So langsam kommt der Frühling hierzulande in Gang. Immer häufiger lädt herrlicher Sonnenschein bei milden Temperaturen zu Ausflügen zu den Schönheiten des Ruhrgebiets und seiner Umgebung ein. Ein willkommener Anlass auch für uns unsere Reihe der ‚Ruhrbarone-Ausflugstipps‘ wieder aufleben zu lassen. Nachdem wir im Vorjahr bereits u.a. die Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen, den Westfalenpark in Dortmund und auch die Westruper Heide bei Haltern vorgestellt hatten, waren wir in diesem Jahr schon zu Besuch im Dortmunder Rombergpark, in der Dechenhöhle in Iserlohn und kürzlich auch am Schiffshebewerk Henrichenburg.
Heute wollen wir hier einmal kurz ein Ziel im Münsterland vorstellen, das von Dortmund aus in rund 30-40 Autominuten zu erreichen ist: Die Burg Vischering in Lüdinghausen.
Trotz eines fast vollständigen Neubaus im 16. Jahrhundert hat die Burg ihren wehrhaften Charakter weitgehend erhalten. Unter den zahlreichen Burgen und Schlössern des Münsterlandes ist sie eine der ältesten und besterhaltenen Anlagen.
Ursprünglich einmal als Trutzburg des Bischofs von Münster im 13. Jahrhundert gegründet entwickelte sich die Burg später zum Stammsitz der Familie Droste zu Vischering, zu deren Eigentum die Anlage heute noch zählt.
Bei einem Brand im Jahr 1521 wurde die Anlage weitgehend zerstört. Sie wurde bis zum Jahre 1580 wiederaufgebaut und gleichzeitig im Stil der Renaissance erweitert. Nachdem die Eigentümer ihren Wohnsitz 1690 verlegt hatten, war Vischering lange Zeit ungenutzt.
Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg und anschließenden Wiederherstellungen pachtete der damalige Kreis Lüdinghausen die Burg. Heute beherbergt die inzwischen im Kreis Coefeld beheimatete Attraktion unter anderem das Münsterlandmuseum. Außenbesichtigungen der (für einen Anwohner des Ruhrgebiets äußerst gepflegt erscheinenden) Außenanlagen sind hier jederzeit unentgeltlich möglich und durchaus auch lohnend, wie die aktuellen Bilder vom 1. Mai 2019 hoffentlich zeigen. Parkplätze sind zudem kostenlos und in ausreichender Anzahl vorhanden.
Bisher bin dort noch nie gewesen. Das wird sich ändern.
Meine Ausflugstipps:
– Muttental mit Zeche Nachtigall und Ruhr
– Kokerei Hansa mit Binarium und Emscherradtour inkl. Aufstieg auf den Deusenberg
– Mülheimer Wasserbahnhof mit Bootsfahrt in Richtung Essen und Camera Obscura
@KE: Notiere ich mir für mich. Das (Ausflugs-)Jahr fängt ja erst an. 🙂
Volle Zustimmung. Wir sind oft und gerne dort. Aber dass für den Besuch des Burg-Innenhofes jeweils der volle Eintrittspreis für das Museum gezahlt werden muss, irritiert uns. Schließlich ist die Renovierung der ganzen Anlage von den Steuerzahlern bezahlt worden und wenigstens der schöne Hof sollte kostenlos oder gegen einen Euro zugänglich sein.
@ Hans-Jürgen Leersch: Das war auch noch nicht immer so. Ich erinnere mich, vor ein paar Jahren noch kostenlos in den Innenhof gekommen zu sein…
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