Wir haben ja immer mal wieder Auseinandersetzungen mit Waldorf Anhängern. Und wir haben immer wieder kritische Texte zu Steiner veröffentlicht. In unserer Reihe „Sommerlachen mit den Ruhrbaronen“ präsentieren wir einen Text des Begründers der Waldorfschulen und Detmold-Fans Rudolf Steiner.
Man kann Steiner kritisieren. Man kann sich über die Buchstabentänzer lustig machen. Man kann argumentieren, analysieren und diskutieren. Haben wir alles gemacht. Aber heute greifen wir zu einem ganz üblen Mittel: Dem Zitat. Nach der Lektüre des Steiner-Textes „Die Mission einzelner Volkseelen“ bin ich mir unsicher: Entweder hätte der arme Kerl damals einen Arzt gebraucht oder wir haben es bei ihm mit einem Zyniker zu tun, der rausbekommen wollte, welchen Unfug man denn den Menschen so erzählen kann, ohne das ihr Gehirn platzt.
Hier ein paar Zitate:
Über Detmold:
Für die Außenwelt muß es, wie gesagt, als Narretei erscheinen, wenn wir als den Punkt, von dem ausstrahlt, was nach den verschiedensten germanischen Volksstämmen hinwirkt, dasjenige Gebiet bezeichnen, das heute über Mittel-Deutschland liegt, aber eigentlich über der Erde gelegen ist. Wenn Sie etwa eine Kreislinie zögen, so daß in diese Kreislinie hineinfallen würden die Städte Detmold und Paderborn, so kommen Sie in die Gegend, von der ausströmte die Mission der erhabensten Geister, welche nach Nord- und West-Europa ihre Mission ausdehnten. Weil dort das große Inspirationszentrum war, deshalb ging später die Sage, daß Asgard eigentlich an diesem Punkte der Erdoberfläche gelegen habe. Es lag aber da das große Inspirationszentrum in uralter Vergangenheit, das Zentrum, welches dann später seine Hauptwirksamkeit abgegeben hat an das Zentrum des heiligen Gral.
Über die große, weite Welt:
Wir leben seit der atlantischen Katastrophe, seitdem die nachatlantische Entwickelung begonnen hat, in einem Zeitalter, in dem gewisse Erzengel-wesen, gewisse Wesenheiten aus der Hierarchie der Archangeloi, aufsteigen in die Hierarchie der Archai oder der Zeitgeister. Das ist außerordentlich interessant zu beobachten, denn wenn wir betrachten, wie die Volksgeister, die Volksseelen, die wir als Erzengel bezeichnen, zu einem höheren Rang hinaufsteigen, dann bekommen wir erst eine richtige Vorstellung von dem, wie es in der großen Welt eigentlich hergeht.
Über Zeitgeister:
Die Erzengel Europas stellten sich in den Dienst dieses gemeinsamen Christus-Zeitgeistes, während die einzelnen Völker kaum in der Lage waren, irgendeinen der Erzengel zu dem Range eines Zeitgeistes emporsteigen zu lassen. Erst im sechzehnten bis siebzehnten Jahrhundert — vom zwölften Jahrhundert etwa angefangen — bereitete sich das vor, daß der führende Zeitgeist der fünften nachatlantischen Periode herausgebildet wurde, unter dessen Einfluß wir heute noch stehen. Er gehört ebenso zu den großen, führenden Zeitgeistern wie die, welche die großen, führenden Zeitgeister waren während der ägyptisch-chaldäisch-babylonischen, urpersischen und indischen Epoche. Aber er wirkte in einer ganz eigentümlichen Weise, dieser Zeitgeist unserer fünften nachatlantischen Kulturepoche. Er mußte nämlich eine Art Kompromiß eingehen mit einem der alten Zeitgeister, die gewirkt haben vor dem christlichen Impulse, und zwar mit dem ägyptischen Zeitgeist; der, wie wir gehört haben, in gewisser Beziehung aufgestiegen ist zu dem Range eines Geistes der Form.
Hier gibt es den ganzen Text
Und hier gibt es Schnaps.
Nachschlag, auch aus Rudolf Steiner, „Die Mission einzelner Volksseelen“:
https://diepresse.com/home/meinung/feuilleton/strasserdievorletztendinge/643900/Die-aussterbenden-Teile-sind-die-Braunen-und-Kupferroten
„Die aussterbenden Teile sind die Braunen und Kupferroten
PETER STRASSER, Die Presse, Print-Ausgabe, 23.03.2011
Die Knochen werden furchtbar stark, aber so stark, dass der ganze Mensch an seinen Knochen zugrunde geht.
Die vorletzten Dinge
Auf vielfachen Wunsch, und als krönender Abschluss unserer Jubiläumsreihe „Rudolf Steiner zum 150.Geburtstag“, die Beantwortung der aktuellen Frage, ob die Gelben überleben können: Ja, solange sie nicht braun oder – was sie sowieso nicht können – kupferrot werden. Hier der Meister im Wortlaut (stenografische Mitschrift des Dritten Vortrags für Arbeiter, Dornach, am 3. März 1923):
Nun aber, meine Herren, bleiben eben die Menschen nicht bloß auf der Erde sitzen. Die Gelben wandern nach Osten hinüber. Wenn die Gelben nach Osten hinüberwandern, dann werden sie braun. Da entstehen dann die Malaien; die werden braun. Warum? Was heißt denn das: Sie werden braun?
Nicht wahr, wenn sie gelb sind, werfen sie einen bestimmten Grad von Licht zurück; das andere nehmen sie auf. Wenn sie braun werden durch die andere Art, wie sie jetzt in der Sonne leben, weil sie ja von einem anderen Erdstück kommen, dann werfen sie weniger Licht zurück. Sie nehmen mehr Licht in sich auf. Also diese braunen Malaien sind ausgewanderte Mongolen, die sich aber jetzt, weil die Sonne anders auf sie wirkt, angewöhnen, mehr Licht und mehr Wärme aufzunehmen.
Bedenken Sie aber: Nun haben sie nicht die Natur dazu. Sie haben sich schon angewöhnt, sogar ein solches Knochengerüst zu haben, dass sie nur einen bestimmten Grad von Wärme aufnehmen können. Sie haben nicht die Natur, so viel Wärme aufzunehmen, wie sie jetzt als Malaien aufnehmen. Die Folge davon ist, dass sie anfangen, unbrauchbare Menschen zu werden; dass sie anfangen, Menschen zu werden, die am Menschenkörper zerbröckeln, deren Körper abstirbt. Das ist in der Tat bei der malaiischen Bevölkerung der Fall. Die stirbt an der Sonne. Die stirbt an der Östlichkeit. Sodass man sagen kann: Während die Gelben, die Mongolen, noch Menschen in der Vollkraft sind, sind die Malaien schon eine absterbende Rasse. Sie sterben ab.
Wenn die Neger nach dem Westen hinüberwandern (eine Schifffahrt hat es immer gegeben, und der Atlantische Ozean war ja früher auch ein Kontinent), da können sie nicht mehr so viel Licht und Wärme aufnehmen wie in ihrem Afrika. Was ist die Folge? Ja, ihre Natur ist eingerichtet darauf, so viel als möglich Licht und Wärme aufzunehmen. Ihre Natur ist eigentlich eingerichtet, dadurch schwarz zu werden. Jetzt kriegen sie nicht so viel Licht und Wärme, als sie brauchen, um schwarz zu werden.
Da werden sie kupferrot, werden Indianer. Das kommt davon her, weil sie gezwungen sind, etwas von Licht und Wärme zurückzuwerfen. Das glänzt dann so kupferrot. Das Kupfer ist selber ein Körper, der Licht und Wärme so ein bisschen zurückwerfen muss. Das können sie nicht aushalten. Daher sterben sie als Indianer im Westen aus, sind wiederum eine untergehende Rasse, sterben an ihrer eigenen Natur, die zu wenig Licht und Wärme bekommt, sterben an dem Irdischen. Das Irdische ihrer Natur ist ja ihr Triebleben. Das können sie nicht mehr ordentlich ausbilden, während sie noch starke Knochen kriegen. Weil viel Asche hineingeht in ihre Knochen, können diese Indianer diese Asche nicht mehr aushalten. Die Knochen werden furchtbar stark, aber so stark, dass der ganze Mensch an seinen Knochen zugrunde geht.
Sehen Sie, so hat sich die Sache entwickelt, dass diese fünf Rassen entstanden sind. Man möchte sagen, in der Mitte schwarz, gelb, weiß, und als ein Seitentrieb des Schwarzen das Kupferrote, und als ein Seitenzweig des Gelben das Braune – das sind immer die aussterbenden Teile.“
Spätestens jetzt ist mir klar, warum ich mit den Waldorf-Schulen nicht so richtig etwas anfangen kann. Da geht ja schließlich Steiners Geist um. Wer „aus Überzeugung“ seine Brut in solch einer Anstalt zwecks „Erziehung“ parkt, der muss ja auch einen leichtes Hintergrundrauschen im Rechenzentrum haben. Oh weh, Ihr Zeitgeister, kommet nur ja nicht über mich!
Das ist ja wohl eine ziemlich einseitige Auswahl von Steiner-Zitaten, die Steiner in einem ganz falschen Licht dastehen lässt. Hier mal ein paar weitere Zitate aus Rudolf Steiners Werken, um einen etwas objektiveren Einblick in sein großartiges Werk zu gewähren:
—> „Was ist die Hirnmasse? Die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse. Verfrühte Gehirnabscheidung geht durch den Darm. Der Darminhalt ist seinen Prozessen nach durchaus verwandt dem Hirninhalt. Wenn ich grotesk rede, würde ich sagen, ein fortgeschrittener Dunghaufen ist das im Gehirn sich Ausbreitende; aber es ist sachlich durchaus richtig. Der Dung ist es, der durch den eigenen organischen Prozess in die Edelmasse des Gehirns umgesetzt wird und da zur Grundlage für die Ich-Entwickelung wird“ (Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft , GA 327, S.201)
—> „Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will […]“ (Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik, GA 293)
—> „Aber mit der Zeit verliert sich die Blondheit, weil das Menschengeschlecht schwächer wird. Und die Erdenmenschheit würde vor der Gefahr stehen, daß die ganze Erdenmenschheit eigentlich dumm würde, wenn nicht das kommen würde, daß man eine Geisteswissenschaft haben wird, eine Anthroposophie, die nicht mehr auf den Körper Rücksicht nimmt, sondern aus der geistigen Untersuchung selbst heraus die Gescheitheit wieder holt, wenn ich so sagen darf […] Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit ihren Nahrungssäften, geben sie ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Haare und Augen hinein.“ (Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre“ GA 348, S. 102)
—> „Der tierische Organismus lebt im ganzen Haushalt der Natur darin. Von vorne nach hinten im Tier: Von der Schnauze gegen das Herz zu hat es die Saturn-, Jupiter-, Marswirkungen, in dem Herz die Sonnenwirkung, dahinter gegen den Schwanz zu die Venus-, Merkur- und Mondwirkung […] Das vom Mond zurückgestrahlte Sonnenlicht ist ganz unwirksam, wenn es auf den Kopf eines Tieres scheint. Aber diese Dinge gelten namentlich für das Embryonalleben. Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung, wenn es auf den Hinterteil eines Tieres scheint.“ (Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, GA 327, S. 60)
—> „Beim Menschen wird möglichst viel umgesetzt von Bauchdünger in Gehirndünger, weil der Mensch ja sein Ich auf der Erde trägt; beim Tier weniger, daher bleibt mehr drinnen in dem Bauchdünger, der dann zum wirklichen Dünger verwendet wird. Da bleibt mehr Ich in der Anlage drinnen. Weil es das Tier nicht zum Ich bringt, bleibt da mehr Ich in der Anlage drinnen. Daher sind tierischer Mist und menschlicher Mist zwei ganz verschiedene Dinge. Tierischer Mist enthält noch die Ich-Anlage. Und wir finden, wenn wir misten, wenn wir Dünger von außen her an die Wurzel, das Ich an die Wurzel, an die Pflanzen herangebracht haben, daß wir, wenn wir vollständig die Pflanze zeichnen (Zeichnung), hier unten die Wurzel haben, oben die sich entwickelnden Blätter und Blüten haben, daß sich hier das Astralische hinzuentwickelt durch den Verkehr mit der Luft, hier sich entwickelt durch den Verkehr mit dem Dünger die Ich-Anlage der Pflanze.“ (Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft, GA 327, S.202)
—> „Die Wurzel der Pflanze ist mit dem Kopf verwandt. Wenn wir das bedenken, wird uns gewissermaßen ein Licht aufgehen über die Bedeutung der Wurzel. Denn die Kartoffel, die hat Knollen; das ist etwas, was nicht ganz Wurzel geworden ist. Man ißt also, wenn man viel Kartoffel ißt, vorzugsweise Pflanzen, die nicht ganz Wurzel geworden sind. Wenn man sich also beschränkt auf das Kartoffelessen und zuviel Kartoffeln ißt, kriegt man nicht genug in den Kopf hinein. Es bleibt unten im Verdauungstrakt. So daß es also so ist, daß mit dem Kartoffelessen die Menschen in Europa ihren Kopf, ihr Gehirn vernachlässigt haben. Diesen Zusammenhang sieht man erst, wenn man Geisteswissenschaft treibt. Da sagt man sich: Seit Europa diese Kartoffelnahrung immer mehr und mehr überhand genommen hat, seit der Zeit ist der Kopf des Menschen unfähiger geworden.“ (Rhythmen im Kosmos und im Menschenwesen. Wie kommt man zum Schauen der geistigen Welt?, GA 350, S.210)
—> „Wer diese [übersinnlichen] Welten leugnet, der sagt nichts anders, als daß er seine höheren Organe noch nicht entwickelt hat.“ (Theosophie. Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung“ GA 9, S.61)
Genug gelacht? Dann nochmal kurz das hier:
—> „Das Judentum als solches hat sich aber längst ausgelebt, hat keine Berechtigung des modernen Völkerlebens, und daß es sich dennoch erhalten hat, ist ein Fehler der Weltgeschichte, dessen Folgen nicht ausbleiben konnten. Wir meinen hier nicht die Formen der jüdischen Religion alleine, wir meinen vorzüglich den Geist des Judentums, die jüdische Denkweise.“ (Gesammelte Aufsätze zur Literatur,GA 32, S.152f.)
(P.S.: Und jetzt mal wirklich ganz im Ernst: Bitte nicht immer gleich den Leuten irgendwelche Krankheiten unterstellen oder sie zum Arzt schicken, nur weil sie völligen Unsinn von sich geben oder schlimme Sachen tun. Klar, die Psychiater würden schon was diagnostizieren, die haben schließlich auch ihren Stolz. Aber Pathologisierung taugt weder als Pointe noch ist sie in der politischen Auseinandersetzung mit so einem gefährlichen Unsinn hilfreich.)
@R: Ich habe es als Warnung an unsere Leser verstanden, den Tag nicht mit einer Flasche Frühstückskorn zu beginnen. Sowas kann schnell daneben gehen…
@ R.
Aber unterschlage doch bitte nicht, wie Rudolf Steiner die Menschheit inspiriert hat. Zum Beispiel Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg. Detlef Hardorp hat nachgewiesen, daß Rudolf Steiner der eigentliche Entdecker der Quantenphysik ist:
“Rudolf Steiner soll schon sechs Jahre vor Erwin Schrödinger (Nobelpreis für Physik 1933) die nach ihm benannte Gleichung erfunden haben. Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg und Anthroposoph zur Rolle Rudolf Steiners als Wissenschaftler: …”
Quelle: “Waldorfschule: Physik vom Hellseher”,
https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-detlef-hardorp-lautsprecher-der-anthroposophie/
OMG so viel gequälte Kacke, da tut einen ja nicht nur der Schädel wegen der sonne weh. Das müssen ja schon 10 Fruhstückskorns sein, um dadrauf klar zu kommen. Und es gibt echt Leute die das glauben?. Das Hirnmasse eigentlich nur Dung ist? Sicherlich kommt es bei ein paar ausnahmen hin, aber mal im ernst. Wir sind im 21 Jahrhundert.
@Stefan: Es ist tatäsächlich überliefert, dass Steiner sich einen angesoffen hat und das damit begründete, so besser in der „Akasha-Chronik“ (eine Art kosmisch-energetische Bibliothek, die in immaterieller Form ein allumfassendes Weltgedächtnis enthält) lesen zu können. Kreative Begründungen zum Saufen sind aber doch noch die sympathischste Seite, die man ihm abgewinnen kann. Außerdem ist nichts ist ohne Widersprüche, denn eigentlich schreibt Steiner, dass der Alkohol einen von der geistigen Welt abschneidet:
„Der Alkohol war die Brücke, die vom Gattungs-, vom Gruppen-Ich zum selbständigen, individuellen Ich hinüberführt. Niemals hätte der Mensch den Übergang vom Gruppen- zum Einzel-Ich gefunden ohne die stoffliche Wirkung des Alkohols. Dieser erzeugte das individuelle, persönliche Bewußtsein im Menschen. Wenn die Menschheit dieses Ziel erreicht haben wird, braucht sie den Alkohol nicht mehr, und dieser wird wieder aus der physischen Welt verschwinden. […] Deshalb soll heute niemandem widersprochen werden, wenn er Alkohol trinkt, während andrerseits jene Menschen, die der übrigen Menschheit vorausgeeilt sind und ihre Entwickelung so weit gefördert haben, daß sie des Alkohols nicht mehr bedürfen, denselben auch meiden sollen.“
(Rudolf Steiner: Menschheitsentwickelung und Christus-Erkenntnis, 25.11.1907, GA 100, Dornach 21981, S. 264)
„Man wird in einer zukünftigen Menschheit im vollsten Sinne des Wortes sagen können, daß der Alkohol die Aufgabe hatte, den Menschen so weit in die Materie herunterzuziehen, damit der Mensch egoistisch wurde, und daß der Alkohol ihn dahin brachte, das Ich für sich zu beanspruchen und es nicht mehr in den Dienst des ganzen Volkes zu stellen. Also den entgegengesetzten Dienst, den die Gruppenseele der Menschheit geleistet hat, hat der Alkohol geleistet. Er hat den Menschen die Fähigkeit genommen, in höheren Welten sich mit einem Ganzen eins zu fühlen.“ (Rudolf Steiner: Das Johannes-Evangelium, GA 103, Dornach 101981, S. 91-93)
In diesem Sinne: Prost!
@ JK
„Und es gibt echt Leute die das glauben?. Das Hirnmasse eigentlich nur Dung ist?“
Das ist Wissenschaft. Geisteswissenschaft. Anthroposophie. Wird aber auch von Helmut Zander, “Anthroposophie in Deutschland”, bestätigt:
“Ein drittes Standardthema der Anthroposophie, die geistige Evolution, ist demgegenüber in den Vorträgen weniger präsent. [Fussnote 54].
[Fussnote 54]: Beispielsweise korrelierte Steiner Gehirn und Darm, »die Hirnmasse ist einfach zu Ende geführte Darmmasse« (GA 327, 201) (eine Analogisierung, die sich möglicherweise aus der optischen Ähnlichkeit von Gehirn- und Darmwindungen herleitet). Wenn aber das Gehirn als Ausscheidungsergebnis des Darmes gedeutet wird, ist auch der »tierische Mist« eine Grundlage der »Ich-Anlage« und »enthält« sie sogar, so daß sich das materielle Gehirn als »fortgeschrittener Dunghaufen« bezeichnen lasse (ebd., 201).”
Helmut Zander, “Anthroposophie in Deutschland”: https://www.v-r.de/de/redirect/t/352555452/
Ich frage mich, wo hätte ich so etwas sonst erfahren können?
Hier ein direkter Hinweis auf Obama in der amerikanischen Finanzkrise!
Der Kompromiß mit den alten Mächten. Es steht alles da, wenn auch verschlüsselt. Man muß nur richtig lesen können.
„Aber er wirkte in einer ganz eigentümlichen Weise, dieser Zeitgeist unserer fünften nachatlantischen Kulturepoche. Er mußte nämlich eine Art Kompromiß eingehen mit einem der alten Zeitgeister, die gewirkt haben vor dem christlichen Impulse, und zwar mit dem ägyptischen Zeitgeist;“
Und noch einer: (wieder stark verschlüsselt)
„Das ist außerordentlich interessant zu beobachten, denn wenn wir betrachten, wie die Volksgeister, die Volksseelen, die wir als Erzengel bezeichnen, zu einem höheren Rang hinaufsteigen, dann bekommen wir erst eine richtige Vorstellung von dem, wie es in der großen Welt eigentlich hergeht.“
Wenn da nicht Philipp Rösler gemeint ist und sein Aufstieg vom Gesundheits- zum (was isser eigentlich nochmal?), weiß ich alles.
@ Helmut Junge
– erstens: da kommt Freude auf, dass die Ruhrbarone so einen guten Steiner-Schüler herangezogen haben!
– zweitens: ich bitte doch darum, dass wenn du mich zitierst – „Man muß nur richtig lesen können“ – du auch die Quelle angibst:
„Wer Steiner richtig zu lesen weiss, findet dort ALLES, Antworten auf alle Fragen, auch die allerletzten. Verhält sich ähnlich wie Nostradamus: man muss nur richtig lesen können …“
Ruhrbarone, „Waldorfschule: Physik vom Hellseher“, Tobias Maier über Dr. Detlef Hardorp und dessen wissenschaftliches Steiner-Verständnis:
https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-detlef-hardorp-lautsprecher-der-anthroposophie/
Der „Bund der Freien Waldorfschulen“, Celia Schönstedt, schreibt jetzt auch Rassismus-Rechtfertigungen in „Titten-Magazinen“:
https://www.luxprivat.lu/News/Bund-der-Freien-Waldorfschulen-reagiert-auf-Privat-Beitrag-zur-Schule-in-Luxemburg-Es-liegen-bedauerlicherweise-etwa-20-bis-30-unterschiedlich-stark-diskriminierende-bzw.-rassistische-und-auch-einige-anti-judaistische-Aussagen-vor
03.08.2011 / Bund der Freien Waldorfschulen reagiert auf „Privat“-Beitrag zur Schule in Luxemburg
„Es liegen bedauerlicherweise etwa 20 bis 30 unterschiedlich stark diskriminierende bzw. rassistische und auch einige anti-judaistische Aussagen vor“
Die Pressesprecherin des Bundes der Freien Waldorfschulen hat auf unseren Artikel „Ben Fayot, die Waldorfschule und Rudolf Steiner“ reagiert. In einem längeren Schreiben versucht sie die rassistischen Ausrutscher des Mentors der Waldorf Schulen zu rechtfertigen. Man mag sich nun bei der Lektüre dieses Schreibens kehren und drehen wie man will, man kann die suspekten Aussagen und Theorien des Rudolf Steiners nicht aus der Welt schaffen und das tut die Sprecherin auch nicht. Der Rechtfertigungsversuch in allen Ehren, aber wir bleiben bei unserer Darstellung!
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Bezug auf den am 30.7.2011 in der Online-Ausgabe von „Privat“ veröffentlichten Artikel möchte ich Sie gerne darauf hinweisen, dass die Aussage über Rudolf Steiner: „Und der verbreitete ja bekanntlich Thesen, die eher rassistischer Natur waren,“ nicht mehr dem aktuellen Stand der Forschung entspricht und damit von Ihrem Medium schlecht recherchiert ist. Es wäre gut, wenn in Ihrem Medium in Zukunft hier ein wenig genauer vorgegangen werden würde und keine ausschließlich einseitige Berichterstattung mehr stattfände, die zudem nicht einmal den Tatsachen entspricht.
Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung zum genannten Thema, die sich auf das Frankfurter Memorandum bezieht, das inzwischen den anerkannten Standard der Diskussion darstellt.
„In dem insgesamt über 89.000 Buchseiten umfassenden Gesamtwerk Steiners (geschriebene Werke und vor allem Vortragsmitschriften) kommen in der Tat einige Stellen vor, in denen Steiner die Existenz und Entstehung unterschiedlicher „Rassen“ erwähnt. Dabei bezieht er sich ebenso auf den von Charles Darwin und Ernst Haeckel geprägten biologischen Diskurs seiner Zeit wie auch auf die in der traditionellen Theosophie kursierenden Vorstellungen über die angeblich an bestimmte „Rassen“ gebundene geschichtliche Entwicklung der Menschheit. Steiner hat diesen „Rassen“-Begriff aus der älteren theosophischen Literatur zunächst übernommen, später jedoch revidiert. Er bezeichnete nunmehr die Kopplung kultureller Entwicklung an einen solchen „Rasse“-Begriff als falsch und wollte von da an die Menschheitsgeschichte als Abfolge von „Kulturepochen“ verstanden wissen. In anderem Zusammenhang finden sich bei Steiner allerdings sehr wohl diskriminierende und auch einige rassistische Äußerungen z.B. über angebliche negative Eigenschaften indigener Völker. Zugleich stellt Steiner mitunter besondere Vorzüge und Eigenschaften der „arischen“ Völker heraus, bezweifelt hingegen (in einer Buchrezension aus dem Jahr 1888) den weiteren Fortbestand des Judentums im Blick auf die damals aufkommende zionistische Bewegung. Obwohl in Steiners Denken durchgehend ein emanzipatorisch-individualistischer Grundzug vorherrscht, der sich ebenso in seinem Grundwerk „Die Philosophie der Freiheit“ wie auch in seinen vielfältigen sozialen Impulsen niederschlägt, hat sich der Gründer der Anthroposophie nicht immer über die gängigen Denkmuster seiner von Kolonialismus und Eurozentrismus geprägten Zeit hinwegsetzen können. Im Ergebnis liegen deshalb bedauerlicherweise je nach Einschätzung etwa 20 bis 30 unterschiedlich stark diskriminierende bzw. rassistische und auch einige anti-judaistische Aussagen vor (Sonnenberg 2003). Diese sind erstmals 1998 von Anthroposophen selbst im Rahmen der niederländischen Kommission „Anthroposophie und die Frage der Rassen“ unter Leitung des Menschenrechtsexperten Th. A. van Baarda systematisch untersucht und bewertet worden (van Baarda 1998). In den letzten Jahren waren sie auch im deutschen Sprachraum mehrmals Gegenstand kritischer Auseinandersetzung und Analyse. Unter den Veröffentlichungen anthroposophischer Autoren zu diesem Thema setzte das Frankfurter Memorandum 2008 Maßstäbe, das heute mehr oder weniger den anerkannten Stand der Diskussion wiedergibt. Einzelne Vortragsäußerungen über den angeblich negativen Einfluss von „Negerromanen“ auf schwangere Frauen oder bestimmte innere „kochende“ Vorgänge bei Schwarzafrikanern werden heute auch von Anthroposophen selbst als unverständlich bzw. nicht erträglich eingestuft. Der für die Herausgabe von Steiners Werk verantwortliche Rudolf Steiner Verlag versieht die in Rede stehenden problematischen Stellen seit geraumer Zeit mit kritischen Kommentaren. Von externen wissenschaftlichen Autoren (Geuenich 2009, Ullrich 2011) wird die selbstkritische Auseinandersetzung von Anthroposophen mit diesem Schwachpunkt in Steiners Werk inzwischen anerkannt. Insgesamt kommt dem Thema der „Rassen“ jedoch in Steiners Gesamtwerk weder quantitativ noch strukturell eine auch nur annähernd zentrale Bedeutung zu. Trotz einzelner rassistischer Aussagen gibt es auch nach Ansicht wissenschaftlicher Kritiker bei Steiner keinen Rassismus als Programm und keine „anthroposophische Rassenlehre“ im Sinne gezielt herabsetzender Bewertungen unterschiedlicher Ethnien (Zander 2007, Ullrich 2011).“
Herzliche Grüße
Celia Schönstedt
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Pressesprecherin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bund der Freien Waldorfschulen
Wagenburgstr. 6, 70184 Stuttgart
vielleicht kann mal jemand Celia Schönstedt vom Bund der Freien Waldorfschulen helfen? Sie fragt auf twitter, https://twitter.com/#!/Waldorfschule :
„Warum siehst Du die #Anthroposophie als Sekte?“
Celia Schönstedt, Bund der Freien Waldorfschulen, fragt: “Warum siehst Du die Anthroposophie als Sekte?”
mmh, ich würde sagen: Rudolf Steiners „Geisteswissenschaft“ ist einfach weiter. Muss man erstmal draufkommen, dass die Fortpflanzungsorgane Pflanzen sind. Hat doch gar nichts mit „Sekte“ zu tun:
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
„Waldorfschule: Vorsicht Steiner
(…)
[Zitat Rudolf Steiner] »Ursprünglich war auch der Mensch ein ätherisches Wesen von pflanzlicher Substanz. Damals hatte der Mensch diejenige stoffliche Natur, welche heute die Pflanze noch besitzt. Hätte der Mensch nicht die pflanzliche Substanz zum Fleisch umgewandelt, so wäre er keusch und rein geblieben wie die Pflanze. (…)
Die Fortpflanzungsorgane haben am längsten ihren pflanzlichen Charakter bewahrt. Alte Sagen und Mythen berichten uns noch von Hermaphroditen (…).
Manche glauben, das Feigenblatt, das die ersten Menschen im Paradies gehabt haben, sei ein Ausdruck der Scham. Nein, in dieser Erzählung hat sich die Erinnerung daran bewahrt, daß die Menschen an Stelle der fleischlichen Fortpflanzungsorgane solche pflanzlicher Natur gehabt haben (…).
Der Mensch wird nicht auf seiner jetzigen Stufe stehenbleiben. Wie er von der reinen Keuschheit der Pflanze in die Sinnlichkeit der Begierdenwelt hinabgestiegen ist, so wird er aus dieser wieder heraufsteigen mit reiner geläuterter Substanz zum keuschen Zustande.«
(…)“
mehr zu Waldorfschule, Rudolf Steiner, Anthroposophie: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-vorsicht-steiner/
„Waldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners Jahrsiebte
Prof. Dr. Peter Loebell, Dozent an der anthroposophischen Freien Hochschule Stuttgart, behauptet, dass die für die Waldorfpädagogik zentrale „Jahrsiebte-Lehre“ Rudolf Steiners mit der empirischen Forschung vereinbar sei (…)
(…) Aha. Das sieht der „geschulte Hellseher“ Rudolf Steiner. Aber warum meint Loebell, sich auf Steiner berufen zu können? Ist Loebell selber „geschulter Hellseher“? Oder plappert er einfach nur nach, was ihm Rudolf Steiner vorgesagt hat? Das möchten wir bei einem „Prof. Dr.“ doch nicht hoffen! (…)“
zum Artikel: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-prof-peter-loebell-verkauft-rudolf-steiners-jahrsiebte/
SPIEGEL, „Heute in den Feuilletons“, 25.10.2011
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,793793,00.html
In der „Welt“ plädiert Peter Sloterdijk für Rudolf Steiner. Bei den Ruhrbaronen plädiert Rudolf Steiner gegen sich selbst (…)
Andreas Lichte von den Ruhrbaronen ist nicht so einverstanden mit Peter Sloterdijks Rudolf-Steiner-Exhumierung. Zu Sloterdijks Behauptung, Steiner ermögliche eine Koexistenz der Menschen auf dem Planeten, stellt er Steiners Zitat über Menschen in Afrika: „Sehen wir uns zunächst die Schwarzen in Afrika an. Diese Schwarzen in Afrika haben die Eigentümlichkeit, dass sie alles Licht und alle Wärme vom Weltenraum aufsaugen. Sie nehmen das auf. Und dieses Licht und diese Wärme im Weltenraum, die kann nicht durch den ganzen Körper durchgehen, weil ja der Mensch immer ein Mensch ist, selbst wenn er ein Schwarzer ist… Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn.“ Und später dann: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse.“
–
zum vom SPIEGEL besprochenen Artikel der Ruhrbarone:
https://www.ruhrbarone.de/baadische-zeitung-und-rudolf-steiner-bejubeln-ja-zitieren-nein/
„Badische Zeitung und Rudolf Steiner: Bejubeln ja, Zitieren nein.“