Sechs Tage nach dem enttäuschenden 2:2-Unentschieden bei Eintracht Frankfurt, ließ der BVB auch im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am Samstagabend im Top-Spiel der Bundesliga mit einem erneuten 2:2 zwei wichtige Zähler beim Kampf um die vom Klub selbst als Saisonziel ausgerufene Deutsche Meisterschaft liegen.
Und viel schlimmer noch als das: Einmal mehr stimmte offenkundig die Mentalität der Mannschaft nicht! Gewinnen die Bayern solche Spiele, so wie auch heute beim glanzlosen 3:2-Erfolg in Paderborn, in schöner Regelmäßigkeit gerne einmal auf ‚Sparflamme‘, lässt der BVB in diesen im Vorfeld vom eigenen Anhang als ‚Pflichtsieg‘ eingeplanten Begegnungen, gerne wichtige Punkte liegen. So wird das nichts mit dem angestrebten Platz an der Tabellenspitze!
Marco Reus reagierte in der Vorwoche recht unwirsch auf die direkte Frage von Sky-Reporter Ecki Heuser nach der womöglich fehlenden Mentalität der Dortmunder. Viele Beobachter rechneten daher heute mit einer entsprechenden Trotzreaktion der Schwarzgebelben im Heimspiel gegen die personell angeschlagenen Bremer.
Jetzt, nach Ablauf der zwar unterhaltsamen, aus BVB-Sicht aber einmal mehr nicht wirklich überzeugenden 90 Minuten, kann das Fazit nur lauten: In dieser Verfassung kann sich der Vizemeister der Vorsaison mit dem Titelverteidiger aus München nicht ernsthaft messen.
Die Westfalen haben in der Liga außer beim Spiel gegen Leverkusen, noch gegen keinen Gegner von Champions League-Format gespielt, und schon jetzt liegen sie drei Zähler hinter den Bayern zurück.
Rang sieben in der Tabelle mag zwar auf dem Papier schlimmer aussehen, als die tatsächliche sportliche Lage aufgrund der noch immer recht geringen Abstände tatsächlich ist, doch sind es das nicht vorhandene Selbstvertrauen und die fehlende Siegermentalität, die die Lage so kritisch machen.
Trainer Lucien Favre, der auf den jüngsten Pressekonferenzen schon beängstigend unengagiert wirkte, scheint sich mit dem von der Klubführung ausgerufenen Saisonziel ‚Meisterschaft‘ unverändert schwer zu tun.
Wenn man sich die Leistungen des BVB an den ersten sechs Spieltagen der noch immer jungen Saison einmal anschaut, dann kann man in jedem Falle nur zu der Erkenntnis kommen, dass die offensive Herangehensweise in Sachen Saisonziel der Leistung der Mannschaft nicht gut getan hat.
Wie man aus der misslichen Lage wieder herauskommt? Schwierig! Das Saisonziel des BVB lässt sich von den Klubverantwortlichen ja kaum jetzt schon wieder revidieren, auch wenn es offenkundig einige gute Gründe dafür geben würde.
"die Mentalität der Mannschaft": Ist in dieser Saison gleichzusetzen mit amateurhaften Abspielfehlern in fast jeder Spielminute, in allen Mannschaftsteilen, in jeder Spielsituation und dadurch zum Starkmachen des Gegners, egal ob das nun in Führung liegend oder in Aufholung eines Rückstands oder einfach nur zur Beherrschung der Heimspiel-Situation notwendig wäre. Man kann das eigentlich trainieren.
Heute war eine Bekannte im VIP-Bereich des Westfalenstadions erstmalig als Buffet-Aushilfe unterwegs. Was die hinterher von der schier unglaublichen Verschwendung von Lebensmitteln erzählte, könnte auch ein Grund dafür sein, warum manche BVB-Fans ihre Stars als "sehr satt" charakterisieren.
Ich kann auch keinerlei Fortschritte zur Vorsaison erkennen, Klaus. Und das ist eigentlich der ureigenste Job des Trainers, die Spieler immer besser zu machen. Ich bin immer noch sauer von gestern…. und eigentlich verfliegt das in den vergangenen Jahren bei mir immer recht schnell. Diesmal nicht!
[…] kann, wenn Klubvertreter offensiv hohe Saisonziele nach außen ausgeben und das Team dann plötzlich nicht entsprechend liefert, das erleben ja gerade die Konkurrenten nebenan in Dortmund, wo die großen Erwartungen an den […]
[…] der Form der vergangenen Tage sind Siege, gerade auch auswärts, beim BVB auch gegen vermeintliche Außenseiter längst keine […]