Salziger Pudding: Caroline, Chromosomen und weiblicher Narzissmus

Am Ende war es der Teddy. (Bild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Die neue Folge des Podcasts Salziger Pudding erzählt von Caroline – 16 Jahre alt, mit einer globalen Entwicklungsverzögerung, die auf einer seltenen Chromosomenanomalie beruht. Was harmlos beginnt – ein Mädchen zieht von der Mutter zum Vater – wird zum Blick in einen langen, leisen Machtkampf.

Während die Mutter sich alternativ und verständnisvoll gibt, zeigt sich beim zweiten Hausbesuch ein anderes Bild: erratisch, abwertend, kontrollierend. Caroline erzählt von Schlafzwang, fehlender Privatsphäre und einem rigiden Alltag. Die Schule, in der die Mutter im Vorstand sitzt, scheint Teil des Problems: Lehrer erinnern sich erstaunlich selektiv, oder sind privat mit ihr verbandelt.

Besonders drastisch: Caroline hatte keinen Rückzugsraum, durfte ihr Zimmer nicht abschließen, ihr Handy musste sie abends abgeben. Das Jugendamt hielt lange zum Bild der liebevollen Mutter – und sah nicht, wie sich Kontrolle hinter Pädagogik versteckte. Ruhrbaron Bartoscheks psychologische Tests zeigen narzisstische Züge, so extrem, dass das Manual keine Skala mehr bietet.

Das alles gibt es in der aktuelle Folge des Podcasts Salziger Pudding, überall da, wo es Podcasts gibt, und hier.

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