Foto: RVR
Es scheint sein Schicksal zu sein: Egal welchen Posten der heutige RVR-Regionaldirektor Heinz-Dieter Klink bekleidete – er war immer machtlos. Zu handeln war ihm nie möglich. Auch in seiner Zeit als Rechtsdezernent in Dorsten entschied er sich für den bequemen Weg. Daran erinnert ein Artikel in der Dorstener Ausgabe der WAZ:
"Als Rechtsdezernent im Dorstener Rathaus wiederholte der derzeitige RVR-Direktor Heinz-Dieter Klink mit gebetsmühlenhafter Ausdauer diesen einen Satz: In Fragen der Abschiebung von Asylbewerbern habe die Stadt "keinen Ermessensspielraum"; sie führe nur aus, was das Landes-Innenministerium anordnet. Wahr ist das Gegenteil , wie neueste Daten des Düsseldorfer Innenministeriums erst vor vier Wochen eindeutig nachgewiesen haben."
Ob es um die Zukunft des Ruhrgebiets geht oder um das Schicksal von Flüchtlingen: Engagiert war Klink wohl schon immer nur, wenn es um den eigenen Vorteil ging.
Nicht nur schlimme Ereignisse wie die heutige Entscheidung von Nokia, die Pleite von BenQ, sondern auch gesichtslose Marionetten der Oberbürgermeister wie Herr Klink stellen eine der interessantesten Regionen Deutschlands auf ihrem Weg des Strukturwandels vor harte Prüfungen. Dass „Entscheider“ wie Herr Klink zunächst überhaupt an so eine Position gehoben werden, um dann mit bemerkenswertem Unvermögen eine ehemals innovative Behörde mit großen Ambitionen für eine Ruhrstadt an die Wand zu fahren, lässt einen schon an der geistigen Gesundheit einiger Lokalfürsten zweifeln. Der RVR ist seit dem Tage seines Amtsantrittes nur in eine Richtung gefahren, nämlich in kürzester Zeit steil bergab. Ein „Glück auf“ bleibt dem RVR und dem Ruhrgebiet dennoch zu wünschen, unter dieser Führung allerdings utopisch. Macher und Visionäre, die das Ruhrgebiet in diesen Zeiten mal wieder braucht, sehen allerdings auch anders aus.