Schalke kauft bankdrückenden Abwehrfranzosen

Der Erwerb von Nicolas Plestan als Abwehrrecken geschah in der letzten Minute. Schalke will mit der Neuverpflichtung vom französischen Lille OSC die eklatante Abwehrschwäche kaschieren. Ich halte die Verpflichtung für einen Bluff, die Aktivität signalisieren soll. Mehr nicht. Hinter der Verpflichtung kann kein langer Plan stecken.

Warum? Nun: Plestan wird als Abwehrspieler per Pressemitteilung verkauft, der 109 Erstligaspiele für den „zweimaligen Meister“ Lille OSC gemacht hat.

Nun, davon hat Plestan – 29 Jahre alt – in der vergangenen Saison gerade fünf bestritten. Und fast hat er die Spiele durchgespielt. Seine Einsatzzeit lag gerade bei 395 Minuten. Den Rest der Saison hat er sich auf der Bank rumgedrückt und so. Wen sollte Schalke auch jetzt noch kurzfristig kriegen für die Abwehr? Wer nicht früh genug sucht, kriegt halt was übrig bleibt – Bankdrücker eben.

Naja, wünschen wir Plestan trotzdem auf Schalke viel Glück. Möge er dort besser einschlagen als der Ex-Bankdrücker Christoph Metzelder. Der Franzose hat einen Vertrag auf Schalke bis zum 30. Juni 2013.

Davon ab Lille war dreimal Meister 1933, 1946 und 1954. Damit auch eher prähistorisch erfolgreich.

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Perik O'Loso
Perik O'Loso
14 Jahre zuvor

Fußball ist irgendwie schöner als Sarrazin und Kinderporno zusammen, auch wenn man dann hier über Schalke lesen muss, das bestimmt eine verquere Saison vor sich hat. Aber immerhin!
Gestern Abend war ich übrigens bei einem merkwürdigen BVB-Gottesdienst am Dortmunder Borsigplatz. Das will ich Euch nicht vorenthalten:
https://www.2010lab.tv/blog/bvb-walk-fame-ein-stern

BioBlubb
BioBlubb
14 Jahre zuvor

Äh.. Bis wann genau hat er den Vertrag?! 1981?!

Burkhard Kahmann
Burkhard Kahmann
14 Jahre zuvor

Perik, die Webadresse ist nicht erreichbar. Hallo Fesel, hörst Du mich?

Achim
14 Jahre zuvor

Mit drei „W“ sollte es klappen…
So schlimm steht es dann doch noch nicht um das gute Lab.

Stefan Laurin
Admin
14 Jahre zuvor

: So, jetzt müsste es klappen. Aber eigentlich war der Kommentar von Perik Spam: Kein Bezug zum Text und nur geschrieben, um einen Link zu posten. 🙂

Perik O'Loso
Perik O'Loso
14 Jahre zuvor

Hehe, erwischt. Tschuldigung, Stefan.

Dienstwaffe
Dienstwaffe
14 Jahre zuvor

@Paul Havers
»Schalke kauft bankdrückenden Abwehrfranzosen«
Na ja, solange es kein „bildungsfernes Kopftuchmädchen“ ist…

Sachma, hasse se noch alle????

Thorsten
Thorsten
14 Jahre zuvor

Ob man es glaubt oder nicht: Zwischen Bismarck und Buer, zwischen Beckhausen und Bulmke-Hüllen wurde ein Goldesel ausgegraben. Beim Verfüllen alter Schächte mit Altschulden wurde nicht etwa etwa eine Goldader angebohrt um die zukunftsweisenden Investitionen in Fußballrentner zu stemmen, es ist ein Goldesel der bei Tönnies kurz vor der Umwandlung in Stadionwurst von der der Schlachtbank gehüpft ist. Und jetzt wird geklotzt und nicht gekleckert – Resultat nach zwei Spieltagen …

Paul Havers
14 Jahre zuvor

@ Bioblubb

Ist verbessert 🙂 Danke!!!

Frank
Frank
14 Jahre zuvor

Bankdrücker war er nicht, die wenigen Spiele kommen rühren daher, dass er länger verletzt ausfiel, was auch nicht doll ist.

Lille hat ja auch reagiert und für ihn Rosenahl vom HSV geholt.

Also abwarten, ob er Metze Feuer machen kann…

Ulrich
Ulrich
14 Jahre zuvor

Ich denke es wäre einmal wieder an der Zeit einen kritischen Blick auf die Schalker Finanzen zu werfen. Der Gesamtkonzern ist nach den offiziellen Zahlen mit ca. 250 Millionen Euro verschuldet, vermutlich sieht die Wahrheit noch düsterer aus. In der letzten Saison war trotz der für die gesamten Vertragslaufzeit bis 2018 ausgezahlten Ausrüsterprämie von Adidas in Höhe von 12,7 Millionen Euro ein so großes Defizit aufgelaufen dass die Gelsenkirchener Stadttochter GEW mit 25,5 Millionen Euro einspringen musste um Notverkäufe oder schlimmeres zu verhindern.

Nach den letzten Neuverpflichtungen steht zu vermuten dass die Personalkosten gegenüber der letzten Saison höchstens marginal gesunken sind. Schafft es Schalke nicht sich auch in der nächsten Saison für die Champions League zu qualifizieren dann dürfte man erneut am Rand der Insolvenz stehen.

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