Die ganz große Koalition von SPD, CDU und Grünen im Ruhrparlament des Regionalverbandes Ruhr hat heute gezeigt, dass sie mit alten Traditionen des Ruhrgebiets nicht brechen mag. Einen Antrag der Piraten, die Sitzungen des Kommunalrates, einer Art Kungelrunde der Oberbürgermeister und Landräte, nicht nur öffentlich zu machen, sondern auch online zu übertragen. Klar das SPD, CDU und Grüne dem nicht zustimmten. Die Piraten sind enttäuscht:
„Die gesamte Arbeit des Regionalverbandes muss öffentlich sein. Warum also sollen wir den Kommunalrat davon ausnehmen? Haben die Menschen im Ruhrgebiet nicht das Recht, direkt zu erfahren, was die Bürgermeister und Landräte über ihre Region beraten?“, ärgert sich Dirk Pullem, Fraktionsvorsitzender der RVR-Piraten.
Nun ja, auch ohne dabei zu sein ahnt man worüber die Oberbürgermeister und Landräte beraten werden: Zum einen, wie sie Bund, Land und Europäischer Union das Geld aus der Tasche ziehen können, zum anderen, wie es verhindern, das jemand ihre Pracht und Herrlichkeit bedroht. Worüber auch sonst?