Neues vom Sommerloch (1): Für den Regionalverband Ruhr hat das Essener Marktforschungsinstitut Academic Data zu Beginn des Jahres 1.000 Interviews geführt. Die Umfrage zu "Lebenswelten von Frauen und Männern an der Ruhr" förderte völlig spektakuläre Ergebnisse zu Tage. Laut Informationsdienst Ruhr sind die beliebtesten Erholungsorte der Region nämlich nicht das Kamener Kreuz oder Duisburg-Bruckhausen. Ganz vorne liegen Ausflüge an die Stauseen im "Ruhrtal", sowie in den Westfalen- und Grugapark.
Foto: ruhrbarone.de
"Im Grünen und am Wasser, mit Wandern und Rad", fasst der RVR-eigene Informationsdienst die Studienergebnisse zusammen, würden die Menschen im Ruhrgebiet "gerne ihre Freizeit verbringen". 42 Prozent der Befragten hätten angegeben, das Naturorte zu ihren Lieblingsorten im Ruhrgebiet gehörten. Weit vor Einkaufszentren, Stadien oder Kulturstätten.
Leider versteckt sich der eigentliche Informationskern der Studie hinter all diesen Banalitäten übers Wandern, die Natur, Parks und Freizeitverhalten der "Frauen und Männer an der Ruhr". Denn ausgerechnet zwischen Rhein, Lippe und Ruhr sind mehr als 90 Prozent der Bevölkerung mit ihrem Wohnumfeld "zufrieden" – und das ist ein bundesdeutscher Spitzenwert!
Natur – Du meinst das Ding um den Biergarten herum?
Bei 90% der Ruhris fängt die Natur direkt hinter dem Haus an. Das erklärt auch den nationalen Spitzenwert in Sachen Wohnzufriedenheit. Aber wartet erst mal ab wenn auch noch die Ohrenparks an der A42 dazu kommen. Dann steuern wir die 100% Marke an.
Oh, bei so viel Natur und Zufriedenheit könnte das Ruhrgebiet zum deutschen Hawaii werden:
https://news.nationalgeographic.com/news/2009/04/090429-stress-map-kentucky-picture.html
Müsste man eigentlich Fritz Pleitgen twittern (#ruhr2010#Glückliche Gegenden).