Die Grünen halten an RVR-Planungsdezernent Tönnes fest, dem Mann, der dafür verantwortlich war, dass der Regionalplan scheiterte und damit die größte Chance zu Selbstbestimmung verspielte, die das Ruhrgebiet jahrzehntelang gefordert hatte. Mit 9-9 Stimmen scheiterte gestern in der Fraktion ein Antrag, Tönnes abwählen zu lassen. Der Traditionsversagerflügel um die Fraktionsvorsitzende Sabine von der Beck setzte sich damit durch.
Nach Informationen dieses Blogs werden nun SPD und CDU versuchen, Tönnes abzuwählen – allerdings kommen beide zusammen im „Ruhrparlament“ nicht auf die für eine Abwahl nötige Zweidrittelmehrheit. Eigentlich wollten die Mitglieder der Kenia-Koalition Tönnes gemeinsam abwählen. Daraus wird nun nichts, ein Bruch der Koalition ist nicht ausgeschlossen. Einig sind sich SPD, CDU und Grüne nach Angaben der WAZ darin, RVR-Chefin Karola Geiß-Netthöfel (SPD) i Amt zu lassen, obwohl auch sie für das Scheitern des Regionalplans verantwortlich ist. Sie soll sich, gescheitert, geschwächt und ohne Glaubwürdigkeit, bis zum Ende durch ihre Amtszeit schleppen. Für die nun beginnende Debatte um das Existenzrecht des RVRs ist sie damit die denkbar schlechteste Besetzung.
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Warum sollten die Grünen auch den letztendlich Logischen Schluss folgen das Tönnies gehen muss.Die Grünen sind ja gerade dabei sich eine grüne Diktatur aufzubauen.Demokratische Vorgänge waren ja noch nie ihre Stärke.Und wenn das Volk nicht so will wie die Oberlehrer kann man immer noch in die Verbotstrickkiste greifen.Wir werden uns noch alle wundern was da auf uns zu kommt.
Wenn schon das Scheitern eines profanen Regionalplans durch misslungenes politisches und verwalterisches Handwerk festgestellt werden muss, was soll dann aus den höheren Zielen auf dem Weg zu einer gelungenen Menschheit werden?
Jenseits des Neoliberalismus und der problematischen Wachstumsideologie der Moderne fordern treibende Kräfte aus Homberg, der Stadt im Grünen und dem Niederrheinischen Fahrrad-Basislager, mehr Demokratie, Freiheit und Lebensqualität für ihren Stadtbezirk im Duisburger Westen, aber auch für ihre Schwestern und Brüder im notleidenden Ost-Duisburg mit seinem Image einer heruntergekommenen Revierstadt.
Aus Homberg könnte die Empfehlung an die ‚Kooperative der Wählergemeinschaften an der Ruhr‘ erfolgen,
https://www.ruhrbarone.de/warum-leistet-man-sich-einen-regionalverband-und-ein-ruhrparlament/173967#comment-1203836
sich am keimenden Leitbild von Homberg, der Stadt im Grünen und dem Niederrheinischen Fahrrad-Basislager, zu orientieren: Demokratie, Freiheit und Lebensqualität.
Was ist Lebensqualität? Gesundheit, Sicherheit, Respekt, die freie, autonome Selbstentfaltung des Individuums, ein Leben in Harmonie mit der Natur und Freundschaft sowie Aktivitäten ohne Ende durch äußere Einflüsse (einst otium (lat.) und später Muße genannt).
Diese Deutung von Lebensqualität bezieht sich auf neuzeitliche, sehr ähnliche Überlegungen von Salomon Gessner, Idyllen, 1756 und Edward und Robert Skidelsky, How Much is Enough?: Money and the Good Life, 2012.
… als Vorschläge für eine Zeit jenseits des Neoliberalismus und seiner Folgen wie die sog Wahlverdrossenheit. Stoppt die Depression von Ost-Duisburg und sein Image als roten Funzel-Leuchtturm in Städteranking!
>> Aktivitäten ohne ein Ende durch äußere Einflüsse
… z.B. "Augen zu und tanzen!" oder "Augen zu und autonom eBiken"