Sebastian „Sebel“ Niehoff im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg

‚Sebel‘ im Schiffshebewerk. Foto: Sebastian Niehoff

Im Zeitalter der Smartphones sind Selfies aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sebastian „Sebel“ Niehoff hat sie zu einem Kunstobjekt erhoben. Das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop zeigt in der Studioausstellung „Selfies“ eine Auswahl seiner Arbeiten.

Sebastian Niehoff wurde 1980 in Bochum geboren. Hier begann er seine Karriere und experimentierte mit Foto, Musik und Film. Neben seiner künstlerischen Arbeit hat er sich als Werbe- und Imagefotograf einen Namen gemacht. Noch bekannter ist Sebel als Musiker und Produzent geworden. An der Seite des Liedermachers Stoppok spielt er Hammondorgel, Gitarre und Schlagzeug. 2017 war er mit Alligatoah auf Tour und produzierte einige Songs mit ihm. Auch als Solokünstler ist Sebel erfolgreich: Er hat mehrere Alben veröffentlicht, für die er sämtliche Instrumente selbst einspielte.

In der Bilderwerkstatt des Schiffshebewerks erwarten die Besucher:Innen rund 20 Fotos, die auf den ersten Blick den Künstler als zentrales Motiv zeigen. Bei genauerer Betrachtung präsentieren sich jedoch vertraute Orte und spannende Landschaften. Nicht nur die Cranger Kirmes, sondern auch das Schiffshebewerk Henrichenburg hat Sebastian Niehoff auf überraschende Weise in Szene gesetzt. „Seine Fotos versprühen eine Lebensfreude, die ansteckend wirkt. Die Ausstellung sorgt dafür, dass die Besucher:Innen mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen werden“, erklärt Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker.

Die ersten Aufnahmen für die Serie „Selfies“ entstanden bereits 2005. Mit Abständen fügt Niehoff bis heute seiner Serie neue Motive zu. Seine Bilder sind sehr viel aufwendiger produziert als simple Schnappschüsse mit dem Handy. Mit Weitwinkelobjektiv und Handblitz entstehen professionelle Aufnahmen in spontaner Anmutung.

Die Ausstellung ist bis Sonntag (20.8.) zu sehen. Während der Laufzeit der Ausstellung wird „Sebel“ bei freiem Eintritt ein Konzert in der historischen Maschinenhalle des Schiffshebewerks spielen. Der Termin hierfür wird noch bekanntgegeben.

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