Sechs Monate nach ‚Ela‘ sind viele Naherholungsgebiete im Revier offiziell noch immer gesperrt

DSC01367 (600x450)Das Jahr 2014 neigt sich bekanntlich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Gut in Erinnerung ist vielen Lesern aus diesem Jahr sicherlich auch noch der in Teilen Nordrhein-Westfalens ungewöhnlich kräftige Pfingststurm ‚Ela‘. In vielen Landesteilen, so auch im Kreis Recklinghausen, muss es jedoch bis zum heutigen Tage nicht bei der puren Erinnerung bleiben. Dort sind die Sturmschäden auch gut sechs Monate nach dem Unwetter an vielen Stellen noch immer im Alltag gegenwärtig.
Das alleine ist sicherlich schon ärgerlich genug, doch wenn das eigene Freizeitverhalten dadurch noch immer eingeschränkt ist, dann wird die Beseitigung der Gefahrenpunkte durch umgestürzte Bäume und herabzufallen drohende Äste und Baumkronen, für viele betroffene Bürger so langsam zu einer echt nervigen Geduldprobe.

 

Immer noch sind viele eigentlich dringend benötigte Naherholungsgebiete für die Nutzung offiziell gesperrt, sind z.B. gern genutzte Hundefreilaufzonen aufgrund der erhöhten Unfallgefahr seit Juni ‚verbotene Zone‘. Nach und nach nehmen viele Leute die Angelegenheit inzwischen aber selber in die Hand, werden Absperrbänder von genervten Anwohnern zerfetzt, die Gebiete von vielen Erholungssuchenden einfach wieder seiner üblichen Nutzung zugeführt. Trotz dort teilweise noch immer angebrachter Verbotsschilder.
Eine ursprünglich z.B. durch den RVR ausgesprochene Sperrung der Wälder wurde in den letzten Monaten bereits mehrfach verlängert. Aktuell läuft sie nun noch genau zwei Wochen. Bis zum 12. Januar 2015 sind etliche Waldgebiete im RVR-Gebiet durch diesen noch gesperrt. Zu gefährlich erscheint  dort ein einfacher Waldspaziergang, blockieren noch immer dicke Baumstämme die Wege, hängen abgebrochene große Äste seit einem halben Jahr direkt über den früher viel genutzten Gehwegen, wie schon ein vorsichtiger Blick vom Waldesrand aus rasch verdeutlicht..
Vielerorts hat sich aber bereits seit Wochen, unabhängig von den verschiedenen Zuständigkeiten, nichts mehr am Zustand der Naherholungsgebiete im Revier getan, wie ich erst am Wochenende selber abermals bei einem Ausflug ins Grüne in Augenschein nehmen durfte bzw. musste.

Im Kreis Recklinghausen, vermutlich aber längst nicht nur dort, sehen viele Waldgebiete aktuell noch immer so aus, als könnten sie so rasch noch nicht wieder offiziell zur Freizeitnutzung freigegeben werden.

Einige Wälder der Region machen aktuell noch immer eher den Eindruck als seien sie nach den ersten Tagen der großen Aufräum-Hektik seither schlicht vergessen worden, oder als sei man seitens der Zuständigen Eigentümer und Behörden inzwischen in eine Art Winterschlaf-Modus verfallen.

Der Pfingststurm ‚Ela‘ wird in diesen Tagen sicherlich in manchem Jahresrückblick auftauchen. Seine Folgen sind in einigen Regionen des Reviers aber noch immer fester Bestandteil des Alltags. Für viele Menschen im nördlichen Ruhrgebiet bedeutiet dies inzwischen bzw. immer noch ein großes Ärgernis…

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Das ‚Flatterband‘ wurde inzwischen längst zerrissen. Das „Betreten verboten“-Schild hängt noch (weitestgehend unbeachtet) am Eingang zum Wäldchen…

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WALTER Stach
WALTER Stach
9 Jahre zuvor

Robin,
“ es ist wie es ist“.
Das scheint nur für Weniger, u.a. für Dich, für mich, ein Ärgernis
-der Zustand und die Tatsache, daß sich daran substantiell und flächendeckend noch ncihts zu ändern scheint-
u.a. auch in unserer Heimatstadt Waltrop.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

Robin, der durch wochenlange Regenfälle voll verschlammte Wald- und Parkboden erlaubt keine Tätigkeiten mit Maschineneinsatz wie Hubwagen oder Trecker. Wenn Du da jetzt reinfährst, brauchst Du zusätzlich viel Kohle, um nachher die zerstörten Wege wieder begehbar zu machen, damit das Geschrei der Spaziergänger nicht noch größer wird. Deshalb ist vielerorts seit November nix Großes passiert.

Ich kenne Parks und öffentliche Waldflächen in Dortmund, wo die Baumkronen ebenso noch voll mit Bruch hängen, aber wo zeitgleich und seit Wochen auch schon die Ein-Euro-Jobber zum Fegen und Laubblasen durch mussten. Und um Verbote schert sich hier keine Sau mehr.

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