Die Grünen schicken Daniela Schneckenburger ins Rennen um das Oberbürgermeisteramt. Das haben die Ruhrbarone aus Parteikreisen erfahren. Neben Amtsinhaber Ullrich Sierau und Herausforderin Annette Littmann von der CDU steht damit der dritte OB-Kandidat fest.
Daniela Schneckenburger ist eine Wiederholungstäterin. Bereits 2004 bewarb sie sich erfolglos um das Amt der ersten Frau in der Stadt. Und unterlag damals Gerhard Langemeyer. Zuletzt hatte sie Mario Krüger, inzwischen wie Schneckenburger Landtagsabgeordneter, den Vortritt im Wettbewerb um das OB-Amt gelassen.
Die 53jährige begann ihre politische Karriere in den frühen 90ern bei den Grünen in Dortmund. 1994 zog sie erstmals in den Rat ein, engagierte sich speziell in der Sozialpolitik und war bis 2006 Fraktionsvorsitzende der Grünen, ab 2006 Landesvorsitzende der Partei und danach seit 2010 Landtagsabgeordnete. Schneckenburger ist stellvertretende Vorsitzende und Wohnungsbauexpertin der Grünen.
Zuletzt sorgte sie für Schlagzeilen als sie bei Stern.de Alice Schwarzer kritisierte: „Unbestritten war Alice Schwarzer die Galionsfigur der Frauenbewegung. Doch inzwischen hat sie sich im Vorhof der Macht sehr bequem gemacht.“ Die streitbare Front-Frau der Grünen hat sich zum Ärger der Wirte auch für das Nichtraucherschutzgesetz stark gemacht.
Mit Schneckenburger und CDU-Kandidatin Littmann treten zwei starke Frauen gegen den Amtsinhaber an. Die Dortmunder dürfen sich auf interessante Diskussionen im Vorfeld der Wahl freuen. Die beiden nicht gerade für ihre Schüchternheit bekannten Frauen könnten Sierau einige ungemütliche Abende bereiten. Ihn dürfte das freilich wenig rühren. Schließlich hat er spätestens ab dem Wahlabend wieder seine Ruhe vor dem lautstarken Weibsvolk. Chancen auf einen Wahlsieg dürfte beide nicht haben.
Ääääähhhh es sind vier. Die Piraten haben David Grade ins Rennen geschickt….
ÄÄÄÄh. Bei den Grünen entscheidet immer noch die Mitgliederversammlung. Von daher ist die Behauptung, Schneckenburger stehe schon als Kandidatin fest, etwas voreiligt. Es können sich auch noch andere bewerben.
@politchaos: Klar: Die Zahnfee, Barbapapa und das letzte Einhorn werden sich ihre Chance nicht nehmen lassen 🙂
Trotzdem ist es falsch zu behaupten, dass die Kandidatur schon fest steht. So viel Sorgfalt muss sein. Zumindest hätte man auf die Rolle der Mitgliederversammlung hinweisen können/müssen.
@politchaos: Hups – wir haben die Basisdemokratiesimulation nicht berücksichtigt… 🙂
Müsste ich in Dortmund wählen, würde ich dann wohl für Barbapapa stimmen…. 😀
@#6 | Robin Patzwaldt: Wenn Barbapapa schick in schwatzgelb-geringelt statt Altrosa auftritt, hat er schon gewonnen;-)
Würde Barbapapa aufgrund seiner Hautfarbe in Russland verhaftet? Und zur Basisdemokratie: Warten wir mal ab, wie viel adieu Grünen davon wagen
[…] Grüne Schneckenburger will OB werden (Ruhrbarone) […]
ääähhhh,täusche ich mich oder sieht die tatsächlich aus wie die ältere Schwester der Komissarin des Dortmund Tatorts?
Anstatt man sich auf einen Gegenkandidaten für Sierau einigt kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen. 🙁
Wenn man gemeinsam Annette Littmann von der CDU unterstützen würde, wird das sehr sehr eng im Mai und das wäre auch gut so…
@Web 3.0: Die Grünen streben nach der Wahl eine Zusammenarbeit mit der SPD an. Ein Wahlkampf für Littmann würde da nicht für gute Stimmung sorgen.
Was für ein diletantisch formulierter und recherchierter Artikel von Ihnen Herr Westerhoff. Von den Grünen wurde bislang noch keine Kandidatin oder Kandidat offiziell nominiert. Und was bitte fange ich mit dem Ausdruck „lautstarken Weibsvolk“ an? Lebt Herr W. etwa noch im Mittelalter? Oder kommt da seine Angst vor Frauen ans Licht?
@Meyer: Ganz so schlecht scheint der Artikel von Michael nicht gewesen zu sein: Jetzt ist es doch offiziell:
https://www.derwesten.de/staedte/dortmund/schneckenburger-kuendigt-ob-kandidatur-an-id9019743.html
Wir hatten es nur einen Tag früher 🙂
Och, Meyer (Herr oder Frau), Witze, die man erklären muss, sind blöde: Erstens: Das ist ein Anspielung auf „Das Leben des Brian“ (https://www.weibsvolk.net). Ich hatte gehofft, dass diese Assoziation mehrere Menschen haben. Zweitens: Es geht nicht um mich, sondern um den OB und seine Gegenkandidatinnen. Drittens: Ich bin ein Junge und habe deshalb natürlich Angst vor Mädchen und finde die manchmal auch richtig doof.