Am vergangenen Samstag demonstrierte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis gegen die Al-Quds-Demonstration in Berlin. Eine kleine Handvoll Aktivisten der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) mit entsprechender Fahne wurden vom Podium nachdrücklich aufgefordert, die Veranstaltung zu verlassen. Mitglieder einer Partei, die Antisemiten nicht rauswirft, hätten auf einer Kundgebung gegen Antisemitismus nichts verloren. So weit so ehrbar. Währenddessen liefen Personen in SPD-Shirts ungestört durch die Kundgebung.
Wer von Gabriel nicht reden will, soll von Gedeon schweigen
Während es einen Skandal um den AfD-Abgordneten Wolfgang Gedeon gibt, gibt es keinen um Bundeswirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel. Er gilt iranischen Oppositiionellen als „aktiver Unterstützer des mörderischen Holocaustleugner-Regimes im Iran und seiner antisemitischen Institutionen“. Denn er pflegt Kontakte zu Vorfeldorganisationen des Teheraner Terror-Regimes.
Als die Iran-Sanktionen im vergangenen Jahr aufgehoben wurden, konnte Gabriel es kaum erwarten. Die angeblich gemäßigte Regierung überzog das Land mit einer Hinrichtungswelle. Siegmar Gabriel stand als erster westlicher Politiker in Teheran, um die Hände der Mörder zu schütteln und ihnen Geschäfte zu vermitteln.
Es ist genau dieses Regime, das den Al-Quds-Tag überhaupt ins Leben gerufen hat und dort für ein judenfreies Jerusalem wirbt.
Man redet das Antisemitismus-Problem der AfD nicht klein, wenn man die Dinge ins Verhältnis setzt.
In der AfD wird über den Landtagsabgeordneten einer Oppositionsfraktion gestritten – wegen antisemitischer Schriften.
In der SPD wird über einen Bundesvorsitzenden und Regierungsangehörigen nicht gestritten – obwohl er sich aktiv einem Terror-Regime andient, das den Mord an Juden (zum Beispiel durch die Hezbollah) weltweit fördert.
Solange die SPD Siegmar Gabriel als Helfershelfer des Vernichtungsantisemitismus zum Vorsitzenden hat, haben sie und ihre Symbole nichts beim Protest gegen Antisemitismus verloren.
Dass jetzt auch SPD-Bonzen mit wehenden Fahnen zur AfD überlaufen, ist wohl Teil des Problems: http://www.derwesten.de/staedte/essen/essener-ex-spd-ratsherr-guido-reil-will-der-afd-beitreten-id11966138.html
Gabriel, Gabriel? Da war doch was:
„Ich war gerade in Hebron. Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt.“
Es könnte aber auch sein, dass er nicht weiß, was Apartheid ist.
Gerd, danke, musste erstmal danach suchen. Das hat Gabriel tatsächlich gesagt? Kann man kaum glauben. Apartheid herrscht im Gaza-Streifen, insbesondere seit Scharon das Gebiet judenrein gemacht hat. Und für die Palästinenser wollen alles zwischen Mittelmeer und Jordan judenrein haben. Und jetzt an der Al Quds Demo, Kindermörder Israel, wer hat denn ein 13-jähriges Mädchen um Schlaf erstochen? Kein Israeli. Kindermörder Palästina würde eher passen.
He, die SPD und die Fatah haben (laut SPD) "gemeinsame Werte und Ziele".
http://www.ruhrbarone.de/kritik-an-spd-nach-fatah-treffen/49546
Ich bin mal großzügig und unterstelle, dass die SPD null Ahnung von den Werten und Zielen der Fatah hat.
Im Kreis GT sucht die SPD offenbar im Kampf gegen Rechte(sic) und im Blick auf neue Mehrheiten die Zusammenarbeit mit den hiesigen Linken, die zu den hardcore-Unterstützern der kopftuchtragenden Zwischendeckpassagierin Höger gehören und die sowohl in GT als auch in B`feld von ehemaligen DKPisten gesteuert werden, die früher mit SED-Geldern Politik gemacht haben. War da nicht auch mal ein inniges SPD-SED Techtelmechtel Ende der 80er? Israelfeinde unter sich?