Sawsans Welt


Es gibt viele geltungssüchtige Nachwuchspolitschranzen, die schnell wieder verschwinden. Es gibt viele überbezahlte politische Beamte, von denen nie jemand Notiz nimmt. Sawsan Chebli ist ein bemerkenswerter Hybrid aus beiden Phänomenen.

Nicht nur war sie als Sprecherin des Auswärtigen Amtes eine fremdschamwürdige Fehlbesetzung. Auch als Repräsentantin Berlins beim Bundesrat, dieser segensreich langweiligen Institution, drängt Chebli sich immer wieder vorlaut und ungelenk ins Rampenlicht.

In einem Land, in dem Angela Merkel jahrelang geräuschlos, bescheiden und überaus erfolgreich ihre Politik exekutierte, tritt sie mit dem genauen Gegenteil an. Mit Sawsan Cheblis Melange aus Inkompetenz und Geltungsdrang besteht normalerweise niemand lange im Politikbetrieb. Jeder weiße Mann an ihrer Stelle wäre schon längst gegangen worden, um den grauen Eminenzen unnötige Kopfschmerzen zu ersparen.

Aber als junge Muslima in sozialdemokratisch dominierten Behörden ist Chebli ein unverzichtbarer Dekorationsgegenstand eines politischen Apparates, der mit ihr seine Toleranz, Weltläufigkeit und Integrationsfähigkeit demonstrieren will.

Deshalb wird sie immer wieder nach oben fallen. Deshalb wird sie ihr fürstliches Salär nicht einfach stillschweigend genießen. Und genau deshalb wird sie mit ihrer fehlenden Social-Media-Impulskontrolle die lächerliche Neiddebatte über ihre Armbanduhr weiter befeuern.

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r.kant
r.kant
6 Jahre zuvor

Och der Shitstorm wegen der Rolex ist schon in Ordnung. Warum soll es so was sonst nur bei alten, weißen Männern geben? Wenn dann schon bitte Gleichberechtigung.

Robert Müser
Robert Müser
6 Jahre zuvor

Ja und?

Wenn sie eine derartige Uhr tragen will, dann soll sie es tun . Wen interessiert es außer möglichen Neidhammeln, die sich solche Uhren nicht leisten können.

Melly Flu
Melly Flu
6 Jahre zuvor

Cheblis Förderer und Beschützer heißt Frank-Walter Steinmeier und ist gegenwärtig Bundespräsident. Auch ist sie als Palästinenserin in der Partei, die "gemeinsame Werte und Solidarität mit der Fatah" (O-Ton Andrea Nahles und Sigmar Gabriel, November 2012) pflegt und Machmud Abbas "inspiring" (O-Ton Martin Schulz, Juni 2016) findet, mehr als gut aufgehoben. Solang es die SPD noch gibt, werden Cheblis Einfluss und Macht dort noch wachsen.

Thommy
Thommy
6 Jahre zuvor

So ein frauenffeindlicher Blödsinn. Vor allem stört diesen Herrn aber, dass Frau Chebli eine junge, sehr gut qualifizierte Palästinenserin ist. Das passt so gar nicht in sein Weltbild.

ke
ke
6 Jahre zuvor

Angela Merkel exekutiert erfolgreich ihre Politik?

Naja, sie tritt bescheiden auf, passend zu ihren Leistungen. Worin liegen ihre Leistungen für das Land Deutschland? Ihre Leistung besteht wohl eher darin, sich ein biederes Image aufzubauen und konsequent ihre Macht zu sichern.

Schillernde Personen fallen auf, wenn sie dann noch sichtbar statistische Anforderungen erfüllen, die zu Zeiten einer Alt-Herrenmannschaft im "Heimatmuseum" wichtiger sind als die Qualifikation, ist das doch ein gutes Kriterium für eine erfolgreiche Personalpolitik. Die Diversity Manager und Gleichstellungsbeauftragten freuen sich auch.
Das Pressekonferenz-Video ist natürlich ein Highlight. Was wollen wir nur immer auf den Syrien-Konferenzen? Wir wissen doch ohnehin nicht, was wir wollen bzw. um was es geht. Fakten werden einfach überbewertet.

Linke und soziale Politik funktioniert auch mit Statussymbolen. Das haben schon viele POlitiker(innen) gezeigt. Im Sozialismus war und ist die Parteielite doch immer bestens versorgt.

Die Uhr interessiert mich nicht. Leistung schon. Deshalb lebe ich auch nicht in Berlin.
Ein Hochfallen gelingt einigen Menschen auch in der Wirtschaft. HIerfür muss man aber auch die Regeln des Spiels kennen und sich entsprechend positionieren.

Was soll es also? Die Wähler in Berlin bekommen, was sie gewählt haben. Offensichtlich brauchen sie das Leben in einem "Failed State" und demonstrieren das auch immer wieder.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

#4 Frauenfeindlich ist nicht der Autor, na gut, vielleicht ein bisschen. Man weiß es nicht. Aber: wieso gibt es eigentlich so wenig sehr gut qualifizierte Palästinenserinnen? Könnte es vielleicht daran liegen, dass Frauen in muslimischen Staaten ziemlich an der kurzen Leine gehalten werden? Ihnen größtenteils Bildung und ein selbstbestimmtes Leben vorenthalten wird?
Normalerweise hat es die Natur so eingerichtet, dass das Verhältnis FrauenMänner 50:50 ist. Nicht so aber in muslimischen Staaten wie bspw Pakistan. Dort herrscht ein eklatanter Männerüberschuss vor. Und das liegt nicht daran, dass zu wenige weibliche Säuglinge auf die Welt kommen….

Volker Weise
Volker Weise
6 Jahre zuvor

Ich finde, das Problem ist weder dass Frau Chebbli eine Rolex trägt, eine Frau oder Migrantin ist, sondern dass sie in der SPD ist und eine stramm linke Regierung an führender Stelle repräsentiert. Früher hätte die SPD eine solchen Politikerin den Kopf gewaschen. Wäre Frau Chebbli in der FDP, alles kein Problem.

Werntreu Golmeran
Werntreu Golmeran
6 Jahre zuvor

Irgendwie erinnert mich Ihr Stil an die Pressekonferenz von Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic. Man(n) hält sich für liberal und weltoffen, der Zuhörer bzw. Leser wundert sich aber über den offen und subtextual vermittelten Chauvinismus.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

#8 Chauvinistisch sind die Staaten und Gesellschaftsformen in denen Frauen brutal und massenhaft unterdrückt werden. Wo die Benachteiligung der Frau schon vor der Geburt einsetzt, wenn bekannt ist, dass es ein Mädchen wird. Um dann unmittelbar nach der Geburt mit voller Härte einzusetzen, bspw in der medizinischen Versorgung und Betreuung der Kleinkinder. Die Sterblichkeit weiblicher Kleinkinder ist um ein Vielfaches höher als die männlicher Kleinkinder. Chauvinistisch ist , dass weibliche Kleinkinder verkauft werden, von Zwangsheiraten und Ehrenmorden, vom mangelndem Zugang zu Bildung, etc nicht zu reden.
Dass auch das atheistische China heute mehr als 100 Millionen Männer mehr als Frauen hat, ist der zutiefst frauenfeindlichen Einstellung der chinesischen Politik geschuldet, denn die 1Kindpolitik hat dazu geführt, dass massenhaft weibliche Föten abgetrieben bzw. nach der Geburt nicht fachgerecht versorgt wurden -um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

Arnold Voss
Arnold Voss
6 Jahre zuvor

https://www.youtube.com/watch?v=TfVV8UQaaMo
Qualifiziert ist was anderes. 🙂

paule t.
paule t.
6 Jahre zuvor

Fremdschammäßig ist dieser, nun ja, Artikel.

Und "weiße Männer" sind gegenüber eine WoC benachteiligt? In welcher Welt? Wie "schnell" weiße Männer gehen, sieht man ja an Maaß.

DEWFan
DEWFan
6 Jahre zuvor

#9: volle Zustimmung! Diese Gesellschaften sägen am eigenen Ast durch den Männerüberschus. Aber nach den Gesetzen des Marktes müssten dann im Gegenzug die Frauen und Mädchen wertvoller werden, oder? Vielleicht sollten wir dan im Gegenzug eine Frauenquote unter den Flüchtlingen einführen, sonst importieren wir diese Probleme gleich mit.

Zurück zum Thema: diese Junge Dame ist hübsch. Vielleicht hat sie für die Rolex gar nichts bezahlt, sondern sogar von denen Geld dafür bekommen, damit sie die Uhr zeigt – das wäre dann product placement.

Werntreu Golmeran
Werntreu Golmeran
6 Jahre zuvor

# Arnold Voss

Ich möchte Sie da mal sehen. Mir würden oft auch die Worte fehlen, wenn ich die aktuelle Aussenpolitik unserer Regierung erklären sollte.

Walter Stach
Walter Stach
6 Jahre zuvor

Welche eine Heuchelei…..
Chebli mit einer Rolex……"unerhört"…, weil SPDlerin…….
Und Lindner mit Porsche und, und…..
Was soll der Quatsch?

Arnold Voss
1.
Für mich gibt es kein (!!) allgemein gültiges Qualifikationsmerkmal für einen Volksvertreter, für einen politischen Staatssekretär, für einen Minister -auch nicht für eine Kanzlerin, für einen Kanzler; schon gar nicht "der" Schulabschluß und erstrecht nicht, wie oftmals von "elitären Journalisten aus dem rechtskonsvervativen Lager" verlangt, ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium.
2.
"Immerhin" hat Frau Chebli nach ihrem Abitur mit Erfolg in Berlin Politikwissenschaften studiert mit dem Abschluß als Diplom-Politologin. Daran erinnere ich, weil….sh. 1-abschließend-, und nicht deshalb, weil das für mich der Qualifikationsnachweis für "politische" Spitzenämter ist.

3.
Ich weiß nur sehr, sehr wenig über die Politikerin Chebli. Deshalb kann ich und deshalb will ich mich nicht über die von ihr im politischen Alltag ihr geleistete Arbeit äußern.
Ich habe nach dem Lesen des Gastkommentars den Eindruck, daß der Kommentator noch weniger über Chebli weiß als ich, aber daß ihn das im Gegensatz zu mit nicht daran hindert, sie um so heftiger, um so deftiger zu kritisieren; bekanntlich kennzeichnet solches Vorgehen zunehmend Kommentare/Kommentatoren in den Medien -in allen-!
4.
Warum tituliert der Gastkommentator Chebli als "junge Muslimin" und nicht als junge Deutsche?
Die Beifügung "muslimischen Glaubens" mag naheliegen; zwingend geboten erscheint sie mir nicht, jedenfalls nicht im Kontext mit dem Inhalt /der Zielsetzung des Kommentators.

5.
Ich weiß, wie gesagt, zu wenig über Chebli, um mich über ihre Fähigkeiten als Politikerin äußern zu können.
In Erinnerung ist mir lediglich, daß sie (2o17?) 'mal sinngemäß gesagt hat, daß sie von den Muslimen in Deutschland erwartet, daß diese sich öffentlich gegen jeden Antisemitismus zu positionieren hätten. Und sie hat das nach meiner Erinnerung mit der bemerkens- und nachdenkenswerten Begründung (sinngemdäß) getan: " Wenn Muslime als Minderheit in Deutschland von der Mehrheitsgesellschaft erwarten/erhoffen, gegen Anfeindung geschützt zu werden, dann können die Juden in Deutschland Gleiches erwarten, auch von den Muslimen als Teil dieser Gesellschaft".
Eine m.E. "beachtliche Außerung" einer jungen deutschen Sozialdemokratin -muslimischen Glaubens.
Für den Gastkommentator und für die ihm Beipflichtenden offenkundig "nicht der Rede wert". Die e Roliex der Frau Chebli scheint nicht nur den Blick "zu vernebeln".

6.
Umgehauen hat mich zudem die Wortwahl des Kommentators:
" Jeder weiße Mann……….".

Zusammengefaßt:
Wenn ich über " fremdschämende Fehlbesetzungen" und über "sich immer wieder vorlaut ungelenk ins Rampenlicht" Drängende nachdenke, käme ich über so Manchen, über so Manche ins Grübeln – nicht nur in der Politik, z.B. auch in den Medien. Auf Frau Chebli wäre ich nicht gekommen.

PS
Im übrigen, so scheint mir, könnte die Feststellung von "einer überaus erfolgreichen Politik der Frau Merkel" zumindest ein kritisches Hinterfragen herausfordern. Zumindest, so hat es den Anschein, gibt es dieserhalb unter den Bürgern/den Wählern zu nehmend dieses kritische Hinterfragen.
Das nur nebenbei.
Denn "man" sollte, meine ich, eine Diskussion über Frau Chebli nicht dazu nutzen, um sich zugleich mit den Leistungen/den Nichtleistungen/der Erfolgen/den Mißerfolgen/ dem politischen Verhalten/dem "Politik-stil" der Bundeskanzlerin Merkel zu befassen. Das "paßt" nicht!!

ke
ke
6 Jahre zuvor

Bei den Fragen zur Außenpolitik in den Videos ging es um einen sehr sensiblen Bereich, in dem genaue Formulierungen erforderlich sind.

Ich kann es nachvollziehen, dass Fragen von Journalisten irgendwann nerven, aber wer die Außenpolitik des Exportweltmeisters vertritt und damit auf Details achten muss, sollte die Hauptakteure bei einem Konflikt am anderen Ende der Welt, an dem auch die BW beteiligt ist, kennen und erklären können. In diesem Bereich muss ein anderes Niveau erreicht werden als wir es im verlinkten Video gesehen haben. Das gilt für alle Beteiligten, die sich im Video geäußert haben bzw. Äußerungen vermieden haben.

Ich hatte aber bei keinem der Teilnehmer der Pressekonferenz des verlinkten Videos das Gefühl, dass hier wirklich informiert und erklärt werden sollte. Wenn man nur Pressestatements vorlesen will, könnten wir die Sprecher auch durch Computerstimmen ersetzen. Das ist billiger und weniger fehleranfällig.

@14 W Stach:
Was ist denn an dem Statement eine "beachtliche Außerung" ???????
Das sind absolute Basics im Miteinander.

Thommy
Thommy
6 Jahre zuvor

@ Herr Weigle, Ihre Analyse ist nun nicht so ganz zutreffend,.offensichtlich sind Sie unzuzreichend informiert..Natürlich gibt es einen recht hohen Anteil an qualifizierten Palästinenserinnen, er geht allerdings zurück, was u.a. der prekären der Gesamtsituation geschuldet ist.
Und-.ob Sie es hören wollen oder nicht:
"Iran hat weltweit einen der höchsten Anteile an Frauen im akademischen Kader. Zählt man ordentliche, ausserordentliche und Assistenzprofessuren zusammen, sind über 20 Prozent der Lehrenden an iranischen Universitäten Frauen. Schon in den Fünfzigerjahren gab es iranische Dekaninnen – und dies ohne Frauenquoten."
https://www.derbund.ch/bern/dossier/175-jahre-uni-bern/Was-Iran-der-Uni-Bern-voraushat/story/13679489

ke
ke
6 Jahre zuvor

Es geht um eine deutsche Politikerin, die in Deutschland aufgewachsen ist, die die deutsche Staatsbürgerschaft hat und deren Eltern seit 1970 in Deutschland leben.

Ich verstehe jetzt nicht, warum jetzt die Situation von Palästinenserinnen ins Gespräch gebracht wird.
Die Familie lebt seit fast 50 Jahren in Deutschland!!!!!!!

langsamdenker
langsamdenker
6 Jahre zuvor

#14
"Welche eine Heuchelei…..
Chebli mit einer Rolex……"unerhört"…, weil SPDlerin…….
Und Lindner mit Porsche und, und…..
Was soll der Quatsch?"

Danke, fast der einzige Kommentar dem ich vorbehaltlos zustimmen kann.

Jürgen
Jürgen
6 Jahre zuvor

#14 Walter Stach:
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich möchte den Text von Daniel Fallenstein erst mal nicht bewerten, nur zu ihrem 4. Punkt habe ich eine Anmerkung:

"4. Warum tituliert der Gastkommentator Chebli als "junge Muslimin" und nicht als junge Deutsche?
Die Beifügung "muslimischen Glaubens" mag naheliegen; zwingend geboten erscheint sie mir nicht, jedenfalls nicht im Kontext mit dem Inhalt /der Zielsetzung des Kommentators."

Fr. Chebli betont ihrerseits, dass sie Moslem sei und hat in einem Interview einer Zeitung zum Ausdruck gebracht, dass sie in der Öffentlichkeit lieber ein Kopftuch tragen würde und gläubiger Moslem sei. Sie scheint also selber wert darauf zu legen, als Moslem gesehen zu werden.

Eine Aussage wie diese zum Kopftuch, kombiniert mit ihrer ehemaligen Position als Sprecherin des Auswärtigen Amtes, und ihrer unklaren Rolle in der gegenwärtigen Berliner Landesregierung lassen schnell die Fragen aufkommen, weshalb ist Fr. Chebli in der SPD und wie konnte diese Frau zu ihrer jetzigen Position gelangen? Da scheint eine Menge Unbehagen gegenüber dieser Frau zu bestehen, das sich für mich aus Ihrer Rolle, ihrem Werdegang und ihren Aussagen speist. Da werden ganz sicher aber auch andere Motive/Vorbehalte eine Rolle spielen.

Man sieht hier anscheinend in den Medien die Rolex als Angriffspunkt auf die Frau, die ansonsten fast unangreifbar wirkt, egal was sie bisher von sich gegeben hat. Das ist aus meiner Sicht falsch. Ob die Frau eine Rolex trägt oder nicht, geschenkt. (Das Image der Rolexträger dürfte genauso aussterben wie die letzten Söhne und Töchter der Arbeiter des Ruhrgebiets der 50er, 60er und 70er Jahre.)

Noch etwas im Nachgang zu Fr. Chebli. Schaut man sich die Beiträge von Tilo Jung auf Youtube zu einzelnen Regierungspressekonferenzen an, gibt Fr. Chebli selten ein gutes Bild ab. Ich selber hatte manchmal den Eindruck, kann die Frau keine drei Sätze geradeaus sagen? Das traf aber auch öfters auf Hr. Seibert und sein Geschwurbel zu.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

@Thommy Eine akademische Schwalbe macht noch keinen frauenfreundlichen Sommer, ganz abgesehen von den Restriktionen denen Frauen im heutigen Iran ausgesetzt sind. Und: es gab gewiss keine Frauenquote im Iran bis 79, aber einen westlich orientierten Herrscher, der den Ayatollahs die Grenzen aufzeigte, leider mit diktatorischen und damit den falschen Mitteln. Ich bleibe dabei, dass der politische Islam und die muslimischen Gesellschaften frauenfeindlich sind, auch hierzulande habe ich diese wenig gleichberechtigte Rolle der Frau in den muslimischen Familien immer wieder im Rahmen meiner Berufstätigkeit erlebt, egal wie lange die Familie schon hier lebte. Besonders die Verachtung, die viele muslimisch Schüler den Kolleginnen oft genug offen zeigten, hat mein heutiges Bild der muslimischen Community und der Rolle der Frau in ihr nachhaltig beeinflusst und verändert.

walter stach
walter stach
6 Jahre zuvor

Ke
-17-
So ist es !!

Ke
-14-
I c h fand und ich finde nachwievor die zitierte Äußerung beachtlich; anders formuliert:
I c h habe sie bedacht und über sie nachgedacht, u.a. deshalb, weil
a.)
es in Deutschland, "unter Deutschen" ,keineswegs selbstverständlich ist, daran zu erinnern, daß Minderheiten – z.B. Juden, z.B. Muslime- nicht nur Respekt seitens der sog. Mehrheitsgesellschaft genießen sollten, sondern auch des besonderen Schutzes gegen Anfeindung in der bzw. durch die Mehrheitsgesellschaft und daß
b.)
die Minderheiten im Umgang miteinander sich wechselseitig mit besonderem Respekt begegnen, sich wechselseitig beistehen und füreinander eintreten sollten, wenn eine von ihnen durch die bzw. aus der Mehrheitsgesellschaft angegriffen werden.
Und das Alles konkret bezogen auf die Juden und die Muslime in Deutschland und dezidiert durch Frau Chebil adressiert an Menschen , die wie sie muslimischen Glaubens sind.

Ke
Meine Bemerkung war und ist nicht darauf gerichtet, von Anderen " eine gleiche Beachtlichkeit"der zitierten Äußerung von Frau Gl. zu erwarten. Wenn z.B. Sie diese Äußerung für unbeachtlich halten, dann nehme ich das kommentarlos zur Kenntnis.

M. L.
M. L.
6 Jahre zuvor

Dass die PK für alle Beteiligten furchtbar unvorteilhaft ist, nicht zuletzt da auf einer praktischen Ebene keine Klarheit über die Ziele des Krieg gegen den Terror besteht, sei mal dahingestellt.
Aber inwiefern 'drängt Chebli sich immer wieder vorlaut und ungelenk ins Rampenlicht' indem ein Parteikollege im Zuge ihrer Berufung auf einen neuen Posten eine Reihe ihrer Aussagen kritisiert?

Thommy
Thommy
6 Jahre zuvor

@t Weigle. #20

Das reale Leben auch im Iran ist sehr viel komplexer als es nur in SW-Tönen oder Grauschleiern zu beschreibrn. Ihre Hslting zu Muslimen jedoch schockiert und stimmt mich nachdenklich, vor allem, was Sie über muslimische Schüler aus meiner Sicht sehr pauschal schreiben, . Natürlich gibt es solche Typen, aber ich würde mal sagen, dass ein Drittel aller Schüler ohnehin einen Teil seiner Lehrerinnen und Lehrer mit fortlaufender Dauer eines jeden Schuljahres zumindest phasenweise zutiefst verachtet :-).

Dass Schüler – unabhängig von der Religion- ihre Lehrer besonders lieben, ist mir jedenfalls noch nicht so häufig aufgefallen, was angesichts der inhaltlichen wie äußerlichen , an Selbstaufgabe grenzenden Performance vieler Lehrkräfte allerdings auch nicht verwundert

walter stach
walter stach
6 Jahre zuvor

"Bei aller Liebe" und mit gebührendem Respekt:

Frau Chebli ist nicht mehr -und nicht weniger- als eine unter vielen, vielen jungen Frauen und Männern (in der SPD, in der CDU, in….), die auf ihrem politischen Karrieweg beinahe alles tun, insbesondere in ihrer Öffentlichkeitsarbeit, um möglichst oft medial präsent zu sein. Und "wir" -der Gastkommentator und wir Beitragsschreiber hier bei den Ruhrbaronenr- unterstützen sie dabei tatkräftig.
So läuft das nun 'mal heutzutage mehr denn je das mediale Spiel zwischen den "Jungstars in der Politik (bzw. solchen, die sich dazu zählen)" und den Medien, insbesondere in den sog. sozialen Netzwerken des Internet.

Ich habe mich -leider- bezogen auf Frau Chebli- hier bei den Ruhrbaronen an diesem Spiel beteiligt.
Was bewirkt das letztendlich?
Der Bekanntheitsgrad von Frau Chebli dürfte gestiegen sein.

(Für mich war sie bis dato jedenfalls nur eine unter den vielen, vielen…..-sh.Oben-, von denen ich weiß, ohne jedoch bisher einen Anlass zu sehen, mich mit ihnen näher befassen zu sollen. Und dabei wird es abgesehen von meinem o.a. Beitrag "bis auf Weiteres " auch bezogen auf Frau Chebli -meiner Parteigenossin- bleiben. Das gilt auch für den Fall, daß sie demnächst an jedem Arm eine Rolex präsentiert.

Arnold Voss
Arnold Voss
6 Jahre zuvor

@ Werntreu Golmeran #13

Da ich diesen hoch bezahlten Posten nicht innehabe, können sie mich da nicht sehen. Aber gerade in politisch komplizierten politischen Situationen sollte eine studierte Politikwissenschaftlerin mit dieser Bezahlung zeigen können, was sie drauf hat, wenn sie es denn drauf hat.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

@ Thommy Es geht nicht um Geliebtwerden sondern um Respekt!! Sie verstehen den Unterschied?

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