Ruhrgebietskarneval: Geierabend droht der ewiger Aschermittwoch

Martin „Der Steiger“ Kaysh Foto: Geierabend/PR


In einem dramatischen Appell richtet sich heute der Dortmunder Alternativkarneval „Geierabend“ an seine nicht mehr aktiven Fans: „Tausend Tickets jetzt! – Sonst ist am Aschermittwoch alles vorbei!“, heißt es in einem Newsletter und auf dem Facebook-Kanal der Gruppe.

Im 33. Jahr seines Bestehens wird es eng für den Spaß auf der Dortmunder Zeche Zollern II/IV. Freitags und samstags ist der Saal voll, aber sonntags und donnerstags ist die Resonanz, anders als in vielen Vorjahren, überschaubar.

Wörtlich schreibt Geierabend-Moderator Martin Kaysh: „Wir müssen bis zum 1. Februar 1.000 Tickets verkaufen, sonst sind unsere Rücklagen zum Ende der Saison aufgebraucht. Der Geierabend 2024 „Pott – Land – Fluss“ läuft nur noch bis zum 13. Februar. Zögert nicht, kauft Tickets bitte jetzt, empfehlt uns schnell weiter oder verschenkt den Geierabend zu Geburtstagen, auch wenn die erst im Mai gefeiert werden. Leere Plätze in den nächsten Vorstellungen können wir nicht mehr nach Aschermittwoch ausgleichen.“
„Seine Rechnungen kann der Geierabend auf jeden Fall bezahlen, es bleibt nur nichts übrig für eine neue Produktion“, so Geschäftsführer Hannes Kappler.
Sandra Schmitz, Geierabend-Urgestein, gibt sich souverän: „Wir sind völlig überzeugt von der Qualität unserer aktuellen Show. Deshalb geben wir eine Geld-zurück-Garantie: Wer wider Erwarten zur Pause geht, bekommt den Eintrittspreis erstattet.“ Bis zur Corona-Krise war der Geierabend praktisch immer ausverkauft, kam auf bis zu 18.000 Zuschauer im Jahr. Nach zögerlichem Neustart 2023 gibt es jetzt die Verkaufskrise, die keine künstlerische ist. Denn sowohl Kritiker als auch Zuschauer zeigen sich bislang begeistert von „Pott -Land – Fluss“.
Mehr Informationen:
Geierabend

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