Jetzt wird es ernst: Am kommenden Mittwoch, es ist der 11. Mai, lesen ein paar von uns im Rottstr.5 Theater in Bochum.
Los geht alles um 19:00 Uhr. Wir werden nervös sein. Nein, nicht die Jungs von der Wattenscheider Schule. Die sind cool. Auch nicht Martin Kaysh. Der ist Profi. Aber Markus, David und ich haben schon Lampenfieber. Und ich hab noch gar keinen passenden Text. Egal. Nachher gehen wir alle in den Intershop Bier trinken.
Es werden lesen:
Die Wattenscheider Schule, Bastian Schlange und Patrick Joswig:
Was sie lesen, ist noch nicht klar. Vielleicht was mit Männerkäse oder Pornobrillen
Martin Kaysh:
Wir denken, er trägt was Komisches und vermutlich auch Beleidigendes vor.
Stefan Laurin:
Weiß noch nicht was lesen wird und ist verzweifelt…
Markus Franz:
Der Berliner Ex-Ruhri ist aus den USA zurück – war dort drei Jahre Attache an der deutschen Botschaft und musste diplomatisch schweigen. Nun liest er ganz undiplomatisch aus seinen verdammten Erlebnissen vor.
David Schraven:
Der WAZ-Mann und frühere Ruhrbaron bringt eine bislang unveröffentlichte Story aus dem Abschaum des Ruhrgebietes mit.
Stefan. Keine Sorge. Das wird schon. Spätestens in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fällt Dir was ein. Aber bitte ein schöneres Foto vom Theater Rottstraße zu diesem Text. Ich weiß zwar, dass es vorne tatsächlich so aussieht, aber der schangelige Hinterhof (den die Theatermacher ja nun mal nicht zu verantworten haben) wird dem, was drinnen passiert, nicht gerecht.
Och ja, sieht doch ganz muckelig aus. Da werde ich doch mal sehen, ob ich auch kommen kann.
@Eva: Wenn mir nix einfällt lese ich einfach den offenen Brief von Dierkes vor. Dann liegen alle vor lachen auf dem Boden.
@ Stefan Laurin
„Stefan Laurin: Weiß noch nicht was lesen wird und ist verzweifelt…“
lass dich mal von Harry Rowohlts „Ruhrgebietshuldigung“ inspirieren:
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„In Kruppsche Baracken da wohnen Polacken,
da laufen die Kackerlacken die Polacken im Nacken,
da nehmen die Polacken die Piekhacken,
und tun die Kackerlacken kaputthacken.“
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„Kruppsche Baracken“ passt auch gut zu „Ruhrbarone“, höre Hermann Dierkes:
„Die Ruhrbarone haben ihren Titel zurecht gewählt: Ruhrbarone – die klassischen Herren von Stahl und Eisen, Rüstungsschmieden und Schachtanlagen – sind seit den Zeiten der alten Arbeiterbewegung immer gegen die Linke gewesen – stockkonservativ bis reaktionär. Etliche von ihnen haben schon früh Hitler und seine NSdAP finanziert und die allermeisten waren nach der „Machtergreifung“ der Nazis die großen Profiteure von der Zerschlagung der Gewerkschaften, der parlamentarischen Demokratie, von Zwangsarbeit, Eroberungskrieg und Völkermord an den Juden. Wer sich so einen Namen gibt, will damit offenbar auch zeigen, in welcher Tradition er sich sieht.“
@Eva: Schangeligkeit ist doch ein Qualitätsausweis: Rottstr. 5 ist halt „off-off-A-40“ 😉
@ Crusius: Oh ja, ich vergaß den Coolness-Faktor, hast recht, sehr wichtig in bestimmten Kontexten… 😉