Mit Stefan Stoppok ist das so eine Sache. Entweder man mag ihn total, oder auch gar nicht. Ich gehöre zur ersten Fraktion, bin seit rund 20 Jahren ein großer Fan seiner etwas schrägen Art, mag seinen eingängigen Sound und besuche daher auch regelmäßig seine Konzerte, besitze all seine Alben. Und obwohl es auch hier unter uns Ruhrbaronen einige Leute gibt die seine Musik so gar nicht mögen, lasse ich mir heute hier die Gelegenheit nicht entgehen und werde auf das neueste Werk des früheren Esseners aufmerksam machen.
Denn am 30.09.2016 erscheint das neue Band-Album: OPERATION 17. Und, wie wohl auch nicht anders zu erwarten, hat es mir hervorragend gefallen, als ich es in den letzten Tagen bereits vor Veröffentlichung anhören durfte.
Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um das inzwischen bereits 17. Studioalbum! Eine stattliche, und wie Stoppok meint, auch magische Zahl!
Wie bei dem Vorgängeralbum „Popschutz“ aus dem Jahr 2014, wurde der Großteil des neuen Materials erneut im alt ehrwürdigen Studio Nord Bremen aufgenommen. Reggie Worthy am Bass, der Ruhrbarone-Lesern inzwischen wohl gut vertraute Sebel an der Hammond und dem Wurlitzer, sowie Wally Ingram an den Drums.
Wenig überraschend kommt auch das Album daher. Kritiker könnten einwenden es sei wenig spektakulär. Ich hingegen sage es ist bewährt gut. Die 11 Songs bieten wieder Stoppoks eigenwillige Ansichten auf die aktuelle Lage im Lande, dargeboten in bewährt lockerer und spitzzüngiger Form. Aber auch nachdenkliche Passagen und Texte voller Ironie werden geboten. Eine bunte Mischung handgemachter Musik. Das Alles in einer Zeit in der die meisten Bands sich mittlerweile im Computer formieren und alles auf Gleichklang getrimmt sind. Stoppok nennt das im hier vorgelegten Song-Text „Nur noch gestylte Bräune statt buntem Treiben“. Recht hat er, der Stoppok!
Und es tut gut, dass er das Spiel nicht mitmacht!
Anhänger und Fans der ungewöhnlichen Stimme des Ruhrgebiets dürfen sich auch schon wieder auf die im Spätherbst anstehende Tour freuen.
Ab dem 02. November verschlägt es Stefan Stoppok im Rahmen der Bandtour auch wieder hier zu uns in den Westen der Republik:
06.11.16 Münster – Sputnikhalle
07.11.16 Krefeld – Kulturfabrik Krefeld
08.11.16 Aachen – Franz
09.11.16 Mülheim an der Ruhr – Ringlokschuppen
10.11.16 Köln – Gloria-Theater
23.11.16 Wuppertal – LCB Live Club Barmen
27.11.16 Bochum – Zeche
Direkt im Anschluss gibt es dann auch noch traditionell 20 vorweihnachtliche Solokonzerte.
Das neue Album erscheint offiziell am 30. September 2016.