Ruhrgebiet: Schlechte Noten für den „Weltmarktführer des Wandels“

Motiv aus der aktuelle Werbekampagne des Ruhrgebiets

Die Wirtschaftswoche hat wieder ihr jährliches Städteranking veröffentlicht. Und da sich die Macher dieser Liste nach wie vor weigern, Selbstbeschwörung, peinliche Werbesprüche wie  „Weltmarktführer des Wandels“, einen miesen und teuren Nahverkehr sowie Kirchturmdenken als Stärken zu werten, sehen die Städte des Ruhrgebiets nach wie vor schlecht aus. 71 Städte hat die Wirtschaftswoche bewertet. Auf den ersten drei Plätzen liegen: München, Ingolstadt und Stuttgart. Die Ruhrgebietsstädte schneiden erneut schlecht ab: Mülheim (Platz 47) und Essen (Platz 54) sind die Ausreisser nach oben. Am Ende der Liste stehen, mit Ausnahme von Bremerhaven, nur noch Revierstädte: Dortmund (Platz 62), Bochum (Platz 63), Hagen (Platz 64), Hamm (Platz 65), Bottrop (Platz 66), Duisburg (Platz 67), Oberhausen (Platz 68), Bremerhaven (Platz 69), Herne (Platz 70) und Gelsenkirchen (Platz 71).

Auch eine Besserung ist nicht in Sicht. Weder im Dynamikranking noch bei der Zukunftsfähigkeit gelang es auch nur einer Ruhrgebietsstadt unter die ersten Zehn zu kommen.

Grundlage des Rankings sind Zahlen über die Wirtschaftsstruktur, der Immobilienmarkt und die Lebensqualität.

Seit Jahren also dasselbe Bild. Der Satz von Frank Goosen „Woanders ist auch Scheiße“ stimmt also noch immer nicht: Überall sonst ist es besser, aber im Ruhrgebiet redet man sich lieber groß, bevor man etwas ändert um endlich mal erfolgreich zu werden.

 

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