Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wird die Vorgänge rund um den Atrium Talk im Auftrag der Stadtwerke Bochum prüfen. Das wirft Fragen auf.
Eigentlich ist der Honorar-Skandal für Peer Steinbrück gut gelaufen. Die Dummheit der Stadtwerke, Steinbrück ein Rekord-Honorar gezahlt zu haben, der dann folgende tölpelhafte Umgang mit dem Vorgang lenkten von dem eigentlichen Skandal ab: Das der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück von Unternehmen wie Ernst & Young ebenfalls zu Vorträgen eingeladen wurde. Unternehmen, die in seiner Zeit als Finanzminister Aufträge des Ministeriums erhalten hatten: Am 17. Mai 2011 15.000 Euro für einen Vortrag in Frankfurt.
Ernst & Young war also ein Auftragnehmer des Finanzministeriums unter Minister Peer Steinbrück und ein Auftraggeber des Bundestagsabgeordneten Peer Steinbrück. Das nun dieses Beratungsunternehmen im Auftrag der Stadtwerke Bochum unter anderem die Vorgänge um Peer Steinbrück prüft, ist sicher kein Zeichen eines ernsthaften Aufklärungswillens.
Sicher, es wird schwierig ein großes Beratungsunternehmen zu finden, das nicht Aufträge des Bundesfinanzministeriums unter Steinbrück bekommen hat und später nicht sein Auftraggeber wurde, aber wer wirklich Aufklärung will, wird doch vor solchen Problemen nicht klein beigeben.
Dazu fällt mir spontan das Gedicht von Theodor Fontane ein:
Der Herr, der schickt den Jockel aus: Er soll den Hafer schneiden, Der Jockel schneidt den Hafer nicht Und kommt auch nicht nach Haus. …..
Das ganze Gedicht für alle Fälle unter https://www.gedichte-fuer-alle-faelle.de/allegedichte/gedicht_2129.html
[…] um Peer Steinbrück prüft, ist sicher kein Zeichen eines ernsthaften Aufklärungswillens. Aus: Ruhrbarone 3. Politik und Gesundheit Die wundersame Spontanheilung Ralf Jägers In einer Zeit, in der immer […]
Sehr lustig. Der Kandidat der Heulsusen und der an ihm hängende Rattenschwanz des fiskalisch-finanzindustriellen Komplexes schlägt witzige Kapriolen…
Übrigens, immer noch der beste Artikel über Steinbrück:
https://www.ruhrbarone.de/der-uberschatzte-stonebridge/
Wie will die SPD, die vor grauer Urzeit mit der Utopie von „sozialer Gerechtigkeit“ warb, überhaupt noch Meter gut machen? Bild-online hat heute morgen ein schwarz-grünes Schattenkabinett vorgesellt, was den Bionade-Bürgern am Prenzlauer Berg wahrscheinlich gut gefallen wird. Doch wer war nochmal gleich die Hauptzielgruppe, die die SPD wählen sollen? Mir fällt gerade kein passendes Klientel ein…
Da bestimmt nicht Steinbrück der jetzige Auftraggeber zur Prüfung war, ist es eigentlich nur eine weitere Peinlichkeit von Ottilie/dem Aufsichtsrat, dermaßen bauerntölpelhaft solche Dinger einzustielen.
@ Klaus Lohmann # 5
Es könnte aber auch Absicht sein, eine Gesellschaft zu beauftragen, die sich auf Grund bisheriger Verbindungen/Aufträge eher beeinflussen lässt, denn auch Steinbrück will die Kuh so vom Eis haben, dass er nicht nochmal in Schwierigkeiten gerät.
[…] Stadtwerke Bochum: Steinbrück-Auftraggeber prüft Steinbrück-Auftraggeber (Ruhrbarone) […]
[…] auch der Hinweis der Ruhrbarone: “Stadtwerke Bochum: Steinbrück-Auftraggeber prüft Steinbrück-Auftraggeber“ Affäre PR […]
Gestern hat die Stadt Bochum eine Anfrage der Sozialen Liste zum Hellen-Stadtwerke-Komplex schriftlich beantortet. Dort wird angegeben, welche geschäftlichen Beziehungen der Stadttöchter mit der „Hellen-Medien-Gruppe“ unterhalten haben. Interessant ist dabei, dass die Sparkasse sich nur sehr kurz einglassen hat und weitere Angaben nur in nichtöffentlicher Sitzung machen möchte. Liegen da noch weitere Keichen im Keller?