander/untereinander darüber streiten, welche Mittel/welche Methoden die Besten, geschweige denn "die einzig Richtigen sein könnten, um am effektivsten der AFD zu widersprechen, zu widerstehen. Wenn es darum geht, einem Feind des demokratisch-rechtstaatlichen Systems zu widersprechen, gegen ihn Widerstand zu leisten, wäre es im höchsten Maßen kontraproduktiv, sich in diesem Widerstand, in diesem Widerspruch zu verlieren mit der Suche nach "der richtigen Lösung im Umgang mit der Rechten".

c.)
Wenn Friedrich Merz, wie ich so eben lese, die AFD "als offen nationalsozialistisch" bezeichnet, dann halte ich auch das für ein Form, für einen Akt des Widerspruches, des Widerstandes gegen die AFD, dann nehme ich auch davon nicht nur mit höchsten Respekt Kenntnis , sondern finde seine Feststellung höchstlobenswert -genauso wie die "Weigerung" von M.Stokowski.
Ich gehe sogar soweit festzustellen, daß die "Weigerung von Stokowski" im nachhinein noch eine ergänzende Rechtfertigung durch die Feststellung von Fr.Merz erfährt, denn danach gilt die "Verweigerung" der M.Stokowski einer "offen nationalsozialistischen Partei"!

PS
Als SPDler (!) freut es mich sehr, daß der CDUler Merz –trotz oder wegen "gewisser" Sympathien in Teilen der CDU/CSU für die AFD, für ihre politischen Ziele-, sich so klar, so zweifelsfrei gegenüber der AFD positioniert. Und ich sage das bewußt, weil es mich im Widerstand gegen die AFD gedanklich nicht näher beschäftigen kann, nicht beschäftigen wird, , warum Friedrich Merz diese Feststellung von der AFD "als offen nationalsozialistisch" getroffen hat und ob "das richtig ist im Umgang mit der Rechten", so wenig wie es mich gedanklich näher beschäftigen kann, nicht beschäftigen wird, ob die Weigerung der M.Stokowski "richtig ist" im Widerstand, im Widerspruch gegen die AFD.

Thomas
Thomas
5 Jahre zuvor

Mit „Rechten reden“ heißt Dich nicht diese von irgendetwas zu überzeugen. Wie will man zeigen das man die besseren Argumente hat, wenn nicht in einer Debatte?
Mit Rechten soll man reden, um all jenen, die nicht (noch nicht) rechts sind, all jene die beginnen politisch zu denken, Argumente zu liefern für die Ausprägung eigener Überzeugungen.
In einer Demokratie geht das nur so.
Revolutionäre sehen das bekanntlich anders.

sneaking_beauty
sneaking_beauty
5 Jahre zuvor

Ich sehe das größtenteils genauso wie der Autor. Nur bei diesem Satz kommen einmal mehr Stefan Laurins ideologische Scheuklappen durch: "Die Postmoderne zu entsorgen…"

Wie genau stellt sich Herr Laurin denn das vor? "Die Postmoderne" war eben keine böse Verschwörung von Jean-Francois Lyotard und Daniel Bell, um die heile Spießer-Idylle der Adenauer- und Eisenhower-Zeit zu beenden, sondern erstmal nichts weiter als eine Beschreibung von gesellschaftlichen Veränderungen (Stichwort: "neue Unübersichtlichkeit"). Es gibt sogar Wissenschaftler, die die durchaus bedenkswerte These vertreten, schon die fin de siècle-Kultur des ausgehenden 19. Jahrhunderts war postmodern. Und an diesen Veränderungen hatte die erwähnten amerikanischen oder französischen Soziologen weitaus weniger Anteil als die technischen und politischen Entwicklungen der letzten drei Jahrzehnte. Anders gesagt: wenn Herr Laurin die Postmoderne "entsorgen" will, dann muss er konsequenterweise auch das Privatfernsehen, das Internet, Smartphones, Apps, den globalen Freihandel, die Privatisierungen sämtlicher Schlüsselindustrien und nicht zuletzt seinen eigenen Blog entsorgen. Beißt sich das nicht fundamental mit seiner Kapitalismus- und Technikeuphorie, die er sonst ununterbrochen an den Tag legt?

Thomas Weigle
Thomas Weigle
5 Jahre zuvor

Das Problem ist, wie ich es noch vor meiner Zeit bei den Ruhrbaronen erlebt habe, dass man mit einer gegenteiligen Meinung, bei pi und anderen schnell rausfliegst. Bei den Linken wird auf kontroverse Meinungen und Diskussionen ebenfalls kein Wert gelegt. Löbliche Ausnahme war das nd, bei dem ich aber schon lange nicht mehr vorbei geschaut habe.

walter stach
walter stach
5 Jahre zuvor

Thomas,
ich habe nicht einmal ansatzweise dagegen plädiert, wenn jemand -anders als ich- "das Reden mit der AFD, mit Afdler , mit .. " für politisch geboten, für politisch sinnvoll hält.

Wer der Meinung ist, reden zu sollen, das Gespräch zu suchen, um so effektiv die laut Friedrich Merz "offene nationalsozialistische AFD"" bzw. deren Anhänger in einen Diskurs einbinden zu können bzw. in einen solchen einbinden zu sollen , oder wer meint, warum auch immer, jede(n) argumentativ unterstützen zu sollen bei der Bildung, bei der Ausprägung einer eigenen poliitschen Überzeugung, der kann das tun. Der ist dann "so frei".

Den kriitisiere ich doch nicht; im Gegenteil.
Bezogen auf die AFD und ihre Anhängerschaft ist das e i n e Möglichkeit zu versuchen, dieser laut Merz "offen nationalsozialistichen Partei zu widersprechen bzw. so ihr gegenüber Widerstand zu leisten.

Allerdings halte ich es -und das habe ich in meinem Beitrag -4- zu sagen versucht, für unlauter, wenn "man" für das Reden plädiert, "die (Ver-)Weigerung" von Frau Stokowski oder die Diktion von Friedrich Merz bezüglich ihrer Effektiviät im Widerstaand gegen die AFD bzw. gegenüber ihrer Anhängerschaft, gegenüber ihren Sympathisaten für "verfehlt, für untauglich oder gar für kontraproduktiv zu erklären.

Ich bin -und das mag dem "gelassenen Vernunftmenschen" unverständlcih erscheinen, emotional nicht fähig (und folglich nicht willens) mit bekennenden Mitgliedern, Anhängern , Wählern der von Merz als "offen nationalsozialistischen" bezeichneten AFD den Diskurs zu suchen -"Diskurs = Schauplatz rationaler Kommunikation". Insofern bin ich wie Stokowski ein (Ver-)Weigerer oder wie Friedrich Merz jemand, der sich öffentlich mit Feststellungen gegenüber der AFD positioniert, wie………

Thomas,
auf einem ganz anderen Blatt steht mein beinahe lebenslanges Bemühen in beruflichen und in politischen Funktionen, argumentativ Menschen jeden Alters und aus allen sozialen Schichten und mit unterschiedlichster (hoch-) schulischer Bildung über Grundwerte, die. eine freiheitlich-pluralistische Gesellschaft und einen demokratischen und sozialen Rechtstaat ausmachen, zu informieren und (sogar) zu versuchen , sie von diesen zu überzeugen. Und das geschah, das geschieht und wird weiterhin meinerseits geschehen nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen in der Weimarer Republik, denn die ist letztendlich -auch ?- daran gescheitert ist, daß seinerzeit die Menschen nicht,, jedenfalls in Qualität und Quantität nicht hinreichend überzeugt waren von der existentiellen Bedeutung dieser Grundwerte für eine freiheitlich-pluralistische Gesellschaft, für die fortdauernden Existenz einer rechtstaatlichen Demokratie, für Menschenrechte wider jeden Rassismus.
Thomas,
ich jedenfalls bin, wie gesagt unfähig (und unwillig) zu versuchen, durch "Reden" ADF -lern gegenüber darzulegen, welche Grundwerte es sind, die für mich als unantastbar gelten für das Miteinander aller Menschen in einer freiheitlich pluralistischen Gesellschaft und die für mich prinzipiell unvereinbar sind mit faschistischem, nationalsozialistichem Gedankengut, wie es in der AFD und durch diese "gehegt und gepflegt" wird. 2
Sich (ver-)weigern -wie Stokowski- oder wer meint, lauthals öffentlich das faschistische, nationalsozialistische Gedankengut in der AFD anprangern zu sollen-wie Friedrich Merz, , der findet eben ehe meine Zustimmung -und Nachahmung-, wenn es gegen die AFD geht, als diejenigen, die für das "Reden mit der AFD, mit den AFDlern plädieren, ohne daß ich, , wie dargelegt, dieses Redenwollen a priori in Frage stelle.
" Wer meint…., der sollte…..".)

PS
Dann und wann kann ich es nicht vermeiden, mit bekennenden AFDlern reden zu müssen. Das ist aber immer dann, wenn es um Politisches geht, bei allem Bemühen meinerseits um persönlichen Respekt und anständigem Verhalten – emotional ein nur schwer zu ertragender Zustand. Und den versuche ich, soweit möglich, zu vermeiden.

abraxasrgb
abraxasrgb
5 Jahre zuvor

Walter Stach
… "emotional" nicht in der Lage einen "rationalen" Diskurs zu führen?
Suche den Widerspruch 😉

Ich halte ja Gefühlosophie und demonstrativ zur Schau getragene "Haltung" für komplett albern.

Erinnert mich an das Trotzverhalten kleiner Kinder bzw. Degenhardts "spiel nicht mit den Schmuddelkindern" mit anderem Vorzeichen.

Ich unterhalte mich (ja auch und ) sogar mit Sozis 😉
Allerdings gebe ich zu, dass ich z.B. nicht wüsste, worüber ich mich politisch mit Stokoswski-Antifa-ist-Handarbeit unterhalten sollte, außer zum persönlichen Amüsement.

M. D.
M. D.
5 Jahre zuvor

Dear #2
"Aber-wieso sagen Sie, dass verschiedene Autore. "alle Drama-Clowns mit Migrationshintergrund " seien?"
Das schrieb ich nicht.

"Was für eine Rolle spielt in diesem Zusammenhang der ethnische und biografische Hintergrund von Autoren.?"
Der spielt, neben anderen Aspekten der Persönlichkeit von Autoren, immer eine Rolle. Auch wenn es darauf im gegebenen Fall womöglich nicht so ankommt.

"Ist der Betreiber dieses Blogs, nach eigenen Bekunden hier vor einiger Zeit kretisch-kroatischer Abstammung für Sie auch ein " Drama-Clowns mit Migrationshintergrund "?"
Nein.

Zum Rest Deiner Ausführungen kann ich nichts sagen, weil unlesbar. Mehr als fünf Rechtschreibfehler je Satz lösen bei mir Migräne aus.

Arnold Voss
5 Jahre zuvor

Ich will wissen, was Menschen denken. Da sind sie nämlich aller sehr unterschiedlich. Auch Menschen mit ein eher rechten und autoritären Gesinnung. Ich erwarte nicht, dass das zu einer Verständigung führt, geschweige zu irgendeiner Übereinkunft oder inhaltlichen Annäherung. Ich bin da einfach nur neugierig. Und abbrechen kann man eine Gespräch zu jeder Zeit. Ob und wie lange ich mit Jemanden rede ist einzig und allein meine Entscheidung und die meines Gesprächspartner. Was andere dazu meinen ist mir völlig egal.

abraxas@rgb
abraxas@rgb
5 Jahre zuvor

Stefan Laurin … als Kreter dann ein Verwandter von Epimenides? #scnr

abraxasrgb
abraxasrgb
5 Jahre zuvor

#12 Arnold
Manchmal sind Gespräche mit Freaks die besonders Spannenden *zustimm*
Muß man aber gut zuhören können.
In der Literatur und Kunst, Musik und Architektur habe ich ja auch Vorlieben, doch die Inspiration kommt oft aus den Unbekannten Ideen.
Politisch finde ich Bandbreite und Auswahlmöglichkeiten von Ideen ja auch produktiv, wenn man sich auf Ideenklau als geistige Wirtschaftsform einigt

M. D.
M. D.
5 Jahre zuvor

#11
Also Serbo-Kretisch. :p
Ich bin ja mehr so Afrikaner, ursprünglich. Oder Halb-Pole, je nachdem welche erdgeschichtliche Epoche man vorzieht bei der ethnischen Kategorisierung.

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