Initiativkreis Ruhr, die Wirtschaftsförderung des Reviers und der RVR wollen künftig in Sachen Ruhrgebietskommuniktaion kooperieren.
Und manchmal bewegt sich doch etwas im Ruhrgebiet: Nachdem der Inititaivkreis Ruhr mit seiner Kampagne Ruhrn Teamwork Capital vorgeprescht und dafür in die Kritik geraten ist, setzen sich nun alle Verantwortlichen in der Region zusammen – auch RVR-Chef Klink, der vor kurzem eine Ruhrgebietskampagne noch für vollkommen überfflüssig hielt (oder überflüssig halten mußte). In einer Erklärung des Initiativkrteises heißt es:
"Zusammen mit dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr und der Ruhr 2010 GmbH arbeitet der Initiativkreis Ruhrgebiet an der zeitlichen, inhaltlichen und zielgruppenorientierten Synchronisierung der Kommunikation für das Ruhrgebiet. Ausgehend von den Reaktionen auf das Dachmarkenkonzept Ruhrn TeamworkCapital der Düsseldorfer Agentur Grey soll die Kommunikation für die Metropole Ruhr hinsichtlich der Zielgruppen, Maßnahmen und Inhalte koordiniert und abgestimmt werden. Dabei sollen Anregungen und Ideen aus den beteiligten
Institutionen möglichst in das Dachmarkenkonzept des Initiativkreises eingearbeitet werden."
Das klingt doch einmal wirklich gut – und ich bin selten optimistisch, diesmal aber schon, weil kein Kirchturmpolitiker dabei ist. Schön – hoffentlich kommt etwas dabei rum.
Initiativkreis, RVR, Wirtschaftsförderund und RUHR.2010: was sich so gigantisch liest, kann zusammengefasst werden zu Initiativkreis auf der einen Seite (mit 25%-Beteiligung an RUHR.2010) und RVR (mit Zugriff auf die Wirtschaftsförderung und RUHR.2010). Im RVR sitzen aber doch gerade die Kirchturmpolitiker.
Ich bin mittlerweile ja recht überzeugt von dieser Ruhrn Kampagne, weil ich die beim Initiativkreis veröffentlichte Erklärung intelligenter und schlüssiger finde als das, was die WAZ anfänglich in die Runde geworfen hatte.
Dennoch: Optimismus will sich bei mir noch nicht einstellen.
Immerhin: Der Initiativkreis sucht den Dialog – und er sucht ihn mit den ruhrgebietsinstitutionen.DIE Kirchturmpolitiker sitzen nicht im RVR, sondern in den Rathäusern. Der RVR ist sicher in einem erbarmugswürdigen Zustand, aber er ist das Einzige, was wir haben. Ich hätte ihn auch lieber stärker und mit besserem Personal, aber schlimmer noch wäre gar kein RVR.
In Zeiten der Trockenheit sollte man jede neu ergrünende Pflanze erst einmal begießen.
Dabei aber acht geben , Sie nicht in Millionen zu ertränken.