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So werden wie in Stuttgart bei S21 einfach Fakten geschaffen…
Wenn ich das auf dem 3. und 4. Bild richtig sehe, stand vor dem Eingang der Marienkirche eigentlich eine Eibe, die soweit ich weiß in Bochum durch die Baumschutzsatzung geschützt wird. Auf dem letzten Bild sieht man, dass diese auch gefällt worden ist.
Weiß irgend jemand, ob für die Eibe auch eine Fällgenehmigung vorlag?
…ohne Bäume musiziert es sich einfach besser…
Werden aus dem Holz wenigstens Blockflöten geschnitzt?
@ 68er: Wenn ich die Baumschutzsatzung der Stadt Bochum richtig verstehe, dann müssten alle Bäume, die jetzt gefällt wurden, durch sie geschützt sein. Also nicht nur die seltene Eibe. Wahrscheinlich hat sich die Politik irgendwie eine Rechtfertigung zusammengebastelt, warum sie dennoch fällen darf. Angeblich ist eine Ersatzpflanzung vorgesehen, doch selbst wenn es diese geben sollte, kann der Verlust, der entstanden ist, dadurch nicht kompensiert werden. Neu gepflanzte Jungbäumchen sind nun mal was anderes als 100 Jahre alte Riesen. Bis die so groß geworden sind, dass sie die gefällten Bäume gleichwertig ersetzen, sind wir alle längst tot.
Im übrigen haben mir Ihre Vorschläge zur akustischen Untermalung des ersten Konzerts im Musikbunker (Kettensägengeräusche) sehr gut gefallen! Ich hänge dann noch ein Plakat mit einem Baumstumpf im Foyer auf. 😉
@68er,
auch Platanen sind m.W. geschützt. Und wenn sie auf Privatgelände stehen, dann achtet die Stadt Bochum auch darauf, dass sie gepflegt werden, wie dieser Bericht von 2010 zeigt:
https://www.derwesten.de/staedte/wattenscheid/rechtsstreit-um-zwei-platanen-id3633447.html
Das Holz der Platanen könnte man eigentlich in Form von Brennholz für einen guten Zweck spenden. Schliesslich ist Winter und Bochum ist ja eine Charitystadt, die stets um das Wohlergehen der Welt bemüht ist. Frierende Sozialdemokraten gibt es bestimmt genug…
Die Bochumer Grünen kriegen nach dem Kettensägen-Event zur feierlichen Eröffnung der Bauarbeiten mit großem Polizeiaufgebot zum Musikzentrum scheinbar Gewissensbisse, so berichteten die Ruhr-Nachrichten:
https://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bochum/Gruene-setzen-sich-fuer-verbliebene-Platanen-ein;art932,1816319?fCMS=krv3qv690f0gbodggf7quk74l2
Soll der Bochumer Bürger nun über dieses (Wende-)Verhalten lachen oder weinen? Sollten sich die Bochumer Grünen etwa an längst vergessene Gründungsgrundsätze aus ihrer Parteigeschichte erinnert haben und wenn ja, warum erst jetzt?
Gut, dass immer jemand auf aktuelle Öko-Frevel hinweist ! Wir erwarten demnächst natürlich zahlreiche Bilder von den anstehenden Bauarbeiten an der Kortum- und Huestrasse, sowie exclusive Fotos der unfassbaren Naturzerstörung beim Bau der sogenannten „Opelquerspange“ in Laer ! Mit dem Musikzentrum hat das ganze natürlich garnix zu tun ….
Bei dem Eröffnungskonzert des Musikzentrums muss unbedingt dieses Orchester mit diesem Solisten auftreten:
Viele Grüße
R.M.
…. Bäume gehörn in’n Wald
Ohh Leute, statt der Bäume steht dort demnächst keine Munitionsfabrik sondern ein Musikzentrum. Klar, wenn man das nicht will, dann hadert man mit der Baumfällaktion und sieht überall Gesetzesverletzungen und hinterhältige Politiker.
Sorry, aber es gibt andere Baumfällaktionen wo die Empörung wesentlich angebrachter wäre.
Arnold, die Fällung erfolgte in einem Viertel, in dem es nur wenige Grünflächen und alte Bäume gibt. Deswegen wiegt dieser Verlust doppelt schwer. Ich frage mich, warum als Ort für das Musikzentrum nicht eine der vielen ohnehin schon versiegelten Flächen in Betracht gezogen wurde, auf denen keine Bäume „im Weg stehen“. Dann hätte man sich dieses unsägliche Kettensägenmassaker ersparen können.
@ Robert Müser: Auch dieser Vorschlag gefällt mir ausgesprochen gut. 🙂
@NoName, (11)
früher war da vermutlich überall Wald.
Unter diesen wenigen Restbäumen könnte man doch wunderbare
open air konzerte geben.
Das wäre viel romantischer als so ein Haus. Billiger auf jeden Fall.