Sommerliche Fischküche: Der Mett-Delfin

delphin
Delfin Foto: OSX II Lizenz: CC BY 2.0

Seitdem unverantwortliche, nur auf den schnellen Gewinn schielende,  Thunfischangler dafür gesorgt haben, dass in den Dosen des beliebten Pizzabelages kein Delfinfleisch mehr vorhanden ist, leiden immer mehr Menschen unter früher nicht bekannten Krankheiten: Laktoseintoleranz,Veganismus  und Glutenunverträglichkeit machen immer mehr Menschen zu schaffen. Die Ruhrbarone als Ernährungsfachblog von Betroffenen für Betroffene wollen helfen – mit einem einfachen Gericht, dass schon den polynesischen Ruderern half, die Weiten des Pazifiks zu überwinden.

Der Mett-Delfin

Für das Gericht brauchen wir eine frischen, kleinen Baby-Delfin, wie er in vielen Zoos gelangweilt im Becken herumschwimmt. Lassen sie sich beim Ausnehmen vom Fachpersonal behilflich sein, sonst könnte es in der Küche eine große Sauerei geben – und wer will die schon wegmachen?

Der Delfin wird dann mit der bewährten teilveganen Mischung aus Mett und Zwiebeln im Verhältnis 3-1 gefüllt, der zuvor Pfeffer, Salz, Majoran und etwas Knoblauch hinzugefügt wurde, Ganz verwegene Zeitgenossen geben noch eine geriebene Chili-Schote dazu.

Das ganze kommt dann vier Stunden lang in den Backofen. Tipp:  Immer mal wieder etwas Weißwein durch das dafür bestimmte Loch auf der Oberseite des Fisches hinzufügen.

Dazu schmeckt ein gut gekühltes 2015 Dosenbier.

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JR
JR
9 Jahre zuvor

"Ist das Humor oder kann das weg?"

Thorsten Stumm
9 Jahre zuvor

Klingt lecker….allerdings ist die Warenkunde schwach…ein Delfin ist kein Fisch …. 🙂

Sigrid Herrmann
9 Jahre zuvor

Das ist mal ein ernährungsphysiologisch hochwertiges Rezept: Wenig Ballaststoffe, die überschätzt werden seit den 30er Jahren. Aber da hatte das seine Gründe, warum man die Menschen vom Fleisch abbringen und zum Verzehr eigentlich Unverdaulichen bewegen wollte. Wenig allergieauslösende sekundäre Pflanzenstoffe. Gut verträglich selbst für Menschen mit der Neigung zu Verdauungsstörungen und Allergien.

Einen Baby-Delfin würde ich allerdings nicht 4 Stunden garen. Der wird zäh, wenn man den so lange bruzzelt. Weniger ist da mehr.

Georg Hofrichter
Georg Hofrichter
9 Jahre zuvor

12. August 2010 – Mett-Hähnchen
21. April 2011 –Mett-Hase
9. Juli 2011 – Mett-Erdbeereis
18. Dezember 2011 – Mettplätzchen
18. April 2012 – Mett-Robbenbaby
8. August 2012 – Mett-Meerschweinchen
Oktober 2012 – Mett und Sex mit Katzen
29. März 2013 – Mett-Panda Akropolis
18. November 2014 – Mett-Gans mexikanisch
28. Mai 2015 – Mett-Delfin

Im Schnitt zweimal jährlich haut Ihr diesen Mett-Running-Gag raus. Wer soll das noch witzig finden?

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

@Sigrid Herrmann-Marschall: 4 Stunden Fisch ist mir egal. Aber 4 Std. lang Mett im Ofen ergibt gröbsten Zementmörtel und wäre eine Sünde.

DAVBUB
DAVBUB
9 Jahre zuvor

Den Baby-Delphin mit einer Machete auf beiden Seiten mehrfach schräg vom Rückgrat zum Bauch einschneiden (ca. 15cm Abstand zwischen den Schnitten ) und mit einer Marinade einreiben (Knoblauch, Öl aus Thunfischdosen, Salz, Pfeffer, Zitronensaft aus diesen süßen kleinen Plastikfläschchen). Den Delphin anschließend auf dem Bauch liegend auf einem Rost backen. Die Schnitte verkürzen die Backzeit; aus der abtropfenden Flüssigkeit kann man noch mit Maizena eine schöne Sauce anrühren.

thomas weigle
thomas weigle
9 Jahre zuvor

Wer jetzt nicht zum Überzeugungsveganer wird, heißt entweder "Herzlos" mit zweitem Vornamen oder hat zu viele Kochshows gesehen.

DAVBUB
DAVBUB
9 Jahre zuvor

Mein zweiter Vorname lautet Omnivore.

KClemens
KClemens
9 Jahre zuvor

@Sigrid Herrmann-Marschall #5

Einen Baby-Delfin würde ich allerdings nicht 4 Stunden garen. Der wird zäh, wenn man den so lange bruzzelt. Weniger ist da mehr.
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Doch, doch, das geht schon. Allerdings bei maximal 80 bis 100 Grad und dann für 6 Stunden,
nur Ober- und Unterhitze. Schmilzt auf der Zunge!

trackback

[…] einen guten Ruf bei allen, die Wert auf innovativen Genuss legen. Das Metthähnchen, der Mett-Delfin und das Mett-Erbeereis traten von diesem Blog ihre Siegeszüge durch die Küchen dieser Welt an. […]

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