Tja, ich habe es fast nicht mitbekommen: CompuServe ist offline. Von 94 – 98 war ich Kunde. Am Anfang weil die Datenbanken toll fand (Unvergessen: Magazine Database Plus!) und keinen Web-Zugang über die Uni bekam sondern nur einen Gopher Zugang – am Ende, weil ich immer wieder vergessen hatte zu kündigen. Also: Rest In Peace CompuServe.
R.I.P. CompuServe
Schon vor einigen Tagen habe ich vom Hinscheiden von compuserve auf SPON gelesen. Compuserve, das waren noch Zeiten… irgendwo habe ich letztens beim Umzug noch eine Diskette mit der Zugangssoftware gefunden. Astronomische Telephonrechnung, obwohl man doch ein rasend schnelles 19200 baud modem hatte und das ultra-moderne 3.11… ich habe gerade das typische „handshake“ Geräusch des modems im Ohr und erinnere mich daran wie schwer es war, mit dem von Freunden händisch übermitteltem link, endlich an an die versprochenen Busenbilder zu gelangen (von anderen Geschmacksrichtungen mal ganz abgesehen). Ich erinnere eine Anekdote, die mir der Autor erzählt hat, auf die Frage, ob denn demnächst auch mal eine Verbindung zum Ortstarif möglich sei, soll ihm die freundliche Supportstimme, mehr oder weniger fassungs- und orientierunglos, geantwortet haben: „Wieso Ortsnetz, Ddorf ist bei Ihnen doch gleich um die Ecke!“
Tscha, times are changing, der technische Fortschritt, DSL, ich für meinen Teil bin emotional jedenfalls noch auf der Entwicklungsstufe, in der ich links von dem Zettel abgetippt habe, den mir ein guter Freund überreicht hat 😉
@Michael: Das mit dem Anschlusssknoten in Düsseldorf war bitter. Als ich, damals noch Student, eine Telefonrechnung von 300 Mark bekam setzte das Herz für einen Moment aus und ich stand kurz davor mein schönes Modem (robustes Stahlgehäuse, Exportmodell ohne Postzulassung und 1200 Baud schnell) durch das geschlossene Fenster zu werfen. Aber schön war es mit CompuServe trotzdem…Schnüff
Sag ich doch!
Ich hatte 500 Mark Rechnung und mein Vater hätte MICH beinahe aus dem Fenster geschmissen….