Bei den Ruhrbaronen streitet man darüber, ob es an öffentlichen Schulen bekenntnisorientierten Religionsunterricht geben sollte. An den Waldorfschulen gibt es ihn – als Ablenkungsmanöver von der alles durchdringenden religiösen Prägung durch die Anthroposophie. Von Andreas Lichte.
Der Erziehungswissenschaftler Prof. Klaus Prange schreibt in seinem Standardwerk „Erziehung zur Anthroposophie – Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik”: „Die Anthroposophie braucht in der Tat nicht [in den Unterricht der Waldorfschule] hineingetragen zu werden, sie ist immer schon da.”
Schwieriger wird es, will man die Religion Anthroposophie auch als solche erkennen, Prange führt aus: „In der Tat entsteht aus der Differenz von allgemeiner öffentlicher Präsentation, die sich der üblichen Vokabeln und Formeln bedient, und dem, was eigentlich damit gemeint ist, der Eindruck, man habe es bei der anthroposophischen Pädagogik mit einer Art Mogelpackung zu tun, die ein sehr eigenwilliges Produkt in einer geläufigen und höchst normalen Verpackung an den Mann zu bringen versucht.“
Zur Illustration der „Mogelpackung Waldorfpädagogik“ ein Beispiel aus der Praxis meiner Ausbildung zum Waldorflehrer – der „Lehrer“ ist ein Gastdozent am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“:
„Ein letztes Mal quietscht die Kreide über die Tafel. Der Lehrer steht bewundernd vor seiner vollendeten Unendlichkeitskonstruktion. Den Kreidestaub aus seiner Aura und seinem modischen Jackett klopfend, holt er nun zur Offenbarung letzter Wahrheiten aus: »Sie sehen, der Mensch besitzt die Fähigkeit zur Erkenntnis des Unendlichen, des Göttlichen…« Das Fach: Mathematik, genauer: »darstellende Geometrie«.”
Die „normale Verpackung“ ist „Mathematik“, das „eigenwillige Produkt“ die Religion Anthroposophie. Lothar Steinmann, Leiter des „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“, schreibt dazu in einer e-Mail an Pfarrer Thomas Gandow, Beauftragter für Sektenfragen der Evangelischen Kirche:
„Die Begegnung mit der Unendlichkeit ist für Schüler, wenn sie denn stattfindet, immer auch die Begegnung mit einer neuen Dimension. Das vermeintlich Abstrakte verdichtet sich zu einem Erlebnis, dass eine andere, vielleicht transzendente Seinsebene ahnen lässt. Geometrie ist in diesem Sinne immer auch Begegnung mit dem Unendlichen. Ich fasse das als eine Art »Umkreisen Gottes« auf, benutze damit einmal ein Ihnen geläufiges Vokabular, und wünsche mir in diesem Unterricht, wenn es denn gelingt, eine Art religiöser Stimmung, bei der Richtungen, Ismen und Konfessionen keine Rolle spielen.“
Ein weltanschaulich neutrales „Umkreisen Gottes“? Hier klingt das anthroposophische Selbstverständnis an, „Wissenschaft“ sein zu wollen: Rudolf Steiners irreführende Bezeichnung für die Religion Anthroposophie ist „Geisteswissenschaft“. Lothar Steinmann kann aber auch deutlicher werden, so sagt er an die zukünftigen Waldorflehrer gerichtet: „Sie werden die Welt mit anderen Augen sehen … Zweck unseres Zusammenseins ist Rudolf Steiner.”
In der Waldorfschule sind alle Fächer von Rudolf Steiners Religion Anthroposophie geprägt, hier nur noch ein weiteres Beispiel aus einem Gebiet, wo man im 21igsten Jahrhundert eigentlich keine Religion erwarten würde:
„Im Fach «Himmelskunde« hantiert ein anderer Lehrer mit einer Antiquität: einer »Armillarsphäre«. Das ist ein Modell des geozentrischen Weltbildes, in dem die Erde Mittelpunkt des Universums ist. Er will den Schülern den Himmel auf »natürliche Weise« nahe bringen, »so wie der Mensch ihn erlebt«. Warum? Der Lehrer erläutert es mit einem Schiller-Zitat: »Es knüpft dein Zenit und Nadir dich an die Achse der Welt …«, »das bringt eine moralische Dimension«. Leider lösen Moral und Schiller bei den Schülern nur Erstaunen aus, deshalb erklärt er dasselbe noch einmal, diesmal zum Anfassen: »Das Zentrum der Welt ist in meinen Füßen, das Zentrum der Welt ist in meiner Haarspitze. Sie sind immer das Zentrum … ein erbauender Gedanke! Der Mensch, sein Ich, steht im Zentrum der Welt: Ich bin Gott …«“
In der „Himmelskunde“ lässt der Dozent erahnen – und bewusst offen! – welch bedeutende Rolle der Mensch in der Anthroposophie hat, hier im Schnelldurchlauf:
„Anthroposophie“ heißt übersetzt „Weisheit vom Menschen“. In der Anthroposophie ist alles „Mensch“, auch die Natur ist vom Menschen „durchgeistigt“. Der Mensch ist Beginn und Ende der Welt. Rudolf Steiner stellt Darwins Evolutionslehre auf den Kopf und zugleich in den Rahmen einer kosmischen Geschichtsschau: Der Mensch steht am Anfang. Aus ihm heraus haben sich die Tiere entwickelt, sind Spezialisierungen, Vereinseitigungen menschlicher Eigenschaften. Und zugleich ist „der Mensch“ auch Ziel des ganzen Entwicklungsgeschehens. Aufgrund „höherer Notwendigkeiten“ steigt er als rein geistiges Wesen in die materielle Welt hinab, um sich – und damit auch die „geistige Welt“ – im Verlaufe vieler Reinkarnationen zu perfektionieren.
Der selbsternannter Hellseher Rudolf Steiner behauptete, in der „Akasha-Chronik“, einem „Geistigen Weltengedächtnis“ im „Äther“lesen zu können. Laut Steiners übersinnlichen Erkenntnissen vollzieht sich die „Menschheitsentwickelung“ nacheinander auf sieben „Planeten“: Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus, Vulkan.
Zurzeit befindet sich die Menschheit auf der Erde. Die Erdentwicklung begann mit einer „polarischen“ und „hyperboräischen“ Zeit, es folgten „Lemurier“ und „Atlantier“, Zitat Rudolf Steiner, „Aus der Akasha-Chronik“: „Und von einem kleinen Teil [der Atlantier] stammen die so genannten Arier ab, zu denen unsere gegenwärtige Kulturmenschheit gehört.“
„Arier“ benutzt Steiner synonym zu „Europäer“, andere Kulturen und Völker spielen keine entscheidende Rolle – wie sollten sie auch, wurden sie doch „zu verkümmerten Menschen, deren Nachkommen heute noch als so genannte wilde Völker gewisse Teile der Welt bewohnen.“ (ebd.)
Zu abgehoben? Wo bleibt die Praxis? In der Waldorfschule wird auch „Atlantis“ – als Geburtsstätte der „Arier“ – unterrichtet. Noch nie davon gehört? Manche Eltern auch nicht, siehe das Feature des SWR, „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“:
„O-Ton Mutter: »Also ich bin noch nie über irgendwelche Inhalte gestolpert, die mich irritiert hätten, ist mir nicht passiert.«
SWR: »Aber uns. Als wir in Julias alten Epochenheften graben, finden wir ein Geschichtsheft, das doch tatsächlich mit der Beschreibung von Atlantis beginnt …«“
Wenn es richtig „waldörflich“ sein soll, zitiert man hier am besten Goethe: „Den Teufel spürt das Völkchen nie, // und wenn er sie beim Kragen hätte.“ Anders gesagt: Die beste Missionierung ist die, die man gar nicht erst bemerkt.
Weiterführende Artikel der Ruhrbarone:
Waldorflehrer werden! – am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ – Erfahrungsbericht über die Ausbildung zum Waldorflehrer
Waldorfschule: Curriculum und Karma – das anthroposophische Erziehungsmodell Rudolf Steiners – von Prof. Dr. Klaus Prange, Erziehungswissenschaftler, Überblicksdarstellung der Waldorfpädagogik
Waldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners Jahrsiebte – über den esoterischen Ursprung der „Jahrsiebte“ und das falsche Etikett „Wissenschaft“
3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ – die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben
Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“, Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien
Die „Medienstelle Anthroposophie“ über den Artikel, hier: https://de-de.facebook.com/pages/Medienstelle-Anthroposophie/126693400702204
–
Dort auch dieser Kommentar der Anthroposophin Nina Crönert:
„Nina Crönert: Mir gehen die Beiträge von Herrn Lichte mittlerweile total auf die Nerven. Eigentlich tut er mir schon leid, vielleicht weiß ja jemand von Euch, wer ihm so auf die Füsse getreten ist, dass er für den Rest seines Lebens seine alte Suppe immer wieder aufwärmt und immer erneut ein bisschen Gift zufügt….vielleicht wurde er ja mal von einer eurythmielehrerin verlassen;) . ich würde mich echt freuen, wenn er sich mal anderen Themen zuwenden würde…..“
–
Liebe Nina Crönert,
Vielen Dank für Ihre lobenden Worte!
Sie schreiben: „vielleicht wurde er ja mal von einer eurythmielehrerin verlassen“
Nein. Auf so etwas perverses wie „Eurythmie“ würde ich mich nicht einlassen.
Guter Artikel. Klare Aussage. Die Waldorfschule braucht im Grunde keine separate anthroposophische religiöse Erziehung, weil die Lehre Rudolf Steiners durchdringt überall.
Mathematisch ausgedrückt: Anthroposophische Religion + Waldorfschule = Anthroposophie Quadrat 🙂
In Band 150 seiner „geistigen Schauungen“ erklärt der okkulte „Meister“ Rudolf Steiner seinen Hörigen („Anthroposophen“):
„Unser Zeitalter wünscht, unbewußt natürlich, die Kinder so zu erziehen, daß Ahriman möglichst stark in der Menschenseele kultiviert werden kann. Und wenn wir heute die gangbaren Erziehungsmethoden durchnehmen, so sagen wir uns als Okkultisten: Diese Leute, die diese Erziehungsmethoden vertreten, sind nur Stümper.“ (S. 17 f.)
Damit sind Erziehungswissenschaftler und Lehrer gemeint, die eine akademische Ausbildung haben und ihrem Lehrauftrag nachkommen. Sogenannte „Waldorfpädagogen“ sind dagegen Sektenpriester, die der wissenschaftlichen Entzauberung der Welt nach Kräften entgegenwirken sollen. Und das natürlich fächerübergreifend, „ganzheitlich“, absolut.
[…] Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen. Tags » Antisemitismus, Rudolf Steiner, Waldorfschulen « […]
“Waldorfschule für alle? – Sekte für alle?”
https://www.publikative.org/2011/12/06/waldorfschule-fur-alle-sekte-fur-alle/
[…] Andreas Lichte, zuerst veröffentlicht bei den Ruhrbaronen Vortragsplakat von Rudolf Steiner aus dem Jahre 1917 […]
Anthroposophischer Religionsunterricht, pardon, Sexualkundeunterricht:
–
“Ursprünglich war auch der Mensch ein ätherisches Wesen von pflanzlicher Substanz. Damals hatte der Mensch diejenige stoffliche Natur, welche heute die Pflanze noch besitzt. Hätte der Mensch nicht die pflanzliche Substanz zum Fleisch umgewandelt, so wäre er keusch und rein geblieben wie die Pflanze. (…)
Die Fortpflanzungsorgane haben am längsten ihren pflanzlichen Charakter bewahrt. Alte Sagen und Mythen berichten uns noch von Hermaphroditen (…).
Manche glauben, das Feigenblatt, das die ersten Menschen im Paradies gehabt haben, sei ein Ausdruck der Scham. Nein, in dieser Erzählung hat sich die Erinnerung daran bewahrt, daß die Menschen an Stelle der fleischlichen Fortpflanzungsorgane solche pflanzlicher Natur gehabt haben (…).
Der Mensch wird nicht auf seiner jetzigen Stufe stehenbleiben. Wie er von der reinen Keuschheit der Pflanze in die Sinnlichkeit der Begierdenwelt hinabgestiegen ist, so wird er aus dieser wieder heraufsteigen mit reiner geläuterter Substanz zum keuschen Zustande (…)”
Rudolf Steiner, “Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis”
siehe auch: “Waldorfschule: Vorsicht Steiner”, https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-vorsicht-steiner/
„Die Sekte und die Schule – Bildungswissenschaftler Prof. Hopmann im Interview über die Waldorfschule
Ende Dezember 2011 gibt es in Deutschland 227 Waldorfschulen. Betrieben werden sie von der „Anthroposophie als Ersatzreligion des Bildungsbürgertums“, so „Die Zeit“. Bis heute ist Rudolf Steiner (1861–1925), Begründer der Religion Anthroposophie, unangefochtener Guru der Waldorfschulen. Das erstaunt doch sehr:
– Rudolf Steiner ist selbsternannter Hellseher, behauptete, in der „Akasha-Chronik“, einem „Geistigen Weltengedächtnis“ im „Äther“ lesen zu können.
– Rudolf Steiner ist Rassist, sein Programm in Kürze, Zitat Steiner: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“
– Rudolf Steiner hatte keinerlei pädagogische Ausbildung, Kurt Tucholsky schreibt: „Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: »Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt –!«“
Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie: (…)“
weiter zum Interview mit Prof. Hopmann: https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2012/01/18/150-jahre-rudolf-steiner-prof-hopmann-im-interview-uber-die-waldorf-sekten-schule/
„Sekten-Vorwurf“, „geteilter Religionsunterricht in alle Konfessionsrichtungen“, und die Freie Waldorfschule Kreuzberg:
https://www.waldorfschule-kreuzberg.de/unsere-schule/schulleben/elternstimmen/
„Elternstimmen – Wie empfinden Sie den Sekten-Vorwurf?
(…) Mein Vorschlag ist, den Lehrplan ausführlich auf diesen Vorwurf zu untersuchen und so zu zeigen, dass der Vorwurf haltlos ist, schon allein durch den geteilten Religionsunterricht in alle Konfessionsrichtungen. (…) Ich selbst bin an einer Schule angestellt, die auf Grundlage anthroposophischer Menschenkunde arbeitet und die im Arbeitsvertrag den Passus unterschreiben lässt, dass der Angestellte sich von den Methoden und Gedanken L. Ron Hubbarts und der auf seinen Lehren beruhenden Vereinigungen distanziert und in keiner Weise zur Anwendung bringt. Es ist traurig, dass so etwas nötig ist.“
Man muß sich von den L. Ron Hubbard, Scientology, distanzieren, arbeitet aber auf der Grundlage „anthroposophischer Menschenkunde“ von Rudolf Steiner?
@ Sekten-Vorwurf
Die Waldorfschule ist alternativ,
und alternativ ist gut,
also ist die Waldorfschule gut.
so einfach geht das mit dem „Sektenvorwurf“. Bei den alternativen Spiessern interessiert doch keinen, daß Rudolf Steiner ein Scharlatan und glühender Rassist war.
Waldorf-Schulen „in kleinem Maßstab das verwirklichten, was die Volksgemeinschaft im nationalsozialistischem Staat im Großen anstrebt“
Memorandum der Vereinigung der Waldorfschulen an Rudolf Hess, 1935, zitiert nach Peter Staudenmaier, “Der ursprüngliche politische Kontext der Waldorf-Bewegung”, https://blog.psiram.com/2011/03/anthroposophie-dreigliederung-und-demokratie/
„Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute
Waldorfschulen und Anthroposophie versuchten, mit den Nationalsozialisten zusammenzuarbeiten, wie es in einem Memorandum der Vereinigung der Waldorfschulen an Rudolf Hess offenbar wird:
Man erklärte, dass Waldorfschulen »in kleinem Maßstab das verwirklichten, was die Volksgemeinschaft im nationalsozialistischem Staat im Großen anstrebt«. Wurde die Anthroposophie von den Machthabern in Deutschland letztlich als weltanschauliche Konkurrenz wahrgenommen, so war sie in Italien eine willkommene »spirituelle« Ergänzung des Faschismus. Hier konnten Anthroposophen ihren Traum von der »überlegenen arischen Rasse« ausleben, und daran arbeiten, Rudolf Steiners programmatische Aussage »Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse« zu verwirklichen. Zur Anthroposophie im italienischen Faschismus und ihrer anthroposophischen Rezeption heute. Von Andreas Lichte.
»Rudolf Steiner war ein wahrhaft idealer Vorläufer des neuen Europa von Mussolini und Hitler. Ziel dieser Schrift war es, den Geist und die Figur dieses grossen, modernen, deutschen Mystikers für die Bewegung zu beanspruchen – eine Bewegung, die nicht nur politisch, sondern auch spirituell ist – eingeführt in die Welt von den zwei parallelen Revolutionen, der Faschistischen und der Nationalsozialistischen Revolution, denen Rudolf Steiner als echter Vorläufer und spiritueller Pionier in idealer Weise angehört.« (…)“
weiter: https://www.ruhrbarone.de/hitler-steiner-mussolini-anthroposophie-und-faschismus-gestern-und-heute/
Nina Crönert über den Holocaust:
„… ollen Kamellen …“
„… längst Verstaubtes …“
–
Quelle für Nina Crönert (siehe auch den ersten Kommentar, ganz oben):
https://de-de.facebook.com/pages/Medienstelle-Anthroposophie/126693400702204
„Nina Crönert
Herr Lichte…..das nenn ich eine Freude am Montag Morgen……!!! Wenn Herr L. lebendige und gelebte Wege zur sogenannten „anthroposophischenRassismusaufarbeitung“ sehen möchte….soll er doch einfach zu uns kommen. Wir wühlen nicht in ollen Kamellen und wir bewältigen auch nicht längst Verstaubtes. Das Thema können Sie hier mit einigen anthroposophisch orientierten Juden besprechen. Herr lichte, überlassen Sie doch das Rassismus-Ding denen, die es eigentlich was angeht….sonst werden Sie schnell zu einer zweiten Lea Rosh ;)“
–
Informationen von Prof. Peter Staudenmaier zur anthroposophischen Beteiligung am Holocaust:
„Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute“
https://www.ruhrbarone.de/hitler-steiner-mussolini-anthroposophie-und-faschismus-gestern-und-heute/
Der Artikel „Religionsschule Waldorfschule: ein Umkreisen Gottes“ wurde am 6. Mai 2012 von „EsoWatch“ übernommen, hier: https://blog.psiram.com/2012/05/religionsschule-waldorfschule-ein-„umkreisen-gottes/
Dort wird die Beziehung der evangelischen Kirche zur Anthroposophie diskutiert, ein Kommentar:
„Renate Druschinski, 8. Mai 2012, 01:02
Christian Mai und Theo – danke für die Informationen.
Zusammengefasst:
Eine Unvereinbarkeit [von Christlichem Glauben und Anthroposophie] wurde zwar theologisch festgestellt, aber die EKD macht aus lauter Schiss lieber weiter Appeasement. Oder sie besitzt keinen entsprechenden politischen Willen, da sie bereits selbst unterwandert ist.“
„Eine Unvereinbarkeit von Christlichem Glauben und Anthroposophie wurde zwar theologisch festgestellt, aber die EKD macht aus lauter Schiss lieber weiter Appeasement …“ – siehe dazu auch:
–
„Waldorfschule für alle? – Sekte für alle?
(…) Dass sich die anthroposophischen Waldorfschulen von Dr. Detlef Hardorp vertreten lassen, überrascht nicht. Aber wie auch andere private Schulträger gemeinsame Sache mit Hardorp und den Waldorfschulen machen können, sollen sie selber erklären. Besonders interessant wäre eine Stellungnahme der Christlichen Schulen in Brandenburg, denn sie müssten eigentlich ganz laut „Sekte!“ rufen, Zitat NZZ:
„Rudolf Steiner formuliert ein 5. Evangelium, das die vier biblischen ergänzt, sie in ihrer Bedeutung laut Steiner aber übertrifft, weil er als Hellseher unmittelbare Erkenntnis beansprucht. Die biblischen Evangelien stammten zwar auch aus der Akasha-Chronik, seien durch fehlerhafte Abschriften aber verfälscht worden.“
zum vollständigen Artikel: https://www.ruhrbarone.de/brandenburg-waldorfschule-fuer-alle-sekte-fuer-alle/
[…] Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart vom Anthroposophen Emil Molt, Besitzer der „Waldorf-Astoria“-Zigarettenfabrik, als Betriebsschule gegründet. Molt beauftragte Rudolf Steiner mit der pädagogische Leitung der neuen „Waldorf“-Schule. Die Waldorfschule war für Rudolf Steiner (1861–1925) von Beginn an ein wirksames Instrument zur Verbreitung der von ihm begründeten esoterischen Weltanschauung Anthroposophie. […]
[…] Die erste Waldorfschule wurde 1919 in Stuttgart vom Anthroposophen Emil Molt, Besitzer der „Waldorf-Astoria“-Zigarettenfabrik, als Betriebsschule gegründet. Molt beauftragte Rudolf Steiner mit der pädagogische Leitung der neuen „Waldorf“-Schule. Die Waldorfschule war für Rudolf Steiner (1861–1925) von Beginn an ein wirksames Instrument zur Verbreitung der von ihm begründeten esoterischen Weltanschauung Anthroposophie. […]
„Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg
von Andreas Lichte, Berlin, 3. September 2012 (…)
Sehr geehrter Herr Senator Rabe,
die „erziehungsKUNST“, Publikation des „Bundes der freien Waldorfschulen“, berichtete im August 2012 über die erste deutsche „Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft“1, die zum Schuljahr 2013/14 in Hamburg entstehen soll.
Die „erziehungsKUNST“ hebt in ihrem Artikel hervor, dass die “Interkulturelle Waldorfschule Hamburg-Wilhelmsburg“, Zitat, „weder ‘Waldorfpädagogik light’“ werde, „noch dass die Waldorfpädagogik zu einem beliebig austauschbaren Methodenbaustein innerhalb der Staatsschulpädagogik wird.“
Als ausgebildeter Waldorflehrer2 möchte ich Sie fragen: Wie will die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sicherstellen, dass das Spezifische der Waldorfpädagogik – der anthroposophische Hintergrund – auch in einer Schule in staatlicher Trägerschaft erhalten bleibt?
Der Erziehungswissenschaftler Prof. Klaus Prange schreibt über die Waldorfpädagogik: „Die Anthroposophie braucht in der Tat nicht [in den Unterricht der Waldorfschule] hineingetragen zu werden, sie ist immer schon da.”3
Was meint Prof. Prange damit? Es würde den Rahmen dieses offenen Briefes sprengen, hier eine Gesamtdarstellung der Waldorfpädagogik geben zu wollen, wie es Prof. Prange in seinem Standardwerk „Erziehung zur Anthroposophie – Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik“ tut, zur Verdeutlichung nur drei Beispiele: (…)
Anthroposophische Geschichtsschreibung:
In der Waldorfschule wird anthroposophische Geschichte unterrichtet. Ausgehend vom „Platonischen Weltenjahr“ mit einer Länge von 25 920 Jahren unterscheidet die Anthroposophie „Kulturepochen“ von 2160 Jahren Dauer. Unterrichtet wird in der Fünften Klasse der Waldorfschule:
• Atlantis
• Urindische Kulturepoche: 7227 – 5067 v. Chr.
• Urpersische Kulturepoche: 5067 – 2907 v. Chr.
• Ägyptisch-Chaldäische Kulturepoche: 2907 – 747 v. Chr.
• Griechisch-Lateinische Kulturepoche: 747 v. Chr. – 1413 n. Chr.
• Germanisch-Angelsächsische Kulturepoche: 1413 – 3573 n. Chr.
Nach anthroposophischer Geschichtsschreibung leben wir heute in der „Fünften nachatlantischen Kulturepoche“ (1413 – 3573 n. Chr.). An der Verwendung des Begriffs „nachatlantisch“ lässt sich die zentrale Bedeutung des anthroposophischen Atlantis-Mythos erkennen:
Ohne Atlantis könnte es nach anthroposophischer Auffassung die Menschheit in ihrer heutigen Form gar nicht geben – Atlantis ist für die Anthroposophie eine historische Tatsache (…)“
zum vollständigen offenen Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-in-staatlicher-traegerschaft-offener-brief-an-senator-ties-rabe-hamburg/
„Esoterik an Waldorfschulen – Bildung dank „Bildekräften“: Lest Rudolf Steiner!
Die aktuelle Debatte um die Gründung einer „staatlichen Waldorfschule“ in Hamburg wirft die Fragen auf: Soll Anthroposophie zum staatlichen Schulprogramm zählen? Wie esoterisch ist die Waldorfschule? Von unserer Gastautorin Jana Husmann (…)
(…) Die Begleitliteratur für Waldorflehrer jedenfalls liest sich als Wegweiser der Steinerschen Esoterik. Darin spielt auch der oben erwähnte Begriff der „Bildekräfte“ immer wieder eine Rolle. Laut Anthro-Wiki sind Bildekräfte „ätherische Universalkräfte, in denen und durch die die höheren Hierarchien bis hinauf zu den erhabenen Tierkreiswesen gestaltend wirken.” Der Buchtitel „Bildekräfte der Dichtung. Zum Literaturunterricht der Oberstufe“ (1992) von Heinrich Schirmer lässt also auf tiefe bzw. hohe Einsichten hoffen. Ähnlich wegweisende Inhalte verspricht der Titel des Sammelbandes „Spirituelle Aufgaben des Unterrichts in den Entwicklungskrisen der Gegenwart” (1999). Und auch der von Christoph Göpfert 1999 herausgegebene Band „Das lebendige Wesen der Erde. Zum Geographieunterricht der Oberstufe“ setzt einen Schwerpunkt auf die Vermittlung der geistigen Welten, wenn es in der Einführung des Buches heißt:
“Zu einer wirklichkeitsgemäßen Anschauung vom Wesen der Erde als eines lebendigen Organismus gelangt man erst, wenn man die Erkenntnisse Rudolf Steiners über die ätherischen Bildekräfte berücksichtigt. Sie wirken nicht nur als Träger von Leben, Formbildung und Wachstum in Pflanze, Tier und Mensch, sondern man kann auch von einem ‘Ätherleib der Erde’ sprechen.”[ii]
Sicherlich „kann“ man von derartigen anthroposophischen Weisheiten sprechen und auch daran glauben, die Frage ist nur, ob der Geographieunterricht der Oberstufe hierfür der geeignete Ort ist und wenn ja, inwiefern die Steinerschen Thesen transparent zutage treten oder – wie auch immer – „subtil“ vermittelt werden. Die Krux der Waldorfpädagogik liegt in eben dieser Form der Intransparenz und einer strukturell beförderten Willkür, die es letztlich den einzelnen Lehrkräften aufbürdet und überlässt, wie und wie viel anthroposophische Inhalte die Klassenzimmer erreichen. (…)“
zum vollständigen Artikel: https://www.ruhrbarone.de/esoterik-an-waldorfschulen-bildung-dank-bildekraeften-lest-rudolf-steiner/
„Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’
Bei Diskussionen mit Befürwortern der Waldorfschule bekommt man immer wieder Standard-Antworten zu hören, wie sie der ehemalige Waldorfschüler Lukas Böhnlein in seinem „Waldorfschulen Bullshit-Bingo“ festgehalten hat. Sehr beliebt dabei: „Du hast noch nie eine Waldorfschule von innen gesehen!“ Kritik VON AUSSEN wird damit jegliche Berechtigung abgesprochen. Aber daraus ergibt sich auch die Frage: „Was können Eltern und Schüler IN DER WALDORFSCHULE eigentlich sehen, wenn sie nichts über Rudolf Steiners ‘Anthroposophie’ wissen, auf der die gesamte Waldorfpädagogik basiert?“ Von Andreas Lichte.
Ein einfaches und sicheres Mittel, zu sehen, was in der Waldorfschule wirklich unterrichtet wird, ist ein Blick in die Epochenhefte der Schüler. Dies erklärt sich so:
Die Waldorfpädagogik übernimmt die in der Anthroposophie übliche Einteilung des Menschen in „Wesensglieder“. Diese „Wesensglieder“ entwickeln sich laut Rudolf Steiner (1861–1925) in zeitlichen Abschnitten von 7 Jahren, den „Jahrsiebten“:
– von 0–7 Jahre wird der physische Leib entwickelt,
– von 8–14 Jahre der Ätherleib,
– von 15–21 Jahre der Astralleib,
– vom 21 Lebensjahr an endlich das ‘Ich’1 – erst dann ist der Mensch ein Mensch, vollwertig.
Für die Unterrichtspraxis bedeutet das, dass der Waldorflehrer nur die Fähigkeiten ansprechen darf, die der Schüler seinem Alter entsprechend auch schon besitzt. Ein Schüler der 1sten bis 8ten Klasse, – der Klassenlehrerzeit, sie ist identisch mit dem 2ten Jahrsiebt –, verfügt laut Rudolf Steiner noch nicht über einen voll ausgebildeten „Astralleib“ oder gar ein „Ich“. Was soll der Waldorflehrer mit einem so unvollständigen Schüler anfangen? Richtig, er gibt „Frontalunterricht“ in seiner extremsten Form: Der Schüler soll nachahmen, nachahmen, nachahmen … schreibt nur ab, was ihm der Lehrer vorgibt: In den Epochenheften liegt also eine unmittelbare Wiedergabe des Lehrstoffes der Waldorfschulen vor.
Man sollte erwarten, dass Eltern, die sich bewusst für die Waldorfschule entschieden haben, – also für eine „andere“ Pädagogik entschieden haben –, dieses „andere“ auch kennen, oder kennenlernen wollen, also in den Epochenheften nachlesen, was ihre Kinder in der Schule gelernt haben. Dazu ein kurzer O-Ton aus dem 45-minütigen TV-Feature des SWR, ‘Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?’:
„Mutter: ‘Also ich bin noch nie über irgendwelche Inhalte gestolpert, die mich irritiert hätten, ist mir nicht passiert.’
SWR: ‘Aber uns. Als wir in Julias alten Epochenheften graben, finden wir ein Geschichtsheft, das doch tatsächlich mit der Beschreibung von Atlantis beginnt …’“
„Atlantis“. In einem Geschichtsepochenheft der 5ten Klasse. Ist Atlantis „Geschichte“? Und wie geht die Geschichte in der Waldorfschule weiter? So, die Überschriften aus einem anderen Geschichtsepochenheft:
– Urindische Kulturepoche, 7200 v. Chr. bis 5100 v. Chr.
– Die 2. nachatlantische Kulturepoche, Die Urpersische Kulturepoche, 5100 – 2900 v. Chr.
– Die 3. nachatlantische Kulturepoche, chaldäisch-babylonische-assyrische Epoche, 3000 – 750 v. Chr.
Ist das Geschichte? Nein. Es gibt keine „nachatlantischen Kulturepochen“, wie sollte es auch, wenn Atlantis ein Mythos ist? Und was sind das für absurde Datierungen? Die auch im Detail nicht besser werden:
Im Geschichtsepochenheft wird Buddha der „Urindischen Kulturepoche“ von 7200 – 5100 v. Chr. zugeordnet. Im Standardwerk „Philosophie und Religion Indiens“ werden für Buddha folgende Lebensdaten genannt: 563 – 483 v. Chr.: Differenz ca. 5000 Jahre …
Die Lebensdaten Zarathustras sind umstritten, in Frage kommt ein Zeitraum von ca. 1800 v. Chr. bis ca. 600 v. Chr.. Im Geschichtsepochenheft ist für die „Urpersische Kulturepoche”, der Zarathustra zugerechnet wird, aber 5100 – 2900 v. Chr. angegeben, was in jedem Fall falsch ist.
An diesen wenigen Beispielen wird deutlich, dass im Geschichtsunterricht der Waldorfschule keine „Geschichte“ unterrichtet wird, was für jeden Laien ersichtlich ist, auch ohne Vorkenntnis der Anthroposophie. Hier würde man eigentlich kritische Nachfragen der Eltern erwarten – „Was soll das?!?” „LERNT mein Kind auch etwas in der Waldorfschule? Etwas anderes als diesen Humbug …”, aber offensichtlich werden diese Fragen nicht gestellt.
Wenn man die Grundlagen der Anthroposophie kennt, weiss man, dass in der Waldorfschule anthroposophische Geschichtsschreibung unterrichtet wird: Die „Kulturepochen“ und ihre Datierung – die in den Schülerheften lediglich kindgerecht gerundet ist –, sind Anthroposophie. Das Nachschlagewerk „ABC der Anthroposophie“ erklärt:
„Großeinteilung für die Bestimmung der historischen Rhythmik der Menschheitsgeschichte auf der Erde ist das Platonische Weltenjahr von 25920 Jahren. (…) Alles, was zeitlich angeordnet ist, das ist nach dem Maße und nach der Natur der Siebenzahl angeordnet. (…) Jede der sieben Kulturepochen entspricht nach Steiner der Zeit, die der Frühlingspunkt braucht, um ein Tierkreiszeichen zu durchwandern, also 2160 Jahren.“2
Die sieben anthroposophischen Kulturepochen im Überblick:
1. Urindische Kultur (7227 – 5067 v. Chr.)
2. Urpersische Kultur (5067 – 2907 v. Chr.)
3. Ägyptisch-Chaldäische Kultur (2907 – 747 v. Chr.)
4. Griechisch-Lateinische Kultur (747 v.Chr. – 1413 n. Chr.)
5. Germanisch-Angelsächsische Kulturepoche (1413 – 3573 n. Chr., unsere gegenwärtige Epoche)
6. Slawische Kulturepoche (3573 – 5733 n. Chr.)
7. Amerikanische Kulturepoche (5733 – 7893 n. Chr.)
Anthroposophische Zahlenmystik bestimmt den Geschichtsunterricht der Waldorfschule. Aber natürlich ist auch der Inhalt des Geschichtsunterrichts anthroposophisch.
Vielleicht – hoffentlich! – hat sich schon der ein oder andere gefragt, warum in der 5ten Klasse überhaupt „Buddha“ und „Zarathustra“ auftauchen. Ist das nicht eine hoffnungslose Überforderung der Schüler? Ist ein Zwölfjähriger in der Lage, das Wesen des „Buddhismus“ zu erfassen? Ich sage „ja“ – wenn man das wirklich will, und viel Zeit hat –, aber sicher nicht in der Form, wie in der Waldorfschule „Buddha“ unterrichtet wird: die Schüler erfahren im Geschichtsunterricht nicht wirklich etwas über den Buddhismus – oder den Zoroastrismus (die Lehre Zarathustras) – vielmehr haben die Schilderungen das Gepräge von Mythen und Märchen, ohne dass ein Fünftklässler aber in der Lage wäre, klar zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Lernziel ist es wohl, zu „erahnen“ – unbewusst zu verinnerlichen – dass die „Menschheitsentwickelung“ höheren, kosmischen Gesetzmäßigkeiten folgt: Geschichte als Religion.
Und das Motiv dafür, dass Buddha und Zarathustra in der Waldorfschule auftauchen, ist eindeutig religiös:
„Laut Steiner gab es nicht nur einen Jesus, sondern zwei, die beide um die Zeitenwende geboren wurden – einer in Bethlehem, der andere in Nazareth. Die Eltern hiessen in beiden Fällen Maria und Joseph. Der eine Jesus war eine Reinkarnation des alt-iranischen Religionsstifters Zarathustra, der andere stand mit Buddha in Verbindung. Mit 12 Jahren verliess die «Ichheit» des Zarathustra-Jesus seinen Körper und drang in den anderen Jesus ein. Dieses Wissen will Steiner dem geistigen Weltgedächtnis, der Akasha-Chronik, entnommen haben. Er formuliert ein 5. Evangelium, das die vier biblischen ergänzt, sie in ihrer Bedeutung laut Steiner aber übertrifft, weil er als Hellseher unmittelbare Erkenntnis beansprucht. Die biblischen Evangelien stammten zwar auch aus der Akasha-Chronik, seien durch fehlerhafte Abschriften aber verfälscht worden.“3
„Jesus“ – oder anthroposophisch, der „Christusimpuls“ –, ist für Rudolf Steiners „Menschheitsentwicklung“ unabdingbar, und im Geschichtsunterricht der Waldorfschule werden die Grundlagen für seine Geburt behandelt: Ohne es zu wissen, vollziehen Waldorfschüler also Steiners „5tes Evangelium“ nach, „lernen“, was der selbsternannte Hellseher Rudolf Steiner gesehen haben will …“
weiterlesen: https://www.ruhrbarone.de/geschichte-in-der-waldorfschule-atlantis-und-die-rassen/
„‘Unsere atlantischen Vorfahren’ im Waldorfkindergarten Schwerte
Auf seiner Homepage stellt der Waldorfkindergarten Schwerte „Literatur zur Waldorfpädagogik“ vor. Darunter Rudolf Steiners rassistischer Science-Fiction-Trash: ‘Aus der Akasha-Chronik’
(…)
Fest steht, dass das Buch nichts mit Pädagogik zu tun hat, jedenfalls nichts mit dem, was ein Nicht-Anthroposoph unter Pädagogik versteht. Anthroposophische „Erziehung“ geht anders, Zitat „Aus der Akasha-Chronik”:
„(…) und dieser menschliche Eingeweihte wird dann die weitere Hauptführung ebenso übernehmen können, wie das der Manu [ein göttlicher Eingeweihter] am Ende der vierten Wurzelrasse getan hat. So ist die Erziehung der fünften Wurzelrasse [die heutige Erziehung] die, dass ein größerer Teil der Menschheit dazu kommen wird, einem menschlichen Manu frei zu folgen, wie das die Keimrasse dieser fünften mit dem göttlichen getan hat.”[1]
Wer wie Waldorferzieher und Waldorfeltern bestätigt, dass Steiner Recht hat, und seine „Erkenntnisse“ tatsächlich aus „übersinnlicher Anschauung“ schöpft, der hat erfolgreich gelernt, „einem menschlichen Manu frei zu folgen“ – sprich: Steiner zu folgen –, und ist ein Teil der Waldorfbewegung geworden, die der Bildungswissenschaftler Prof. Hopmann als „Sekte“ bezeichnet.“
zum vollständigen Artikel: https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2015/02/08/unsere-atlantischen-vorfahren-im-waldorfkindergarten-schwerte/
„Verein zur Förderung der Anthroposophie“
gründet Waldorfschule:
http://www.wochenspiegellive.de/eifel/staedte-gemeinden/kreis-euskirchen/mechernich/nachrichtendetails/obj/2015/08/27/waldorfschule-satzvey-kommt/
… im Artikel heißt es, Zitat Prof. Klaus Prange: „In der Tat entsteht aus der Differenz von allgemeiner öffentlicher Präsentation, die sich der üblichen Vokabeln und Formeln bedient, und dem, was eigentlich damit gemeint ist, der Eindruck, man habe es bei der anthroposophischen Pädagogik mit einer Art Mogelpackung zu tun, die ein sehr eigenwilliges Produkt in einer geläufigen und höchst normalen Verpackung an den Mann zu bringen versucht.“
die ganz große Mogelpackung Waldorfpädagogik hat Jost Schieren, Professor an der anthroposophischen "Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft", im Angebot, siehe den Artikel des Humanistischen Pressedienstes: "Der Waldorf-Werber", http://hpd.de/artikel/waldorf-werber-12931