Der kürzlich gescheiterte Versuch den Dokumentarfilm ‚Blut muss fließen‘ aufzuführen schlug in Essen und Umgebung hohe Wellen.
Nun lädt Rot-Weiß Essen alle Interessierten für den 22.11.13 um 18 Uhr ein, bei kostenlosem Eintritt, gemeinsam die Nazi-Dokumentation in der Hafenstraße 97a zu schauen. Der Verein, der die Vorführung gemeinsam mit dem AWO Fanprojekt und der Grundstücksverwaltung der Stadt Essen GmbH präsentiert, sieht darin ein gemeinsames Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus.
„Jede Form von Diskriminierung oder Rassismus ist schlicht und ergreifend menschenverachtend, die Verhinderung der durch das AWO-Fanprojekt gemeinsam mit dem Aktionsbündnis ‚Essen stellt sich quer‘ organisierten Filmvorführung ist mit nichts zu rechtfertigen. Wir haben uns daher gemeinsam mit allen dem AWO-Fanprojekt und der GVE zu der öffentlichen Vorführung der Dokumentation entschieden“, erklärt Dr. Michael Welling, 1. Vorsitzender von Rot-Weiss Essen.
Der ursprüngliche Vorführungstermin in „Melches Hütte“ musste in der vergangenen Woche vor Beginn der Ausstrahlung abgebrochen werden, da die Organisatoren unter Androhung von Gewalt zum Verzicht auf die Veranstaltung gedrängt wurden.
Michael Franz, Kreisvorstandsvorsitzender der AWO, führt aus: „Die Verhinderung der Filmvorführung ist nicht nur ein Affront gegen die gute Arbeit des Fanprojektes in den letzten 16 Jahren. Vielmehr wurde hier das Recht auf freie Meinungsäußerung durch Nötigung behindert. Dies dürfen wir uns nicht gefallen lassen, daher ist die Vorführung des Films in einem großen Rahmen nur die konsequente Folge und ein gemeinsames Zeichen. Wir hoffen, dass viele, die an der Arbeit des Fanprojektes sowie dem Film „Blut muss fließen“ interessiert sind und viele, die dieses Zeichen unterstützen, unserer Einladung folgen.“…
Um 18.00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit der Begrüßung durch die Veranstalter und einem Vortrag über die Ziele, Aufgaben und Inhalte der Arbeit des AWO-Fanprojekts Essen. Dabei werden auch die die vielen Maßnahmen skizziert, die in den letzten Jahren aufklärerisch realisiert wurden und sich gegen Diskriminierung und Rassismus wenden. Nach der Vorführung des Films „Blut muss fließen“ bietet sich anschließend für die Besucher die Gelegenheit, im Rahmen einer Podiumsdiskussion durch Vermittlung des Aktionsbündnisses „Essen stellt sich quer“ u.a. mit dem anwesenden Regisseur Peter Ohlendorf über den Filminhalt und dessen Konsequenzen zu diskutieren.“, so teilte der Verein soeben mit.
Links anne Ruhr (25.10.2013)…
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