Stadtschafe, Spielesammler, Straßenkids – „bodo“ im Dezember

bodo_Titel_122014Das soziale Straßenmagazin „bodo“ porträtiert im Dezember den Schriftsteller Wladimir Kaminer, ist mitten in Dortmund unterwegs mit 300 Schafen, besucht Straßenkids in Bochum und Dortmunder, die sich für Flüchtlinge engagieren. „bodo“ trifft einen Dortmunder Spielesammler und -entwickler, fragt nach den Gemeinsamkeiten zwischen einem Wattenscheider Gitarren- und einem Dortmunder Geigenbauer und gratuliert Marianne Brentzel zum Literaturpreis Ruhr.

Wladimir Kaminer
Er ist deutscher Schriftseller, privat aber Russe: Wladimir Kaminer kam 1990 aus Moskau nach Berlin, lebt dort mit seiner Familie und – der „Russendisko“. Er schreibt amüsant über das, was er im Alltag beobachtet, und hat klare Ansichten über die Welt.

Unterwegs mit Schafen
Schäfer ist man ganz, wie Christof May, oder gar nicht. Er hat sich mit seinem Beruf einen Kindheitstraum erfüllt, den er mit 300 vierbeinigen Landschaftsgärtnern an 365 Tagen im Jahr lebt. Und das hat nichts mit romantisch verklärten Vorstellungen zu tun.

Familiengefühl für eine Nacht
Sie haben Gewalt, Missbrauch und Ablehnung erlebt, das Leben auf der Straße ist für diese Jugendlichen zunächst Flucht aus unerträglichen Zuständen. Die Aufnahme in der Übernachtungsstelle „SchlafamZug“ ist da manchmal mehr als nur ein warmes Bett.

Saitenwechsel
Zwei Welten mit vielen Gemeinsamkeiten: Daniel Schippers repariert und baut Gitarren in Wattenscheid, Volker Bley und Sohn Jonathan restaurieren, reparieren und verkaufen Geigen und andere Streichinstrumente in Dortmund. Ein spannender Vergleich.

Weihnachtsalbum
„bodo“ öffnet das „Familienalbum“: Vier Seiten Verkäuferfotos und -geschichten. Außerdem stellt das Magazin die monatlichen sozialen Stadtführungen durch „bodo“-Verkäufer in Bochum und Dortmund vor.

Marianne Brentzel
Die Dortmunder Schriftstellerin erhielt im November 2014 den Literaturpreis Ruhr für ihr Gesamtwerk, das mehrere Biografien über historische Frauen, einen Porträtband Obdachloser und
einen biografischen Roman über die bewegte Zeit der 70er Jahre umfasst. Ein Besuch.

Sascha Bisley
Direkt, ehrlich und unbarmherzig sind die Texte von Sascha Bisley, seine rissige Vergangenheit erscheint im März als Autobiographie, bei „bodo“ liest er zugunsten Wohnungsloser.
Fr. 12.12., 19.30 Uhr, Schwanenwall 36 – 38, Dortmund, Eintritt frei, Spenden erbeten

Weitere Themen: Eine ganz andere Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge, das „Zentrum für politische Schönheit“, Mely Kiyak, Fatih Cevikkollu, NSU-Untersuchungsaussschuss und symbolische Straßenumbenennungen, Rechtsberatung, Buch-, Kino- und Konzerttipps und-verlosungen, der „bodo“-Spendenshop.

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Martin Kaysh
10 Jahre zuvor

… dazu natürlich eine gesponserte Glosse mit Wolf Biermann auf dem Eisbärenfell von Joachum Gauck. Um mal in eigener sache zu sprechen. 😉

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