Ein breites Bündnis aus zwei Stiftungen, der Universitätsallianz Ruhr und dem Land Nordrhein-Westfalen will Lehramtsstudierende gezielt für den Einsatz an Schulen in herausfordernder Lage im Ruhrgebiet gewinnen.
Die RAG-Stiftung und die Wübben Stiftung Bildung haben gemeinsam mit dem Schulministerium und der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) ein Stipendienprogramm entwickelt, über das die Studierenden während ihres Studiums finanziell gefördert und zugleich systematisch auf eine Tätigkeit an Schulen in herausfordernder Lage vorbereitet werden sollen.
Um ihre Zusammenarbeit zu besiegeln, haben Schulministerin Dorothee Feller, die Vorständin der RAG-Stiftung, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, der Geschäftsführer der Wübben Stiftung Bildung, Dr. Markus Warnke, der Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Martin Paul, die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, und die Prorektorin Studium der Technischen Universität Dortmund, Prof. Wiebke Möhring, am 12. September 2023 in Düsseldorf einen Letter of Intent unterzeichnet, in dem die Eckpunkte des gemeinsamen Vorhabens abgefasst sind.
„Mit jährlich rund 1.700 Masterabschlüssen im Lehramt spielt die UA Ruhr eine große Rolle für die Lehrerausbildung im Land Nordrhein-Westfalen, sowohl für das Ruhrgebiet als auch darüber hinaus“, erklären die drei beteiligten Hochschulen. „Die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Duisburg-Essen und die TU Dortmund kooperieren hier auch bereits sehr erfolgreich miteinander. Aktuelles Beispiel dafür ist das Projekt der Ruhr-Konferenz ‚talents4teachers/teachers4talents‘, um Abiturientinnen und Abiturienten jeglicher Herkunft für ein Lehramtsstudium zu gewinnen und beim Studieneinstieg zu unterstützen. Mit dem Lehramtsstipendium Ruhr können wir nun einen weiteren Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet leisten.“
Ministerin Feller sagt: „Das ‚Lehramtsstipendium Ruhr‘ wird dazu beitragen, auch in herausfordernder Lage des Ruhrgebiets faire Bildungschancen zu sichern. Indem wir gezielt Schulen unterstützen, die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben, folgen wir einmal mehr dem Ansatz, Ungleiches ungleich zu behandeln. Für das große Engagement der RAG-Stiftung, der Wübben Stiftung Bildung und der drei Ruhrgebietsuniversitäten bin ich sehr dankbar. Gemeinsam zeigen wir: Nordrhein-Westfalen ist Bildungsland und das Ruhrgebiet eine Chancenregion.“